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martedì, novembre 26, 2024

Der Spiegel v. 16.11.2024



Elon Musk hat den richtigen Riecher gehabt, als er sich vornahm, Donald Trumps Bemühungen zu unterstützen Präsident der USA zu werden. Er hat, nachdem Trump die Wahl gewann, einen langen Hebel, der ihm hilft, seine Vorstellungen zu verwirklichen. - Sicher wird es interessant zu beobachten, ob und wie Trump Musks Pläne begleiten wird. Dazu müssen wir noch etwas Geduld aufbringen.

Einige von Musks Vorstellungen kennt man. Er will eine Rakete zum Mars fliegen lassen, der Tesla soll autonom fahren dürfen, dann der Einbau eines Gehirn-Maschinen-Interfaces. Solange ihm Trump keine Steine in den Weg legt, und Musk schalten und walten lässt, werden Innovationen stärker in den Vordergrund gerückt werden. Spannend.

In Deutschland haben wir Robert Habeck, der sich vorgenommen hat, der nächste Bundeskanzler zu werden. Die Grünen, seine Partei, liegt in Umfragen zwischen 10 + 12 %. Mit der Postition dieser Partei aus Bundeskanzler werden zu wollen, das erinnert an Steve Jobs Reality Distortion Field, das Habeck nun hilft, zu glauben, was er sich vorstellt, und seine Anhänger von den Grünen ebenfalls in den Bann zieht.

Der Prof. Lauterbach, Gesundheitsminister der deutschen Regierung hat Projekte angeschoben, von denen er meint, dass sie das deutsche Gesundheitswesen verbessern. Nur ist die Regierung zerbröselt, und welche Aktionen von einer neuen angeschoben werden, weiss niemand. Dumm ist nur, das Zeit verplempert wird.

Eigenartig find ich, dass es Vorzeigeschulen gibt, und dann welche, die nicht so vorzeigbar sind. Wie zum Beispiel in diesem Artikel, wo über eine Schule berichtet wird, die in Plötzkau im deutschen Land Sachsen Anhalt liegt, in der Kinder selbstständig mit Tablets arbeiten, während in vielen anderen Schulen digitales Analphabetentum herrscht. Woher kommen diese Unterschiede. An deren Behebung müsste gearbeitet werden. Wer tut das? Niemand. Und das bleibt auch so.

Es gibt einen Artikel über den Batterieherstellungskollaps in Europa, dann ein Interview mit der Chefin des deutschen Rüstungskonzerns Renk, der Getriebe für Kampffahrzeuge herstellt. Auch diese Dame hat den Durchblick, welcher der deutschen Regierung abhanden gekommen ist.

Martin U. Müller, ein Spiegelmitarbeiter, will keine elektronische Patienakte und bringt hirnrissige Argumente ins Spiel. Er fürchtet sich vor einem Behandlungs-BIAS, davor nicht so versorgt zu werden, wie das im Notfall erforderlich wäre. Ärzte sind auch nur Menschen. Als Beispiel wird eine Frau angeführt, die wegen Brustenge wiederholt von Ärzten untersucht worden war, und der Autor schloss dann darauf, dass es einige Ärzte gäbe, die sie nicht mehr ernst nehmen würden. Ist natürlich Quatsch.

Ich war auch schon zig-mal wegen Brustschmerzen in der Notaufnahme. Ist doch der normale Weg, das abklären zu lassen. Die haben ein EKG. Und wenn das Ergebnis in der Krankenakte steht, ist es doch egal. Man bekommt wieder ein EKG. Was sollte da falsch laufen? Der Mann ist paranoisch, wenn er sagt: „Muss der Apothekenmitarbeiter alle Befunde noch drei Tage lang aufrufen können, nachdem er die Gesundheitskarte in das Lesegerät gesteckt hat?“ Tja. Der Apothekenmitarbeiter, der ist so an dem Patienten interessiert, das er das macht? Und so weiter und so fort. Irre. Solche Bedenken habe ich nie in irgendeiner italienischen Zeitung gelesen. Und wir haben so ein Fascicolo Sanitario schon ein paar Jahre. Es zeigt mir auch an, wenn das über E-Mail bestellte Rezept vom Doktor erstellt wurde, so dass ich mit meiner Gesundheitskarte zur Apotheke turnen und das Medikament abholen kann.

In China sieht es für jüngere qualifizierte Leute nicht gut aus. Sie müssen Berufe ergreifen, die sie kriegen können, auch wenn sie dafür überqualifiziert sind. Obwohl ich das chinesische System als effizienter ansehe, läuft man dort natürlich Gefahr, dass, wenn von der Regierung eine falsche Entscheidung getroffen wurde, alles in die Hose geht. Siehe bei der Covid-Ausgangssperre. Oder beim Bauwesen. Dort wurden ganze Stadtteile errichtet, in die keiner einzieht.

Dann fand ich noch einen interessanten Beitrag von Münkler, einem pensionierten Professoren. Er meinte, wenn die USA Zölle so anheben, dass wir kein Bein mehr auf die Erde bekommen, dann bleibt Deutschland nichts weiter übrig, sich Russland anzunähern. Münkler findet bemerkenswert, dass Zielt- und Orientierungspunkt der Politik die Vergangenheit ist. Nun, die Zukunft ist zu vernebelt. Unter ihr stellt sich jeder etwas anderes vor.











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