Coversong Roads

domenica, aprile 27, 2008




Über drei Jahrgänge sind liegengeblieben.

Wieso eigentlich? Nun, der Tag hat eben nur vierundzwanzig Stunden. Also ran an die Scientific American vom Februar 2004.

Das Magazin ist ein Barometer, das uns zeigt, wie weit wir noch von Star Trek entfernt sind, aber dann auch wieder, das wir uns in unserem Forscherdrang nicht beirren lassen. Irgendwann kommen wir dort an. Vermutlich lassen wir einige zurück.


Auch Versuch und Irrtum treibt die Entwicklung voran. Seht euch diesen Entwurf eines Dampfers aus dem Jahre 1854 an. Dessen äußere Hülle glich einer gigantischen Schiffsschraube, die sich um die eigentliche Fahrgastkabine drehen sollte. Nun, der Entwurf hat sich nicht durchgesetzt wie vieles andere nicht realisiert werden wird. Dem Mann gilt trotzdem meine Hochachtung.

Der Artikel ´Insights into Shock´ gibt Aufschluss darüber, wie der vom Schock erzeugte Kreislaufkollaps aufgefangen werden kann. Durch das Hormon Vasopressin. Eine interessante Zahl ist, dass in Menschen so um die fünf Liter Blut durch Adern von einer Gesamtlänge von zehn Meilen um die 1000 mal pro Tag gepumpt wird.

Dann geht es um Kosmologie, um die Hintergrundstrahlung, die auf den Big Bang, der vor etwa 14 Milliarden Jahren stattfand, schliessen liess. Sie wurde 1965 von Arno Penzias und Robert Wilson entdeckt, offenbarte, dass das Universum am Anfang ein Plasma aus geladenen Partikeln und Photonen war. Ziemlich homogen, aber mit kleinen Temperaturschwankungen, die eben zu Galaxien, Sternen und anderen Himmelskörpern führten, wie wir sie heute sehen. So um 380000 Jahre nach dem Big Bang, kühlte das Plasma so weit ab, dass sich Protonen mit Elektronen zu Atomen verbinden konnten. Anfang der Bildung fester Strukturen, die unter dem Einfluss von Schwerkraft entstand. Schallwellen taten ein Übriges, Areale zu komprimieren und zu expandieren. Die Expansion des Universums selbst wird negativer Gravitation zugeschrieben, die auf dunkler Energie beruht, welche gleichsam mit der dunklen Masse, die den größten unseres Universums ausmacht, noch nicht gemessen werden kann.

Photonen der kosmischen Hintergrundstrahlung haben um 45 Milliarden von Lichtjahren zurückgelegt, obwohl das Universums nur 14 Milliarden Jahre besteht. Grund: Die ständige Expansion des Weltalls. Die Dichte des Kosmos war am Anfang milliardenfach höher als zum heutigen Zeitpunkt.

Was die dunkle Masse betrifft. Albert Einstein postulierte schon 1917 eine kosmologische Konstante, die er in seine Gleichung einbaute. Die wurde später verworfen und taucht jetzt wieder als dunkle Energie auf. Mit anderen Worten, um ein Ergebnis hinzubekommen, das mit heutigen Erkenntnissen übereinstimmt, wird X eingesetzt, die dunkle Masse.

Jetzt noch ein paar interessante Zahlen. Unsere Sonne ist einer von mehreren hundert Milliarden Sternen der Milchstraße, einem Spiralnebel mit einem Durchmesser von 100000 Lichtjahren. Diese ist wiederum eine von zehn Milliarden Galaxien unseres sichtbaren Universums. Die nächste Nachbargalaxie ist etwa zwei Millionen von Lichtjahren entfernt. Galaxien sind in riesigen Strukturen organisiert, die sich hunderte von Millionen von Lichtjahren ausdehnen.

Ein anderer Artikel dieser Ausgabe geht in eine andere Richtung. Er schreibt die Expansion des Universums nicht dunkler Energie zu, als einer Umkehrung der Schwerkraft, sondern einer Quintessenz. Diese stammt aus der Stringtheorie. Nun, hier geht es um weitere Dimensionen, die über Raum und Zeit hinausgehen und in die allein die Schwerkraft unseres Universums sickern kann.

Wenn ich an diese Dimensionen denke, kommt mir mein Romanmanuskript in den Sinn, welches ich Anfang der 90er verzapft hatte. Und das, bevor ich mich ernsthaft mit dem Schreiben beschäftigte. Durch meine Kurzgeschichten danach und der Arbeit mit Schreibgruppen, meine ich besser geworden zu sein. Ich sollte mein Manuskript überarbeiten und hier in Fortsetzungen vorstellen. Ich glaube, das wird ein Projekt.

In einem weiteren Artikel geht es um organische LEDs, light emitting Diodes. Sie verbrauchen weniger Energie als ihr Vorläufer, die LCDs, Liquid Cristal Diodes. OLEDs sind leichter herzustellen, benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, da sie aus sich selbst heraus strahlen. Sie haben jedoch eine kürzere Lebensdauer. Und man sieht, seit dem Erscheinen dieser Ausgabe in 2004 haben sie sich noch nicht als Bildschirme im Haushalt durchgesetzt.

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