Coversong Roads

giovedì, luglio 15, 2010

Scientific American August 2007

Es ist heiß. Seit einiger Zeit habe ich schon keine SF-Magazine mehr bekommen. Wird schon und ich habe noch ein paar Jahrgänge des Scientific American durchzuschmökern. Habe in Second Life etwas zu viel gesungen. Bin heiser und muss etwas kürzer treten. Aber es hat geholfen, war gutes Training. Einige meiner Songs kommen beim Publikum an.

Doch nun zu den Artikeln: „Race in a Bottle“. Es geht um auf menschliche Rassen zugeschnittene Medikamente, hier um BiDil, das gegen Herzschwäche wirksam sein soll. Es wurde an US-Schwarzen getestet, die im Vergleich zum weißen Bevölkerungsanteil überproportional an Herzschwäche leiden. Die amerikanische Gesundheitsbehörde gab es zum Einsatz an „colored people“ frei. Der Artikel weist darauf hin, dass dies Medikament bei Weißen genau so wirkt und dass Enalapril, ein älteres Medikament, weit bessere Erfolge erzielt.

„Predicting Wildfires“. Vorhersage von Waldbränden ist schwierig. Um die Anzahl von spontanen Bränden zu minimieren wird vorgeschlagen, kontrollierte Feuer zu erzeugen, die trockenes Unterholz wegbrennen. Darüber hinaus werden Computersimulationen entwickelt, die errechnen, unter welchen Bedingungen wo Feuer entstehen. Sie sind gleichzeitig Hilfe für das Forstmanagement um die Planung der Neubepflanzung und des Fällens von Bäumen zu erleichtern.

„Windows of the Mind“. Der Titel ist übertrieben. Es geht um kaum wahrnehmbare Bewegungen der Augäpfel. Microsaccades auf Englisch, keine Ahnung wie es auf deutsch heißt. Von diesen Bewegungen kann man, so wird beschrieben, auf geheime Gedanken schließen. Wenn der Blick sich unmerklich immer wieder auf das letzte angebotene Stück Kuchen richtet. Ist natürlich lächerlich, wer verfolgt schon zuckende Augenbewegungen. Ein interessanteres Ergebnis der Untersuchungen ist, dass diese miniskulen Bewegungen der Augäpfel kein nervöser Tic sind, wie ursprünglich angenommen, sondern das gesehene Bild immer wieder erfrischen, so dass sich nicht bewegende Gegenstände nicht aus der Sicht verschwinden, was sonst der Fall wäre. Das Gehirn ist so konstruiert, dass es Objekte, die sich nicht bewegen, aus der Sicht ausblenden würde, da mit ihnen nichts weiter passiert.

„The physical Science behind Climate Change“. Hier werden Argumente aus vergangenen Untersuchungen zusammengetragen. Indiz dafür, dass die Wissenschaft nun zu 90 Prozent meint, globale Erwärmung sei auf menschliches Handeln zurückzuführen. 2001 waren es noch 66 Prozent. Der Artikel weist darauf hin, dass elf der letzten zwölf Jahre (die Ausgabe stammt von 2007) die wärmsten waren, seit dem 1850 verläßliche Aufzeichungen über die die Temperaturen erstellt wurden.

Auf welche Folgen müssen wir uns einstellen?

· Häufigere Hitzewellen (im Moment schwappt eine über Europa hinweg), Dürre, Brände, Überflutungen

· Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Malaria

· Ansteigende Konzentration von Ozon auf dem Boden und damit von Herz- und Atembeschwerden

· Um 2080 werden ansteigende Wasserspiegel in Flussdeltas Afrikas und Asiens Millionen von Menschen vertreiben.

Und so weiter. Berauschende Aussichten. Da sind die kaputten Klima-Anlagen der deutschen ICEs gar nichts dagegen. Nichts gegen die italienischen Züge J.

Nun zu den Haifischen. In „The Sharks elektric Sense“ wird berichtet, dass Haifische ein Sinnesorgan zum Aufspüren elektrischer Felder besitzen. Es geht um Bruchteile von Volt. Zellen von Fischen sowie von anderen Lebewesen strahlen sie im Wasser aus. Der Hai registriert sie und benutzt sie zur Peilung in der letzten Phase seiner Attacke.

„Future Farming: A Return do Roots“ berschreibt den Vorschlag, Gertreide derart zu modifizieren, dass es über Jahre geerntet werden kann. Ökologisch sinnvoll. Mehrjährige Pflanzen haben längere Wurzeln und daher besseren Zugang zum Wasser. Darüber hinaus werden Landmaschinen weniger eingesetzt und damit Treibstoff gespart. Nur, Einjahrespflanzen auf mehrjährige umzuzüchten wird dauern.

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