Coversong Roads

giovedì, luglio 29, 2010

Scientific American, September 2007

mit dem Thema Ernährung. Dünne, Dicke, Hungrige, Satte. Wieso und wo sind sie? Der olle Malthus (1766 – 1834) hatte ja schon Anno Dunnemals prophezeit, dass die Menschheit aufgrund ihres exponentiellen Wachstums zum Hungern verurteilt sei. Doch gibt es Nahrung für alle, nur ist sie ungleich verteilt. Und dann Junkfood, gezuckerte Getränke. Das Zeug hat sich auch in Entwicklungsländern ausgebreitet. Die Anzahl fetter Menschen nimmt auch dort zu. Junkfood heißt in Mexico Comida Chatarra. Gegen Fettleibigkeit gibt es Pillen, die nicht helfen, an Operationen stirbt hin und wieder jemand. Vor einigen Tagen war die fetteste Frau Englands im Krankenhaus von in ihr Zimmer geschmuggeltem Junkfood dahingerafft worden. Im Grunde weiß jeder, was er zu tun hat. Iss wenig, iss Gemuese und Früchte und bewege dich.

2005 gab es eine Studie, in der nachgewiesen werden sollte, dass Personen mit einem kleinen Speckgürtel länger leben als dünne Personen. Doch nun sieht es aus, als habe die Studie auf falschen Prämissen gefusst, dass die dünnen Leute Raucher und oder chronisch krank waren.

Eine Erkenntnis ist, dass überschüssige Kalorien vom Körper als Fett gespeichert sind, um in harten Zeiten als Energie genutzt werden zu können. Das erinnert mich an Adrenalin, dessen erhöhter Ausstoss die Aufmerksamheit erhöhte und zur Flucht anregte. Beide Vorgänge waren sinnvoll, als Menschen Jäger und Sammler waren. Heutzutage führen sie zu Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt und ähnlichem. Im Grunde hat die Natur nicht mit unserem zivisilatorischem Fortschritt gerechnet, oder nicht die Fähigkeit unseren Körper entsprechend anzupassen. Die Natur ist zu langsam.

Neben zunehmend fettleibigen Bevölkerungsteilen in Entwicklungsländern bleibt der beachtliche Anteil der an Hunger leidenden. Diese sind zu arm, um sich, falls sie Land besitzen, mit Saatgut, Dünge-, Unkraut- und Insektenvernichtungsmitteln einzudecken, Landmaschinen zu mieten. Dann kommen Katastrophen und Kriege in Entwicklungsgebieten hinzu. – In einem Artikel wird vorgeschlagen, den Zugang zu genetisch modifiziertem Saatgut zu erleichtern, dessen Pflanzen weniger Schädlingsbekämpfungsmittel benötigen, die mit weniger Wasser auskommen können. Vom Staat modifiziertes Saatgut und Pflanzen haben den Vorteil, dass sie billiger abgegeben werden, als wenn sie von Monsanto stammen. Die Chinesen machen es vor, indem sie Pflanzen und Saatgut selbst entwickeln.

Beim letzten Artikel geht es um „contaminated Food“, um verunreinigte Nahrung. Das ist ein Thema in den U.S.A. Die Furcht vor Terroranschlägen beinhaltet die Furcht vor vergifteten Nahrungsmitteln (Bioterrorismus). Für die Amerikaner geht es darum, jede Produktions- und Lieferstufe zu überwachen. Wer macht das schon, und es würde nicht funktionieren. Die Leute bauen ja noch nicht mal bei jeder Temperatur funktionierende Klima-Anlagen in die Intercities ein. RFID-Tags werden ins Spiel gebracht, die über jede Stufe Auskunft geben sollen, die ein Produkt durchläuft. Vom Schwein zur Wurst, vom Saatgut zum Gemüse. Wie ich sagte, es funktioniert nicht. Es geht schon damit los, ein RFID-Tag kostet zur Zeit noch um die 25 Cents, mehr als die Tomate selbst.

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