Coversong Roads

mercoledì, marzo 11, 2009

Ich sitze mit meinem lahmen Laptop auf der Terrasse

und schon weicht die Sonne dicken Wolken.
Habe gerade ein Account bei Twitter eröffnet. Scheint der neueste Schrei zu sein. What are you doing right now? Idiotisch in meinen Augen, aber was weiß ich schon. Dabei sein ist alles, lol. Ich werde zwei Mal am Tag da rein sehen. Inzwischen gibt es bei dem Verlag Wiley das Buch ´Twitter Power´. How to dominate the market one tweet at the time. Vielleicht kann ich dort Reklame für unseren BDSM-Club in Second Life machen, wo alles Möglich wird, so gar das Gegenteil.

Es war früher einfacher, Trends vorauszusehen. Wozu wird Twitter einmal gut sein und nun, das was in der letzten Business Week steht. THE NEXT NET. Unternehmen werden bald wissen, wo sich ihre Kunden zu jeder Zeit aufhalten. Toll. Und zwar anhand ihrer Telefone, die deren Standorte verraten werden. In den U.S.A gibt es bereits Unternehmen, die Daten dieser Art sammeln und an Abnehmer schicken. Data Mining besonderer Art. Das geht so: Citysense sammelt in San Francisco Abonnenten, die ein Programm auf ihre Handys laden und sich einverstanden erklären, aufgespürt und einem Stamm zugeordnet zu werden. Nachteulen zum Beispiel. So kann eine Nachteule anhand eines Stadplanes auf dem Handy sehen, in welcher Bar die meisten Nachteulen sind. Das kann ausgeweitet werden. Stellen wir uns vor, wir seien alle registriert und in Gruppen eingeteilt. Wir sind alle aufspürbar. In welchen Laden gehen wir, welche Kinos besuchen wir usw. Machen die Leute da mit? Ist fraglich zu diesem Zeitpunkt. Aber soziale Netzwerke desensibilisieren Menschen, die immer mehr bereit sind, ihre Intimsphäre offenzulegen.

Was ist mit mir? Ich bin meistens zu Hause.

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