Coversong Roads

domenica, luglio 31, 2011

Tales of Tomorrow, Time to go

Steht so wie ich es sehe, im Internet nicht zur Verfügung. Die Geschichte selbst war weird aber schlüssig. Die Hausfrau Natalie liest einen Brief, der in ihrer Post gelandet war. In ihm preist eine private Bank ihre Dienste seltsam verklausuliert an. Natalie ist neugierig und sucht die Bank auf. Die Bank hat nur einen Kassenschalter und sieht auch sonst seltsam aus. In ihrer Mitte sitzt Mr. Tickton, der Natalie erzählt, dass dies keine Finanzbank sei, sondern eine, die mit Zeit handelte. Mr. Tickton erläutert weiter, dass er aus einer anderen Galaxis käme, seine Heimat zerfiele und die Planetenbewohner Zeit brauchten, um die Lebensfähigkeit des Planeten herzustellen. Tickton fordert Natalie auf, jeden Tag einen Teil ihrer Zeit der Bank zu geben. Sie würde mit Zinseszinsen zurückgezahlt, wenn Ticktons Planet wieder hergestellt sei. Dadurch würde Natalies Leben verlängert. Natalie unterschreibt den Kontrakt, überwirft sich mit ihrem Gatten, weil seine Frau immer weniger Zeit für ihn aufbringt. Das Faktotum Mr. Harris, den sie kennen, ist ebenfalls Kunde der Zeitbank. Dann schreibt die Zeitung, Mr. Harris sei tot. Natalie erschrickt und sucht die Bank auf. Mr. Tickton erklärt ihr, er brauche noch mehr Zeit, weil die Arbeiten auf seinem Planeten nicht voran kämen. Er brauche ihr Leben. Am Schluss der Episode bekommt er es.

venerdì, luglio 29, 2011

Sonntag: Und nun sitze ich im Krankenhaus Sant´Anna in Ferrara.

Zwei-Bett-Zimmer. Das andere ist nicht belegt. Noch nicht. Kann man nicht meckern. Noch mal Blut abgenommen. Brust und Rücken rasiert. Morgen, Montag früh geht es los. Eingedeckt habe ich mich mit Sudoku, portugiesischer Grammatik, einen Perry Mason auf portugiesisch „O Caso do Papagaio mentiroso“.

Montag: Nun, der Patient lebt. Zum ersten Mal lange Strümpfe getragen. Mein Gott wie sexy. Moment. Ich glaube nach dem zweiten Weltkrieg trugen wir Kinder auch lange. Wegen der strengen Kälte damals. 1947 zum Beispiel war es eisig kalt. Meine Oma und ich waren mit einem Holzschlitten auf dem Ohlsdorfer Friedhof, um Brennholz zu sammeln. Sägen, Brechen von Ästen, man hörte es von überall. Einige Jungs trugen lange Wollstrümpfe zu der Zeit. Ich auch. Diese hier im Krankenhaus, um eine Thrombose zu verhüten. Und dann ein grünes Operationshemd. Vorne geschlossen, hinten offen. Zum Glück habe ich das Krankenzimmer für mich allein, lol. Dann Umlagerung auf die Rollbahre, Hin in einen der Operationssäle. Verkehr im Gang, denn die weiteren Operationssäle werden auch belegt. Eine weitere Umlagerung, und zwar auf den OP-Tisch. Eine Ärztin klärte mich noch mal auf. Es würden drei Schnitte in meinem Brustkorb gemacht. Eins für die Fernsehkamera, ein anderes für die Instrumente und ein drittes für einen Absaugschlauch. Der Knoten würde aus der Lunge geschnitten und dann von einem Pathologen untersucht. Ist er harmlos, bleibt alls so, ist er es nicht wird ein seitlicher Schnitt hinzugefügt und der untere Teil des Lungenflügels entfernt. Der verbliebene Rest hätte die Eigenschaft sich in den frei gewordenen Raum auszudehnen. Nun gut, sagte ich. Nun schlecht, wäre natürlich richtiger gewesen. Ich wurde verkabelt und hörte eine Stimme: „Ich injiziere das Betäubungsmittel“, und weg war ich.

Als ich aufwachte, war es vier Stunden später. Ich konnte kaum sprechen. Vorübergehend sei das, versicherte man mir. Ist ja schon mal was. Gut war natürlich, dass der PET, der zwei Wochen vorher gemacht worden war, stimmte. Negativ. Diesmal wurde eine Biopsie gemacht, mit dem gleichen Ergebnis. Zurück ins Bett. Das andere war inzwischen von einem weiteren Frischoperierten belegt. Ein blutiger Schlauch kam aus meinem Brustkorb hervor und endete in einem grünen Apparat, der gemächlich vor sich hingurgelte. Ein Aspirator, der Luft und Blut und wer weiß was sonst noch aus meiner Brust sog und in eine eineinhalb Meter Flasche beförderte. Damit war ich ans Bett gefesselt. Das war hinderlich, aber verständlich, da die Narkose noch nachwirken konnte.

Ich habe es richtig gemacht, das Ding entfernen zu lassen, sonst hätte ich noch mal in 5 Monaten einen weiteren CAT-Scan (in Italien nennen sie es TAC) machen lassen. Der Knoten wäre wohl weiter gewachsen und dann hätte man mir geraten, ihn entfernen zu lassen. So bin ich das Ding jetzt schon los und weiß schon jetzt, das es harmlos war. Dank der Infusion von Morphin spürte ich überhaupt keinen Schmerz. Sieht so aus, als ob das im Krankenhaus eine neue Errungenschaft sei, denn jeder Arzt, der hereinkam fragte: „Dolore?“ (Schmerz?) War keiner da. Und das war schon seltsam. Ich fühlte mich merkwürdig euphorisch, wollte aus dem Bett springen.

1999 war ich schon mal in diesem Krankenhaus. Ich war zu Haus vom Pferd gefallen. 5 gebrochene Rippen, komplizierter Schlüsselbeinbruch und ein Pneumothorax. Von Morphin keine Spur, dafür aber andständige Schmerzen. Irgendwie war das natürlicher. Und als Morphin nach einem Tag abgesetzt wurde, war mir, als sei ich ein Luftballon gewesen, der nun von einer Nadel zum platzen gebracht wurde. Und nachdem mein Bettnachbar nach Haus geschickt wurde, verlegte man mich in ein anderes Zimmer. Dort lag ein Signore schon so um zwei Monate herum. Eine Thrombose hat seine Beine gelähmt. Man versuchte ihn wieder gehfähig zu machen. Er hatte den ganzen Tag den Fernseher laufen. Eine Qual. Zu Haus sehe ich nicht fern. Zu schwachsinning. Nun hier musste ich es. Inzwischen war ich von dem Aspirator abgekoppelt worden. Mein Schlauch führte jetzt direkt zu einer Flasche, die ich mit mir herumschleppen musste. Alle Stunde kam eine Krankenschwester vorbei und spritzte mir was ein. Was für ein Leben. Zum Glück keine zwei Monate. Ich fuhr am Mittwoch nach Haus, wo ich mich langsam erhole. Hier muss ich mir selbst was einspritzen. Gegen Thrombose. Gestern habe ich mir zum ersten Mal eine Injektion verpasst. Na denn......

sabato, luglio 23, 2011

Phantastisch, 3/2011

Folgende Autoren wurden interviewt: Alexey Pehov, Carlton Mellick III, Thomas Ebel. Horst Illmer stellt neue Hörbücher vor, Sekundärliteratur, SF & Fantasy in den Medien. Dann gibt es den „Phantastisch Comic“ auf einer Seite. Hat mir gefallen. Christian Endres bespricht das Buch „Die traurige Geschichte der Brüder Großbart“ dann gibts was über das Genre „Bizarro Fiction“. Horst Illmer taucht wieder auf mit einer Beschreibung des Rock n´Roll Junkies und Underground Autors Chris Hyde. In einer Leseprobe von ihm wird der verstorbene SF-Fan und Autor Jürgen Grasmück vorgestellt.

Dominik Irtenkauf läßt sich über den rumänischen Herrscher des fünfzehnten Jahrhunderts Vlad Tepes, auch Vlad der Pfähler genannt, aus, der Bram Stoker zu „Dracula“ inspiriert hatte. – Achim Schnurrer bringt in seiner Rubrik „Klassiker der phantastischen Literatur“ etwas über Kindermann. Der hat so um 1720 – 1760 gelebt. Recht interessant. Kindermann hatte eine phantastische Story verfasst, die nun wieder neu aufgelegt worden ist. „Die Geschwinde Reise auf dem Lufft-Schiff nach der Oberen Welt, welche jüngsthin fünff Personen angestellt, um zu erfahren, ob es eine Wahrheit sey, dass der Planet Mars den 10 July dieses Jahres das erste mahl, so lange die Welt stehet, mit einem Trabanten oder Mond erschien?“ In dem Herzogtum, wo Kindermann lebte, brachte er es zum Hofastronom. Kindermann lebte in einer Zeit, in der Sternguckerei und Sterndeuterei ineinander übergingen. Seine „Astrologischen Konstellationen“ waren mehr gefragt als naturwissenschaftliche Erkenntnisse. Vor allem war Vorsicht angebracht. Kindermann verbrämte seine Story religiös, wenn er Unerklärliches beschrieb. Das hatte den Vorteil, dass er die Kirche nicht gegen sich aufbrachte. Die Reisenden in dem „Lufftschiff“ hatten einen kolonialistischen Touch, legten Kanonenbootdiplomatie an den Tag. Sie belehrten die Aliens, unterwarfen sie und verpflichteten sie zu Tributabgaben. – Der Artikel geht über die Beschreibung Kindermanns Büchlein hinaus, streift Kepler, Gosched, Otto von Guericke, dessen Entdeckung des Luftdrucks als Antrieb Kindermanns Vehikel diente.

Christian Endres bespricht den Comic „Der letzte Coup, the last days of American Crime”. – Horst Illmer noch einmal. Er lobt und bespricht eine im Heyne-Verlag erschienene Anthologie von Cordwainer Smith.

Alles in allem kurzweilige Lektüre. Zu empfehlen.


venerdì, luglio 22, 2011

Scientific American, April 2009

Bei dem Artikel „Saving the Honeybee“ geht es um ein rätselhaftes Bienensterben, das 2006 in den U.S.A. einsetzte. Es wird an einem Imker veranschaulicht, der mit seinen Bienenstöcken durch das Land zieht, um seine Tiere zur Bestäubung von Florida Melonen, Pennsylvania Äpfeln, Maine Bickbeeren und Kalifornischen Mandeln einzusetzen. Als er seine Stöcke ablud und nach einem Monat wieder zurückkam, waren die meisten der Stöcke leer. Die Bienen waren unterwegs umgekommen. Wie, war nicht bekannt. Nach einer Reihe von Versuch und Irrtümern, deutet es auf eine komplexe Krankheit him, bei der durch Praktiken in der Landwirtschaft, das Immunsystem der Honigbienen geschwächt und Viren dieses überwinden konnten. Keine durch Wissenschaft erhärtete Hypothese, sondern eine Annahme. Ein Verlust für die Landwirtschaft. Um die einhundert Fruchtarten benötigen Bienenbestäubung. Das Phänomen des Hinwegsterbens wird als Colony Collapse Disorder (CCD) bezeichnet. Aus Wikipedia geht hervor, dass die Ursache noch immer nicht geklärt ist.

Im nächsten Beitrag wird gefragt: „Does Dark Energy really exist? Maybe not“. (Vielleicht nicht). Kosmologen tun sich schwer damit, das Universum zu erklären. Es geht um seine Expansion. Von Hubble wurde die Rotverschiebung und damit die Expansion des Universums entdeckt. Diese blieb nach dem Urknall eine gewisse Zeit konstant, dann beschleunigte sie sich. Als Auslöser wird die mysteriöse Schwarze Energie angenommen, von der niemand weiß, was sie ist. – Was könnte es sonst sein?, wird gefragt. Die Hypothese: Unserer Galaxiscluster befindet sich in einer Leere und das Universum dehnt sich je nach seiner Dichtigkeit mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus. . Das funktioniert auch ohne Dunkle Energie. Aber, auch das ist nur eine Theorie.

„The Evolution of Primate Color Vision“. Wie hat sich Farbsehen entwickelt? Menschen sehen in Technicolor, RGB. Cool. Schimpansen können es auch, andere Tiere jedoch nicht. Unsere Retina enthält Stab- und Kegelzellen. Unter den letzteren gibt es drei Arten, die uns das Farbsehen ermöglichen. Ein Entwicklungsvorsprung, der Primaten z.B. erkennen ließ, wann eine Frucht reif war. Andere Tiere besitzen nur zwei Arten unter den Kegelzellen. Dadurch sind sie außerstande die Farbenvielfalt wahrzunehmen, die wir sehen. Beschrieben wird die Entwicklung des Farbsehens, das durch Fehler in der Rekombination, einem Austausch von Chromosomelementen, entstand, zu dem Zeitpunkt wenn Sperma und Eizellen gebildet werden. Es sind diese Fehler, welche die Welt vorantreiben. Ist man philosophisch kommt man zu dem Schluss, dass Fehler mit Fortschritt und Perfektion mit Stagnation einhergeht. Vermutlich zu simpel gedacht, aber etwas ist daran.

„The Post traumatic Stress Trap“ könnte ich überspringen. Vielleicht nicht, denn wir führen ja auch Krieg. Einige Symptome von Kriegsveteranen werden mit Post Traumatic Stress Disorder (PTSD) in Verbindung gebracht. In der Veterans Administration, die für Kriegsveteranen in den U.S.A. zuständig ist und eigene Krankenhäuser unterhält, wird PTSD ernst genommen. Depression, Angst, Panikattacken, mangelnde soziale Integration bei Kriegsveteranen wird PTSD zugeschrieben. Einige Wissenschaftler sind davon nicht überzeugt. Doch an PDSD zu leiden ist lukrativ, bekommen doch daran erkrankte um die 3000 USDollar pro Monat. Ein Anreiz für Veteranen soviel Symptome wie möglich glaubhaft auf sich zu vereinigen. Im Zeichen der Verschuldung der U.S.A. sicher ein Posten, wo gekürzt werden könnte, aber dann hätten die U.S.A. den Irak Krieg und den in Afghanistan gar nicht erst anfangen dürfen.

„The Dawn of Miniature Green Lasers“. Grüne Laser sind am schwersten herzustellen. Nach dem Japaner den blauen Laser entwickelt hatten, den roten gab es schon lange vorher, geht es jetzt um den grünen. Es wird erklärt, wie ein Laser funktioniert. Es geht darum, ihn auf eine Wellenlänge zu bringen, dass er grünes Licht abgibt. Anwendungen sind für handliche Projektoren denkbar. Vielleicht gibt es die schon. Ich hänge mit dem Lesen zwei Jahre zurück.

„Preventing the next Pandemie“. Dieser Beitrag bezieht sich auf von Tier auf Mensch übertragene Krankheiten. In der letzten Zeit wurde uns vor Augen geführt, dass dies auch bei Pflanzen passieren kann. Das Szenario in diesem Artikel sieht so aus: Uganda. Ein Affe wird von drei Schimpansen zerfleischt. Deren Pfoten voller Blut und Speichel, in denen es vor Krankheitserregern wimmelt. Ein Jäger erlegt einen dieser Schimpansen. Erreger gelangen durch Abschürfungen oder offene Wunden auf dessen Haut in seinen Blutkreislauf. So muss es bei Aids gewesen sein, bei Gelbsucht, Gelbfieber, Dengue usw. Und es ist nicht auszuschließen, dass über diesen Weg weitere uns noch nicht bekannte Krankheiten entstehen.

Die Autoren des Artikels haben mit Unterstützung von Google und der Skoll Foundation ein Überwachungsnetz ins Leben gerufen, die Global Viral Forecasting Initiation (GVFI), mit der Forscher versuchen, die Erreger an ihrem Urspungsort zu ermitteln und die Übertragungswege zu verfolgen. Es wird versucht, die Überwachung auf weitere Länder in tropischen Regionen auszudehnen, in denen es viele Tierarten gibt. – Das reicht natürlich nicht. Sie haben die Sojasprossen vergessen.




mercoledì, luglio 13, 2011


Scientific American, March 2009

Seidenraupen als Astronautenkost. Der Vorschlag kommt von der Beihang Universität in Peking. Chinesen essen die ohnehin. Vorteil: Diese Insekten vermehren sich rapide, brauchen wenig Platz, Nahrung und Wasser und produzieren wenig Extremente, die als Pflanzendünger an Bord verwendet werden können. Verpuppte Seidenraupen, die fast nur aus essbarem Protein bestehen enthalten zwei mal soviel essentielle Aminosäuren wie Schinken und vier mal soviel wie Eier und Milch. Seidenraupen, mmmm, lol.

„A Quantum Threat to Special Relativity“. – Hier muß ich nachbaggern. Was ist Special Relativity? Ich wußte das mal, aber die Info darüber hat sich mit einigen Gehirnzellen verflüchtigt. Ohne tiefer einzusteigen, geht es um die Beschreibung relativ zueinander stehenden Bezugssysteme aus Zeiten und Längen. Eine Theorie über Raum und Zeit, in der in unbeschleunigten Systemen (intertial) alles berechnet werden kann. Mehr darüber in Wikipedia. Bei Quantenmechanik sieht es anders aus. Partikel haben keine definitive Position. Bis es zur Kenntnis darüber gekommen ist, vergingen ein paar Jahrhunderte, gezählt von dem Augenblick im Jahr 1687, als Isaac Newton zum ersten Mal die Gravitation beschrieb. Es ging weiter mit Charles Coulomb (1785), Michael Faraday (1831), Hippolyte Fizeau und Jean Bernard Foucault (1849), James Clerk Maxwell (1865), Albert Einstein (1905). Dann bezieht Niels Bohr zur Quantenmechanik Stellung, in dem er meint, man sollte sie akzeptieren und die Vorstellung von Realität wie sie bisher wahrgenommen wurde, aufgeben.

„The Words smallest Radio“. 2007 erfand der Physiker Alex Zettl das kleinste Radio der Welt. Es ist eine Nanotube, die nur durch ein starkes Mikroskop sichtbar ist. Scheint im Nachhinein aber keine Wellen geschlagen haben, da die in der Ausgabe erwähnte Webseite, in der man sich über das Nano Radio Eric Claptons „Layla“ anhören konnte verschwunden ist. Das Nano Radio hat alle wesentlichen Elemente eines Radios in sich vereinigt: Antenne, Tuner, Verstärker und Demodulator.

„Saving new Brain Cells“. Vor den 90ern war man der Annahme, dass sich in Erwachsenen keine neuen Gehirnzellen bilden. Das war falsch. Jeden Tag gibt es Frischzufuhr. Die Zellen sterben jedoch ab, wenn sie nicht durch Lernen stimuliert werden. Wenn ich mir hier im Dorf einige Opas ansehe, die an der Straße oder auf dem Hof sitzen, oder vor der Kaffeebar und nichts anderes tun, als durch die Gegend zu starren oder Blech zu reden, wundere ich mich, dass deren Gehirne nicht komplett verödet sind. Aber Basisfunktionen erhält das Gehirn wohl bis ins hohe Alter.

Dann sehe ich eine Zusammenstellung erneuerbarer Energiesysteme und deren Funktionsbeschreibung. Lohnt nicht darauf einzugehen, ist alles bekannt.

„New Tactics against Tubercolosis“. Ich war der Ansicht, TBC sei besiegt. Gefehlt. Jedes Jahr sterben um 2 Millionen Personen daran. Die Krankheit ist nach Aids die verbreitetste Infektion. 98 % der Todesfälle sind in Entwicklungsländern zu verzeichnen. Patienten dort kommen nicht an Medikamente, oder sie nehmen die Antibiotics nicht regelmäßig. Aids, das viele von ihnen haben, schwächte das Immunsystem und öffnet der TBC Tür und Tor. Hygiene ist oft mangelhaft.

Zur Bekämpfung des Bakteriums wird auch hier die Gen-Analyse herangezogen. Gegenmittel müssen entwickelt werden, die auch gegen resistente Bazillen wirksam sind. Es ist das Mycobacterium tubercolosis (Mtb), das 1882 von Robert Koch entdeckt worden war. Interessant ist, dass viele Menschen latent infiziert sind (90 % der Infizierten), ohne dass TBC zum Ausbruch kommt. 1921 und 1943 wurden Impfstoffe entwickelt, die mit den 1950 entwickelten Antibiotika Lungensanatorien in Europa überflüssig machten. In Entwicklungsländern sieht es anders aus. Die WHO geht davon aus, dass ein Drittel der Weltbevölkerung infiziert ist.

„Monitoring for nuclear Explosions“. Darstellung der Geschichte von Atomwaffentests und deren Überwachung. Früher hat man sich schwer getan, unterirdische Atomwaffentests von Erdbeben zu unterscheiden. Seismische Sonden sind nun dazu in der Lage. Außer seismischen Wellen werden hydroakustische (die sich im Meer fortpflanzen), Infraschallwellen, radioaktive Partikel, Bodenverschiebungen, Lichtblitze und Röntgenstrahlen überwacht.


martedì, luglio 12, 2011

Und hier eine neue phantastische Episode aus Tales of Tomorrow:

The Children´s Room. In einem College gibt es einen Raum für Kinder, der nur dann sichtbar wird, wenn man ein bestimmtes Buch lesen kann.

And here they areeeee, part 1 and part 2. Tales of Tomorrowwwww.

giovedì, luglio 07, 2011



Scientific American, February 2009




„Naked Singularities“. Es ist nicht klar, ob sie existieren. In diesem ersten Artikel wird über ihre Existenz spekuliert. Als Abart des Schwarzen Lochs besitzt es keinen Ereignishorizont, den Raum um das Loch herum, von dem es kein Entrinnen gibt. Das Loch selbst ist die Singularität, fehlt der Horizont, ist sie nackt. Physikalische Gesetze hören auf zu existieren, Gravitation wird unendlich. Wenn ein Stern von Millionen km Durchmesser auf einen Punkt kleiner als ein Stecknadelkopf zusammenschnurrt, ist das schwer vorstellbar, oder? Beim Stand jetziger Erkenntnis hängt es von der Form, dem Druck innerhalb eines Sterns ab, ob dieser zu einem Schwarzen Loch oder zu einer nackten Singularität wird. Die letztere wäre von außen zu erkennen. Sicher wird noch oft darüber spekuliert und geschrieben werden.




Im zweiten Beitrag geht es um „Nanomedicine targets Cancer“. Es läuft darauf hinaus, dass nun versucht wird, molekulare Interaktionen der DNA verstehen zu lernen. Besitzt unser Genom um drei Millionen Basenpaare, kodieren die rund 25.000 Gene. Das aufzubröseln wird zig Jahre in Anspruch nehmen. Zum Glück sind nicht alle Gene aktiv und in diesem Falle geht es um die, die, wenn sie falsch kodiert sind, Krebszellen erzeugen. Das sind offensichtlich noch weniger. Seit Jahrzehnten doktern Forscher am Krebs herum ohne ein Patentrezept dagegen zu haben. Bei mir hatten sie vor drei Monaten einen CAT-Scan der Harnwege gemacht, auf italienisch CT und einen Knoten in der Lunge gefunden. Reiner Zufall. Ab zum Lungenarzt und zur Untersuchung im Day Hospital Pneumologia. Geklopft, EKG, Blutentnahme, Spirometrie (viel pusten), Interview, Akte angelegt. Ein neuer CAT-Scan, diesmal der Lunge, dann ein PET (Positron Emission Tomographie). Der PET Apparat sieht ähnlich aus wie der CAT-Scanner und hört sich an wie eine Waschmaschine. Der PET-Scanner gehört in den Bereich der Nuklear-Medizin. Für den CAT wird Jod als Kontrastmittel injiziert, für einen PET radioaktive Glukose. Die geschilderten Prozeduren fanden in einem Zeitraum von drei Monaten statt. War spannend. Hätte ein Krebstumor sein können, ist es aber nicht. Irgendwann im Herbst wird er mir entfernt. – In der Emilia Romagna, wo ich wohne, und auch in unserem Dorf stirbt doch jedes Jahr eine Anzahl von Menschen an dieser Krankheit. Ein Grund sind sicher die fettreiche Nahrung, zu wenig Bewegung, Pestizide, Herbizide, Dünger und was sonst noch auf die Felder kommt. Doch wieder zurück zum Artikel.




Er beschreibt den Versuch, für die molekularen Interaktionen ein Computermodell zu entwickeln und es geht darum, Abweichungen davon zu registrieren. Messen ist zur Zeit sehr grob und wenn Tumore gleich aussehen, kann der Verlauf der Krankheit doch unterschiedlich sein. Also ist man gezwungen, ins Detail zu gehen. In die RNA selbst, der Aminosäure, die von der DNA abkupfert und die Info in die Zellmaschinerie einschleust, welche die für die Arbeit der Zelle erforderlichen Proteine erzeugt. Man strebt an, Abweichungen von der Norm mit Hilfe von miniaturisierten Chips zu messen, die mit Nanosensoren ausgerüstet sind. Wenn also in wer weiß wie vielen Jahren das Computermodell steht und das Messen funktioniert, wird man mit einem Tropfen Blut herausfinden, ob man gesund oder krank ist und was einem fehlt, wenn es auf Veränderungen der Genetik zurückzuführen ist.




„The Origin of the Land under the Sea“. Fünfundachtzig Prozent vulkanischer Eruptionen finden unter Wasser statt. Man bekommt ohnehin erst mit, was sich im Meer abspielt, wenn der Menschheit mal wieder ein Tsunami auf die Pelle rückt. Fels, der den 3200 km dicken Erdmantel bildet, schwitzt. Geschmolzenes Material dringt durch Poren, die sich zu Kanälen vergrößern, nach oben zur Erdkruste empor. Wenige Zentimeter pro Jahr. Das macht letztendlich den vulkanischen Meeresboden aus. Hin und wieder sammelt sich as Schmelzmaterial in linsenförmigen Kavernen. Druck bildet sich durch nachfließendes Material und führt zu Eruptionen.




Nun etwas Raumfahrttechnologie. „New Dawn for Electric Rockets“. Die sind zu Anfang langsamer, verbrauchen jedoch weit weniger Treibstoff. Wollte man mit chemischen Raketen lange Flüge unternehmen, wäre die Besatzung schon zu viel Ballast, soviel Platz nimmt der Treibstoff in Anspruch. Man setzt daher auf Raketen mit Plasma-Antrieb. Die Idee dazu hatte Konstantin E. Tsiolkovski 1911. 1903 hatte er bereits die Raketengleichung entwickelt, die immer noch benutzt wird, um den Treibstoffverbrauch für Raumfahrtmissionen zu bestimmen. Robert H. Goddard hat Tsiolkovskis Ideen 1935 aufgegriffen und die Ionen-Maschine ersonnen. 1964 wurde das NASA Sert-1 Raumfahrzeug zum ersten Mal von ihr angetrieben.




Warum das menschliche Hirn so viele Furchen hat, wird in „Sculpting the Brain“ erklärt. Irgendwann konnte es seinen Umfang nicht mehr vergrößern und furchte sich, um eine größere Oberfläche zu erzeugen. Der dort liegende zerebrale Cortex prozessiert die höchste Ebene von Perzeptionen, Gedanken, Emotionen und Aktionen. Mechanische Spannung durch Neuronenverbindungen (Axone) führen schon im Mutterleib zu Furchen. Gehirnfunktionsstörungen wie Autismus, zeigen sich in der abweichenden kortikalen Struktur. Mit anderen Worten, die Gehirnoberfläche weicht von der gesunder Menschen ab.




Es gibt noch einen kurzen Artikel über „Greenhouse Hamburger“. Fleisch ist ungesund, auch was die Luft betrifft. Sehen wir aufs Rind. Durch die Ernte von Futterpflanzen für die Tiere wird die Absorbtion von Treibhausgasen reduziert. Das sind 40 %. 14 % von Treibhausgasen entstehen bei der Erzeugung von Dünger, 14 % bei herkömmlich landwirtschaftlichen Aktivitäten, 32 % durch den Abfall von Rindern und den Ausstoß von Metan während der Verdauung.




So, das wars. „Scientific American“ bringt doch so interessante Beiträge, dass ich sie dem Blog nicht vorenthalten möchte. Ich sollte meine zurückliegenden Ausgaben nur etwas schneller durcharbeiten, Keine Chance, lol.

lunedì, luglio 04, 2011

Fandom Observer 265

Wie immer Fanzine Besprechungen. Der Observer hat unter seinen Lesern die Stimmung für den Kurd Laßwitz Preis 2011 getestet. Ginge es nach ihnen, würde Uwe Posts „Walpar Tonnraffir und der Zeigefinger Gottes“ den Preis holen. Das aus dem Jahr 1982 stammende Buch „Gestalter der Zukunft – Science Fiction und wer sie macht“ wird hervorgeholt und besprochen. Nun, manche Bücher sind eben zeitlos. Aber das ist ja wirklich nichts neues, von denen habe auch ich einen Haufen im Regal.

Bücher von Kim Harrison werden unter dem Stichwort „Urban Fantasy“ behandelt, dann Stephen Baxters „Letzte Arche“. Ich würde da vorsichtig sein, da kommt sicher noch eine, lol. Es gibt etwas über Harry Potter, dann über Filme und TV-Serien, einen Hinweis auf das 45. Fest der Fantasie 2011 und die Con-Termine.

domenica, luglio 03, 2011

War jemand von euch ein Punk?

Ich auch nicht. War schon zu alt, ich trug zu meiner Zeit noch eine pomadisierte Entenschwanzfrisur. Nach der Punkbewegung kamen Gibsons Cyberpunk, der Steampunk und nun haben wir den Biopunk. Noch nie gehört? Es gibt ein Buch darüber. In der „Business Week“ wurde es besprochen. „Biopunk: DIY Scientists hack the Software of Life“ von Marcus Wohlsen. Ich habe es bei Amazon bestellt. Das Thema Genetik wird immer interessanter. Das hat das FBI wohl auch gefunden und besuchte schon mal ein paar Biopunker. Bioterrorismus? Stoff für SF. Genetikprodukte könnten das „Next big thing“ sein, so wie früher die ersten PCs. Leute entmisten ihre Garagen, machen Labors daraus, kaufen Geräte bei E-Bay. Biopunks sind Leute, die DNA hacken, mit ihr experimentieren. Was braucht man dafür? Maschinen zum kopieren, messen, reinigen von DNA. Diese Schüttelmaschinen, Inkubatoren. Ein Gensequenzer hilft auch. Bei Ion Torrent gibt es einen schnellen als Desktop-Version.

Über die letzten Jahre hinweg schlossen sich Punker zu Gruppen zusammen, um Resourcen zu bündeln. In New York gründeten sie ein Community-Labor, Genspace, in dem sie lehren, experimentieren. Ist mit den Ergebnissen Geld zu machen? Manche meinen, es ist ein erster Schritt, der sich einmal rentieren könnte. Russell Durett, 23, Mitgründer von Genspace bringt als Beispiel folgende Idee, wie man Bio-Gates werden könnte.

1. Die Idee. Hier eine Geranie, die nachts grün leuchtet, gelb, wenn sie durstig ist, rot, wenn ihr Smog auf den Stengel rückt, und sie duftet nach Vanille. Mit anderen Worten, sie ist ein Geldautomat.

2. Räume deine Garage aus.

3. Kauf Apparate, Geräte etc. Bei E-Bay für rund 5000 $.

4. Kauf für 5000 $ Chemikalien und Gene. Die gibt es schon für 39 cents pro Basenpaar bei mrgene.com.

5. Starte das Brutprogramm. Benutze Agrobazillen, die Pflanzen mit ihrem eigenen Gen infizieren.

6. Lasse das Verfahren vom Gesundheitsamt genehmigen.

7. Patentiere das Verfahren und revolutioniere die Horticultur-Industrie. Mache Marketing etc. Und werde Milliardär.

DIY (Do it yourself) Bio ist ein Teil der Open Science Bewegung. Faszinierend, nicht wahr?

Ich würde gern mitmachen, nur gibt meine Frau den Küchentisch nicht her und die Garage ist ohnehin schon voll, und faul bin ich. Ade Traum vom schnellen Reichtum. Das Thema jedoch ist interessant, werde es weiter verfolgen.