Das Postamt von Reno Centese
wurde geschlossen. Nun, denn, dann eben nach Casumaro. Dumm ist nur, dass die
ollen Pensionäre, die sich das Geld am Monatsende bei der Post abgeholt
haben, weil sie den Geldautomaten nicht trauen, ebenfalls nach Casumaro müssen.
Nun haben sie den Briefträger-Service
nach Cento verlegt und anscheinend erhalte ich Post nur alle zwei Wochen. Also
zwei Spiegel-Ausgaben und zwei der „Business-Week“.
Im „Spiegel“ las ich ein
Interview mit dem Telekom-Chef Höttgen. Er selbst gibt zu, dass sich die
Telekom im technologischen Rückstand befindet. Sie stellt auf
IP-Technologie um. Schon gut. Aber da Telefongesellschaften in anderen Ländern auch
nicht schlafen, wirkt Höttgen wie ein Getriebener, bei dem die Bremsen versagen.
Das ist beim Arbeiten mit Hi-Tec so, die Schnelligkeit und Flexibilität verlangt.
Müsste man auch
bei dem BaMF, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge,
dessen Chef gerade zurückgetreten ist. Ein Bundesamt mit 720.000 unerledigten
Asylanträgen. Das erinnert mich an das
Bundesverteidigungsministerum, dessen Gewehre um die Ecke schießen.
Und der Innenminister de Maiziere
bedankt sich für die hervorragende Arbeit des BaMF-Chefs. Bescheuerter
geht es nicht.
Denn, wenn 100 Anträge
liegenbleiben, hätte ich mir schon Gedanken gemacht, wie der Rückstand hätte abgebaut
werden kann. Es gibt doch maschinenlesbare Formulare, wo ein paar Haken
gemacht, die von Computern interpretiert und in Bescheide hätten
verwandelt werden können, die am Folgetag ausgedruckt werden. 25 % der
liegengebliebenen Anträge sind schon über ein Jahr alt.
So ein System muss doch
skalierbar sein, bei dem es egal ist, ob 100 oder 10000 Anträge bearbeitet
werden. Die Leute vom Innenministerium hätten sich in Silicon-Valley umhören sollen,
wie man so etwas einrichtet.
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