Coversong Roads

mercoledì, maggio 27, 2015

Homeland Security und „Schick die Maus zum Mars“.


Ich las gerade zwei Artikel der „Business Week“. Einer behandelte das Thema, dass in den U.S.A. oder Kanada zur Welt gekommene automatisch die Staatsbürgerschaft des Landes erhalten. Soweit so gut: Steht in der Verfassung. Begüterte schwangere Chinesinnen nehmen den Service von chinesischen Organisationen in Anspruch, die Papierkram, Klinikaufenthalt und den in Hotels erledigen. Sie zahlen um die 50.000 Dollars dafür. Alles legal. Doch nun kommt die Homeland Security der amerikanischen Regierung und versucht es zu unterbinden. So ähnlich wie bei X-File. Die Chinesinnen sind verstört, werden in den U.S.A. festgehalten und schikaniert. Gründe sind vorgeschoben. Irgendwann werden ihnen ihre Papiere wieder zurückgegeben und sie machen, dass sie wegkommen.

Das ist sicher nicht gerade die feine englische Art. Selbst Frau Merkel hat Schiss vor den Amis. Ich selbst fand sie eigentlich nett. (OK, Frau Merkel auch). Man muss sich etwas anpassen. Wenn man von der Polizei angehalten wird, darf man das Auto nicht verlassen. Ich wusste es nicht. Schon brüllt der Aussenlautsprecher: „Don´t leave the Car!“. Es war in Midland Michigan, ich fuhr einen Mietwagen und der Officer erzählt mir, dass ich in der falschen Spur stand. Es gab nur eine Verwarnung. – Ein deutscher Kollege kam nachts aus der Northern Lounge. Der musste auf einer Linie gehen und dabei von 100 rückwärts zählen. – Nach einer Geburtstagsparty fuhr eine amerikanische Kollegin nach Haus. Sie hatte in ihrem SUV ein paar Luftballons hängen und wurde angehalten. Am nächsten Morgen rief sie aus dem Gefängnis an und musste ausgelöst werden. Um die Knäste herum gibt es diese Bail-Shops, wo man sich eine Bescheinigung kaufen kann, mit der man jemanden aus dem Knast holen kann. Dann sah ich in einer Mall, einem Einkaufszentrum, in Fort Smith, Arkansas, ein paar Polizeiwagen ausgestellt, in die man reinklettern konnte. Der Officer zeigte stolz die Einschusslöcher in seinem Auto. Das bringt mich auf die dumme Angewohnheit der amerikanischen Polizisten, schwarze Unbewaffnete zu durchlöchern und damit bei einem Prozess davonzukommen. Schon eine Sauerei. – Ich kam in Fort Smith an einem Freitagabend vom Tanzen zurück und fand die Tür meiner Wohnung aufgebrochen. Meine gepackte Reisetasche und mein Laptop für den Rückflug nach South Carolina waren noch da. Keine Ahnung was die wollten. Der herbei geholte Polizist hatte auch keine. Ich bekam nur das Gefühl, dass, wenn ich in der Wohnung gewesen wäre und falsch gezuckt hätte, würde ich ein paar blaue Bohnen abbekommen haben.
Zu dem Artikel über Elon Musk nur ein paar kurze Anmerkungen. Als Jugendlicher hatte er Heinlein und Asimov gelesen, später bei Zip2 und Paypal seine ersten Millionen gemacht und versucht, SF in die Welt einzubauen. 2001 flog er mit ein paar Kumpels nach Moskau, um dort eine gebrauchte interkontinentale ballistische Rakete einzukaufen, mit der er eine Maus zum Mars schicken wollte. Hat nicht geklappt. Er bekam keine.

Immerhin hat er SpaceX, Tesla gegründet, ist Großaktionär von Solar City und powert sich langsam voran. Ach ja, dann gibt es noch den Hyperloop. Finde ich toll, wie der Mann seine durch SF inspirierten Träume versucht wahr werden zu lassen. Stellen wir uns doch mal vor, was mit dem deutschen Verteidigungshaushalt alles an positivem erreicht werden könnte, wenn man davon absehen würde Waffen zu bauen, die dann doch nicht funktionieren.





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