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giovedì, marzo 05, 2009

CVS Dispensing Drugs and Health Reform, Business Week, Febr. 23, 2009

In diesem Beitrag geht es um die US-Apothekenkette CVS, die aus New England Drugstores hervorgegangen, sich zum einem Umsatzbringer von 76 Milliarden US Dollar entwickelt hat. Es geht aber auch um das abartige Gesundheitssystem, in dem um die 40 % der US-Amerikaner nicht versichert sind. CVS plant einen Beitrag fűr die Volksgesundheit zu leisten, in dem es mehr Geld macht. Doch dazu später mehr.

Der Ist-Zustand zeigt Absonderlichkeiten. Wenn ich, als ich in den U.S.A. lebte, ein Rezept einlősen wollte, fuhr ich zu einem Drugstore, in den eine Apotheke integriert war. Der Drugstore enthielt Dinge täglichen Bedarfs wie Papierteller, Zahnpasta, Servietten, Postkarten, und OTC-Medikamente (OTC = Over the Counter )wie Aspirin, Ibuprofen, Abfűhrmittel, Vitamine usw. Dann gab es die Apothekentheke (g) mit dem Drop-Off (Abgabe) und dem Pick-Up (Abhol) Schalter. Am Drop-Off Schalter hinterlegt man das Rezept und die weiβbekittelte Angestellte erzählt einem, dass man in einer halben Stunde aufgerufen wird. Dann legt sie das Rezept zur Seite. Während ich mir in der halben Stunde űberlege, was ich in der halben Stunde machen kőnnte, wird irgendwann eine orangfarbene Rőhre mit 30 Pillen abgefűllt, ein Etikett und ein Beipackzettel gedruckt, das Etikett auf die Rőhre geklebt. Irgendwann hőrt man űber einen Lautsprecher seinen Namen, geht zum Pick-Up Schalter, bekommt das Päckchen und wird um die 30 Dollar los, wenn man versichert ist, wie ich es war. Sonst kostet es wohl noch mehr. – Die Medikamente sind nicht abgepackt, sondern befinden sich in Schűttelbehältern mit Pillenzählern. Es entstehen Packfehler. Aus 125 mg werden 375, aus Xyrobon wird Boroxyn und aus einem Kranken wird ein Toter. Das einzig Positive ist die Refill-Prozedur. Wenn die Pillen aufgebraucht sind, ruft man eine Nummer an, spricht Namen, Medikament auf einen Anrufbeantworter, und man kann das Medikament in einer halben Stunde abholen. Der Arztbesuch wird eingespart.

Wieder zum Artikel zurűck: Was will CVS? Geld machen mit einem Beitrag zur Gesundheit. Die Apotheke hat vor, aufgrund seiner Kundendaten die Patienten anzurufen und zu erinnern, wenn ihre Pillen aufgebraucht sind. Das ist ähnlich, wenn ein Autohändler anruft und an die fällige Inspektion erinnert. Fűr Patienten wie fűr Autos von Vorteil. In Italien machen es weder Apotheken noch Autohändler. Zu blőd oder ignorant? In den U.S.A. machen es die Autohändler. Die CVS sieht einen Nachholbedarf beim Management von chronischen Krankheiten und der Vereinfachung von Prozeduren, die man sich schon lange hätte einfallen lassen kőnnen.

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