Asimov’s Science Fiction April/May 2008-04-29
Eine Doppelausgabe mit 240 Seiten. Das Magazin feiert sein 31. Jubiläum. Eine beachtliche Leistung. Fantasy & SF hat jedoch schon 60 Jahre auf dem Buckel und Astounding/Analog 98.
‘An alien Heresy’ ist nichts für zarte Gemüter. Es ist das Jahre 1440 und ein Inquisitor macht sich auf den Weg. Nichts ist ihm verhasster als Daumenschrauben anzulegen und andere Grausamkeiten ausführen zu lassen. Aber wenn der Schuldige nichts zugibt... Er war schon einmal in dem französischen Dorf. Er findet das Mädchen, mit dem er einige Nächte verbracht hatte, als Frau des Gastwirtes wieder und bemerkt einen Jungen, der ihm ähnlich sieht und eine glockenhelle Stimme hat. Ein begleitender Mönch schlägt vor ihn zu kastrieren und dem Kirchenchor des Königs zuzufügen. Das vernommene Subjekt behauptet nicht von dieser Welt zu sein, und fürwahr, es sieht seltsam aus. Entenfüße, schuppige grüne Haut. Und als ihm der Folterknecht die Glieder einzeln abreißt, da das Subjekt von seiner heretischen Behauptung nicht abweicht, wachsen ihm die Gliedmaßen wieder nach. Nicht seine Schuld zugeben wollend, bittet der Gefolterte darum auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden, denn durch das Feuer würde das implantierte Kommunikationsgerät aktiviert und die Seinen würden ihn zu sich nehmen. Nun steht er brennend auf dem Scheiterhaufen, ein großes Etwas kommt aus den Wolken hervor und der Schuldige löst sich vor den Augen der Gaffenden auf.
Kate Wilhelm, die Witwe Damon Knights, Grandmaster der SF hat mit ‘Strangers when we meet’ eine dösige Story geschrieben. Eine Gefälligkeit des Redakteurs? – Eine Neurologin wird um die Behandlung einer Frau gebeten, die nach einem Autounfall sich an nichts mehr erinnern kann, wenn sie morgens aufwacht. Jeden Tag wird ihr erklärt, wie sie heißt, wer sie ist und die Neurologin Edith Dreisser macht sie mit dem Arbeitsgebiet der Paleonthologie vertraut, um sie zu zerstreuen. Dreisser versucht das Gehirn der Patientin zu kartieren um den Grund der Amnesie herauszubekommen. Das Militär ist ebenfalls interessiert. Es betrachtet die Patientin aus ideale Testperson, die jeden Tag erneut untersucht werden kann, da sie die vorangegangenen vergisst. Der Schluss ist nun dünn. Die Militärs werden aufdringlicher. Einem jungen Mann, der sich in das Mädchen verliebt hat, wird von der Dreisser aufgetragen, es vor dem Militär zu verstecken und so lange wie möglich wach zu halten. Das nun ist der Auslöser dafür, dass die Erinnerung wieder zurückkommt.
Die Novella von Kristin Kathryn Rusch ist spannend, wenn auch mit Einzelheiten überfrachtet. Aber auch hier ist das Ende dürftig. Doch man spürt, dass Rusch auch Krimis schreibt und dadurch bleibt der Spannungsbogen erhalten. Es geht um eine Außenstation, die von den Alten der Erde, wer diese auch immer gewesen sein mochten (wir sicher nicht, grins), mit einem Raum versehen war, in den man hinein gehen konnte, aber nicht mehr heraus kam. Die Protagonistin hatte ihr Geld mit dem Ausschlachten havarierter Raumschiffe gemacht, bekommt den Auftrag, den Vater der Auftraggeberin herauszuholen. Das jedoch ist nur ein Vorwand. Es geht um Stealth Technologie, die von den Alten entwickelt und nun in Vergessenheit geraten war. Die in diesen Raum gegangen sind, konnten nicht mehr zurückgeholt werden. Einige, wie die Protagonisten besaß einen genetischen Marker, der es ihr erlaubte, aus dem Raum wieder herauszukommen. Der Auftraggeber flog auf. Das Militär steckte dahinter. Und die Protagonistin nimmt sich vor, diese Technologie für ihre persönlichen Zwecke weiter zu erforschen.
Eine Doppelausgabe mit 240 Seiten. Das Magazin feiert sein 31. Jubiläum. Eine beachtliche Leistung. Fantasy & SF hat jedoch schon 60 Jahre auf dem Buckel und Astounding/Analog 98.
‘An alien Heresy’ ist nichts für zarte Gemüter. Es ist das Jahre 1440 und ein Inquisitor macht sich auf den Weg. Nichts ist ihm verhasster als Daumenschrauben anzulegen und andere Grausamkeiten ausführen zu lassen. Aber wenn der Schuldige nichts zugibt... Er war schon einmal in dem französischen Dorf. Er findet das Mädchen, mit dem er einige Nächte verbracht hatte, als Frau des Gastwirtes wieder und bemerkt einen Jungen, der ihm ähnlich sieht und eine glockenhelle Stimme hat. Ein begleitender Mönch schlägt vor ihn zu kastrieren und dem Kirchenchor des Königs zuzufügen. Das vernommene Subjekt behauptet nicht von dieser Welt zu sein, und fürwahr, es sieht seltsam aus. Entenfüße, schuppige grüne Haut. Und als ihm der Folterknecht die Glieder einzeln abreißt, da das Subjekt von seiner heretischen Behauptung nicht abweicht, wachsen ihm die Gliedmaßen wieder nach. Nicht seine Schuld zugeben wollend, bittet der Gefolterte darum auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden, denn durch das Feuer würde das implantierte Kommunikationsgerät aktiviert und die Seinen würden ihn zu sich nehmen. Nun steht er brennend auf dem Scheiterhaufen, ein großes Etwas kommt aus den Wolken hervor und der Schuldige löst sich vor den Augen der Gaffenden auf.
Kate Wilhelm, die Witwe Damon Knights, Grandmaster der SF hat mit ‘Strangers when we meet’ eine dösige Story geschrieben. Eine Gefälligkeit des Redakteurs? – Eine Neurologin wird um die Behandlung einer Frau gebeten, die nach einem Autounfall sich an nichts mehr erinnern kann, wenn sie morgens aufwacht. Jeden Tag wird ihr erklärt, wie sie heißt, wer sie ist und die Neurologin Edith Dreisser macht sie mit dem Arbeitsgebiet der Paleonthologie vertraut, um sie zu zerstreuen. Dreisser versucht das Gehirn der Patientin zu kartieren um den Grund der Amnesie herauszubekommen. Das Militär ist ebenfalls interessiert. Es betrachtet die Patientin aus ideale Testperson, die jeden Tag erneut untersucht werden kann, da sie die vorangegangenen vergisst. Der Schluss ist nun dünn. Die Militärs werden aufdringlicher. Einem jungen Mann, der sich in das Mädchen verliebt hat, wird von der Dreisser aufgetragen, es vor dem Militär zu verstecken und so lange wie möglich wach zu halten. Das nun ist der Auslöser dafür, dass die Erinnerung wieder zurückkommt.
Die Novella von Kristin Kathryn Rusch ist spannend, wenn auch mit Einzelheiten überfrachtet. Aber auch hier ist das Ende dürftig. Doch man spürt, dass Rusch auch Krimis schreibt und dadurch bleibt der Spannungsbogen erhalten. Es geht um eine Außenstation, die von den Alten der Erde, wer diese auch immer gewesen sein mochten (wir sicher nicht, grins), mit einem Raum versehen war, in den man hinein gehen konnte, aber nicht mehr heraus kam. Die Protagonistin hatte ihr Geld mit dem Ausschlachten havarierter Raumschiffe gemacht, bekommt den Auftrag, den Vater der Auftraggeberin herauszuholen. Das jedoch ist nur ein Vorwand. Es geht um Stealth Technologie, die von den Alten entwickelt und nun in Vergessenheit geraten war. Die in diesen Raum gegangen sind, konnten nicht mehr zurückgeholt werden. Einige, wie die Protagonisten besaß einen genetischen Marker, der es ihr erlaubte, aus dem Raum wieder herauszukommen. Der Auftraggeber flog auf. Das Militär steckte dahinter. Und die Protagonistin nimmt sich vor, diese Technologie für ihre persönlichen Zwecke weiter zu erforschen.