Coversong Roads

sabato, dicembre 24, 2011



Interzone, Nov/Dez 2011

Die Stories dieser Ausgabe sind out-of-the world. Doch dann wiederum so abartig doch nicht. „Insect Joy“ z.B.. In einem Petshop kümmert sich Amy um Insekten, Grillen. Währenddessen hängt Luis, ihr Freund im Rollstuhl zu Haus herum. Sie bringt ein paar Grillen mit nach Haus, um sie frei zu lassen und per Zufall kommt Luis mit ihnen in Berührung, seine Beine fangen an zu zucken. Amy kauft alle Grillen des Shops (vermutlich bekommt sie Personalrabatt, lol).

Heute las ich einen Artikel in der „Business Week“ über einige College-Studenten, die in ihrer Bude Grillen züchten, um sie zu verkaufen. Sieht so aus, als dienten sie zur Anreicherung des Speisezettels. 40 Dollars das Pfund. Im Grunde nichts Neues. Ameisen in Dosen hatte ich schon vor zwanzig Jahren in einem Deli-Geschäft in der Nähe des Hamburger Jungfernstiegs gesehen.

Die Story „Digital Rites“ von Jim Hawkins ist ein Krimi. Der Autor kommt aus dem Filmgeschäft, ist Drehbuchautor. Eine kleine Filmproduktionsgesellschaft setzt auf Hi-Tec. Sie dotiert Hirne ihrer Schauspieler mit Nanoteilchen mit dem Ergebnis, dass die Gehirne der Zuschauer im Kino direkt stimuliert werden. Ist natürlich Quatsch. Wenn die Heroine im Film denkt, „hoffentlich gibt es bald was zu futtern“, und dieser Gedanke auf die Zuschauer projiziert wird, kann man wohl nicht von einem stimulierenden Kinoerlebnis sprechen.

Zur Story. Eine Konkurrenzfirma bringt die Schauspieler der Hi-Tec Firma der Reihe nach um. Doch Ende gut, alles gut. Nachdem die Mörder und die Konkurrenzfirma aus dem Feld geschlagen wurden, bekommt die Hic-Tec Firma, deren Ersatzschauspieler, die auf konventionelle Weise agieren, eine Reihe von Oskars. Es gibt ein Happy End der Technologen. Was will man noch mehr.

Nessun commento: