Asimov’s Science Fiction, Oct/Nov 2010
Kristine Kathryn Rusch beweist mit ihrer 35-Seiten Story “Becoming one with the Ghosts”, dass sie es versteht, gekonnt um ein dürftiges Thema herumzuschreiben. Um was geht es?
Die „Ivoire“ landet außerplanmäßig auf Sektorbasis V. Das Schiff gehört zur „Flotte“ der Zentralregierung, die Sektoren der Heimatgalaxis erforscht, bewohnte Welten notfalls befriedet, eine Basis in dem Abschnitt hinterläßt und dann weiterzieht. Die Ivoire wurde durch den letzten Krieg stark beschädigt, dass der Captain es vorzog, die Sektorbasis von der sie gestartet waren, wieder anzusteuern. Nur jetzt ist die Mannschaft fort, die Station ausgestorben und sieht so älter aus. Untersuchungen ergeben, dass die Ivoire aufgrund von Defekten am Triebwerk in der Zukunft gelandet ist. Damit sind wir beim Kern der Story. Der Anacapa Antrieb nutzt die Faltung des Universums, um schnell von Punkt A nach Punkt B zu gelangen, mit manchmal unvorhersehbaren Resultaten.
Humanoide Aliens landen vor der Basis. Der Captain findet heraus, dass diese den Anacapa-Antrieb der Station ausschalten wollen, weil dieser ihre Planeten deformiert und eine stattliche Anzahl von Aliens tötete. – Der Captain läßt den Antrieb der Station reparieren, sich mit seiner Mannschaft auf eine der fremden Welten transportieren, wo er mit ihr ein neues Leben anfängt. Die Handlung ist dünn. Der Leser bleibt an der Geschichte dran, weil er denkt, da muss doch noch mehr kommen, lol.
Es gibt einige gute Stories in der Ausgabe. Z.B. eine über einen Insektenvernichter, der in die Vergangenheit reist, und in den Kellern von Häusern Lockmittel ausstreut, die Termiten etc. anziehen, um diese in der Gegenwart zu vernichten. Der Haken dabei ist, die Tochter bekommt nichts davon mit. Sie muss das Geschäft weiterführen, weil der Vater aufgrund der Zeitspringerei schwachsinnig geworden war. Sie findet den Grund durch Zufall heraus und reist in die Vergangenheit zurück ihren Vater zu stellen und von seinem Tun abzubringen.
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