Scientific American, March 2009
Seidenraupen als Astronautenkost. Der Vorschlag kommt von der Beihang Universität in Peking. Chinesen essen die ohnehin. Vorteil: Diese Insekten vermehren sich rapide, brauchen wenig Platz, Nahrung und Wasser und produzieren wenig Extremente, die als Pflanzendünger an Bord verwendet werden können. Verpuppte Seidenraupen, die fast nur aus essbarem Protein bestehen enthalten zwei mal soviel essentielle Aminosäuren wie Schinken und vier mal soviel wie Eier und Milch. Seidenraupen, mmmm, lol.
„A Quantum Threat to Special Relativity“. – Hier muß ich nachbaggern. Was ist Special Relativity? Ich wußte das mal, aber die Info darüber hat sich mit einigen Gehirnzellen verflüchtigt. Ohne tiefer einzusteigen, geht es um die Beschreibung relativ zueinander stehenden Bezugssysteme aus Zeiten und Längen. Eine Theorie über Raum und Zeit, in der in unbeschleunigten Systemen (intertial) alles berechnet werden kann. Mehr darüber in Wikipedia. Bei Quantenmechanik sieht es anders aus. Partikel haben keine definitive Position. Bis es zur Kenntnis darüber gekommen ist, vergingen ein paar Jahrhunderte, gezählt von dem Augenblick im Jahr 1687, als Isaac Newton zum ersten Mal die Gravitation beschrieb. Es ging weiter mit Charles Coulomb (1785), Michael Faraday (1831), Hippolyte Fizeau und Jean Bernard Foucault (1849), James Clerk Maxwell (1865), Albert Einstein (1905). Dann bezieht Niels Bohr zur Quantenmechanik Stellung, in dem er meint, man sollte sie akzeptieren und die Vorstellung von Realität wie sie bisher wahrgenommen wurde, aufgeben.
„The Words smallest Radio“. 2007 erfand der Physiker Alex Zettl das kleinste Radio der Welt. Es ist eine Nanotube, die nur durch ein starkes Mikroskop sichtbar ist. Scheint im Nachhinein aber keine Wellen geschlagen haben, da die in der Ausgabe erwähnte Webseite, in der man sich über das Nano Radio Eric Claptons „Layla“ anhören konnte verschwunden ist. Das Nano Radio hat alle wesentlichen Elemente eines Radios in sich vereinigt: Antenne, Tuner, Verstärker und Demodulator.
„Saving new Brain Cells“. Vor den 90ern war man der Annahme, dass sich in Erwachsenen keine neuen Gehirnzellen bilden. Das war falsch. Jeden Tag gibt es Frischzufuhr. Die Zellen sterben jedoch ab, wenn sie nicht durch Lernen stimuliert werden. Wenn ich mir hier im Dorf einige Opas ansehe, die an der Straße oder auf dem Hof sitzen, oder vor der Kaffeebar und nichts anderes tun, als durch die Gegend zu starren oder Blech zu reden, wundere ich mich, dass deren Gehirne nicht komplett verödet sind. Aber Basisfunktionen erhält das Gehirn wohl bis ins hohe Alter.
Dann sehe ich eine Zusammenstellung erneuerbarer Energiesysteme und deren Funktionsbeschreibung. Lohnt nicht darauf einzugehen, ist alles bekannt.
„New Tactics against Tubercolosis“. Ich war der Ansicht, TBC sei besiegt. Gefehlt. Jedes Jahr sterben um 2 Millionen Personen daran. Die Krankheit ist nach Aids die verbreitetste Infektion. 98 % der Todesfälle sind in Entwicklungsländern zu verzeichnen. Patienten dort kommen nicht an Medikamente, oder sie nehmen die Antibiotics nicht regelmäßig. Aids, das viele von ihnen haben, schwächte das Immunsystem und öffnet der TBC Tür und Tor. Hygiene ist oft mangelhaft.
Zur Bekämpfung des Bakteriums wird auch hier die Gen-Analyse herangezogen. Gegenmittel müssen entwickelt werden, die auch gegen resistente Bazillen wirksam sind. Es ist das Mycobacterium tubercolosis (Mtb), das 1882 von Robert Koch entdeckt worden war. Interessant ist, dass viele Menschen latent infiziert sind (90 % der Infizierten), ohne dass TBC zum Ausbruch kommt. 1921 und 1943 wurden Impfstoffe entwickelt, die mit den 1950 entwickelten Antibiotika Lungensanatorien in Europa überflüssig machten. In Entwicklungsländern sieht es anders aus. Die WHO geht davon aus, dass ein Drittel der Weltbevölkerung infiziert ist.
„Monitoring for nuclear Explosions“. Darstellung der Geschichte von Atomwaffentests und deren Überwachung. Früher hat man sich schwer getan, unterirdische Atomwaffentests von Erdbeben zu unterscheiden. Seismische Sonden sind nun dazu in der Lage. Außer seismischen Wellen werden hydroakustische (die sich im Meer fortpflanzen), Infraschallwellen, radioaktive Partikel, Bodenverschiebungen, Lichtblitze und Röntgenstrahlen überwacht.
Nessun commento:
Posta un commento