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giovedì, settembre 17, 2015

Italienische Post spart und ein weiteres bescheuertes Ministerium.


Das Postamt von Reno Centese wurde geschlossen. Nun, denn, dann eben nach Casumaro. Dumm ist nur, dass die ollen Pensionäre, die sich das Geld am Monatsende bei der Post abgeholt haben, weil sie den Geldautomaten nicht trauen, ebenfalls nach Casumaro müssen.
Nun haben sie den Briefträger-Service nach Cento verlegt und anscheinend erhalte ich Post nur alle zwei Wochen. Also zwei Spiegel-Ausgaben und zwei der Business-Week.
Im Spiegel las ich ein Interview mit dem Telekom-Chef Höttgen. Er selbst gibt zu, dass sich die Telekom im technologischen Rückstand befindet. Sie stellt auf IP-Technologie um. Schon gut. Aber da Telefongesellschaften in anderen Ländern auch nicht schlafen, wirkt Höttgen wie ein Getriebener, bei dem die Bremsen versagen. Das ist beim Arbeiten mit Hi-Tec so, die Schnelligkeit und Flexibilität verlangt.
Müsste man auch bei dem BaMF, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dessen Chef gerade zurückgetreten ist. Ein Bundesamt mit 720.000 unerledigten Asylanträgen. Das erinnert mich an das Bundesverteidigungsministerum, dessen Gewehre um die Ecke schießen.
Und der Innenminister de Maiziere bedankt sich für die hervorragende Arbeit des BaMF-Chefs. Bescheuerter geht es nicht.
Denn, wenn 100 Anträge liegenbleiben, hätte ich mir schon Gedanken gemacht, wie der Rückstand hätte abgebaut werden kann. Es gibt doch maschinenlesbare Formulare, wo ein paar Haken gemacht, die von Computern interpretiert und in Bescheide hätten verwandelt werden können, die am Folgetag ausgedruckt werden. 25 % der liegengebliebenen Anträge sind schon über ein Jahr alt.
So ein System muss doch skalierbar sein, bei dem es egal ist, ob 100 oder 10000 Anträge bearbeitet werden. Die Leute vom Innenministerium hätten sich in Silicon-Valley umhören sollen, wie man so etwas einrichtet.  


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