venerdì, settembre 26, 2008
Wieviel Patronen verschiessen US-Amerikaner im Jahr?
Weiβ ich nicht. Aber ein Artikel in der Business Week gab mir einen Anhalt. Ich las, dass die grőβte amerikanische Munitionsfabrik der Staaten, die Alliant TechSystem (ATK) um die 1,4 Millarden Patronen in einem Jahr herstellt. Die meisten gehen in den Irak. Und weiter: Ein US-Jäger gibt im Jahr um die 1.800 Dollar fűr sein Hobby aus.
giovedì, settembre 18, 2008
In Portugal (Fotos werden nachgeliefert)
15.09.08
So, jetzt bin ich in Lissabon auf Erkundungstour. Der Flug von Bologna lief gut, nur als ich aus der Taxi stieg und im gebuchten Ibis-Hotel vorsprach, fanden sie meine Reservierung nicht. Ich hatte sie zum Glück ausgedruckt, tja, sie war für 2009. Da muss ich doch glatt die falsche Jahreszahl angeklickt haben. Zum Glück hatten sie noch ein Zimmer für 5 Nächte, denn am Sonnabend duese ich wieder zurück.
Das Wetter ist bombig, der Himmel blau und vom Mehr her weht eine Brise. Die Frauen sind schön, besonders die brasilianischen Mulattinnen. Ich habe mir einen Perry Mason Krimi in portugiesisch besorgt, dann ein T-Shirt. Morgen brauche ich noch eines für meine Frau und dann geht es darum, meine Besichtigungen zu organisieren. Es gibt Busse und U-Bahnen. Wenn ich die nicht benutze, habe ich am Sonnabend keine Hacken mehr.
Gut ist, dass sie im Hotel Schuko-Steckdosen installiert haben. Mit meinem italienischen Stecker hätte ich meinen Laptop nicht anschliessen können. Das Problem hatte ich in Hamburg. Zum Glück konnte ich dort eine Laptopschnur mit Schukostecker an Land ziehen. Das kommt mir nun auch in Portugal gelegen.
Die Sehenswürdigkeiten von Lissabon waren nicht mein eigentliches Ziel. Ich wollte mein angelesenes Portugiesisch praktizieren. Im Flugzeug verstand ich nur Bahnhof. Mit dem Taxifahrer geht es besser. Im Hotel hatte ich wieder Schwierigkeiten und nun sehe ich mir eine dödelige Telenovela an und verstehe kein Wort. Ich glaube, ich muss mir tausend von ihnen reinziehen, damit ich kapiere, was dort gesagt wird. Und ich habe doch nur 6 Tage Zeit.
16.09.08
Heute war ich mit dem Doppeldeckerbus auf Sightseeing Tour. Viel geknipst. Ich werde Bilder hochladen, wenn ich wieder zu Hause bin. Lissabon hat eine seltsame Atmosphäre. Die Leute gehen alle langsam, einige Seitenstrassen sind zugemüllt, es stinkt nach Pisse, wie in den Seitenstrassen der Reeperbahn oder in Sternschanze. Doch auf den Hauptarterien ist die Welt in Ordnung. Junge Polizisten drehen ihre Runden zu Fuss. Sie sind keine italienischen Carabinieri, die sich nur bei Wagenkontrollen herablassen, aus ihren Wagen zu steigen. Die Strassenschilder sind gut sichtbar angebracht, während dies in Italien dem Zufall überlassen bleibt. Kurz und gut, weniger Chaos im Strassenbild und keine zerbeulten Fiat Pandas wie bei uns in Italien. Ich will heute abend noch in die Altstadt, ins Bairro Alto. Die U-Bahn habe ich benutzt. Interessant, die Tickets werden vor den Eingangsschranken auf einen Scanner gelegt. Beim Hinausgehen ebenfalls. In Paris und London werden sie in einen Schlitz geschoben. Was bin ich doch für ein Weltreisender :-) Nächstes Jahr gehts nach Barcelona, mal sehen wie es da ist.
In einer der Fußgängerzonen hörte ich einen Fado, diesen eigentümlich schwermütigen Gesang, der in Portugal heimisch ist. Daneben gab es ´Discotecas Festival´, man musste eine Treppe raufsteigen, um da hinzukommen. Ein Mann wuselte zwischen Stoffresten, Zeitungen und Schallplatten herum und ich sagte ihm, ich wolle die CD mit dem Lied, das ich gerade hörte. Er gab sie mir, nun, ich hoffe sie ist es. ´Para Além Da Saudade´, jenseits der Sehnsucht mit Ana Moura. Ich stelle mir vor, dass ich in Second Life auf meinem Winterland einen Praça da Namorados, einen Platz der Verliebten einrichte und dort Fados spiele. Mit Slowdance und romantischen Animationen natürlich. Vielleicht klappts.
Ich war am Abend mit der Tram, die den Berg hochfährt, zum Bairro Alto gefahren. War sehr wenig los, kein Vergleich zur Düsseldorfer Altstadt oder zu der Fussgängerzone in Heidelberg. #
17.09.2008
Heute ist es bedeckt, und wenn ich aus dem Hotelfenster sehe, habe ich den Eindruck als regnete es. Dann kann ich meinen Bomber anziehen, den mir meine Frau mitgegeben hat. Ich lasse den Fernseher laufen, RAI 1, italienisches Fernsehen um zu sehen, ob das Desaster mit Alitalia gelöst ist. Was für ein Kontrast. Im portugiesischen reden die Leute normal, und ich verstehe schon etwas besser, was die Leute erzählen, obwohl es sicher noch Monate dauern würde, bis ich mich an die Aussprache gewöhnt hätte, dass ich alles kapiere. Im italienischen Fernsehen nun macht sich einer wichtig und quasselt und quasselt über irgendwelche medizinische Pflanzen und scheint das für das wichtigste der Welt zu halten. Typisch ist, dass sie in Diskussionen einander nicht ausreden lassen, weil sie sich im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit sehen. Nun, es gibt andere, die normal ticken, nur die fallen nicht auf. Doch nun zu Fantasy & Science Fiction.
Fantasy & Science Fiction, Oct/Nov 2008
15.09.08
So, jetzt bin ich in Lissabon auf Erkundungstour. Der Flug von Bologna lief gut, nur als ich aus der Taxi stieg und im gebuchten Ibis-Hotel vorsprach, fanden sie meine Reservierung nicht. Ich hatte sie zum Glück ausgedruckt, tja, sie war für 2009. Da muss ich doch glatt die falsche Jahreszahl angeklickt haben. Zum Glück hatten sie noch ein Zimmer für 5 Nächte, denn am Sonnabend duese ich wieder zurück.
Das Wetter ist bombig, der Himmel blau und vom Mehr her weht eine Brise. Die Frauen sind schön, besonders die brasilianischen Mulattinnen. Ich habe mir einen Perry Mason Krimi in portugiesisch besorgt, dann ein T-Shirt. Morgen brauche ich noch eines für meine Frau und dann geht es darum, meine Besichtigungen zu organisieren. Es gibt Busse und U-Bahnen. Wenn ich die nicht benutze, habe ich am Sonnabend keine Hacken mehr.
Gut ist, dass sie im Hotel Schuko-Steckdosen installiert haben. Mit meinem italienischen Stecker hätte ich meinen Laptop nicht anschliessen können. Das Problem hatte ich in Hamburg. Zum Glück konnte ich dort eine Laptopschnur mit Schukostecker an Land ziehen. Das kommt mir nun auch in Portugal gelegen.
Die Sehenswürdigkeiten von Lissabon waren nicht mein eigentliches Ziel. Ich wollte mein angelesenes Portugiesisch praktizieren. Im Flugzeug verstand ich nur Bahnhof. Mit dem Taxifahrer geht es besser. Im Hotel hatte ich wieder Schwierigkeiten und nun sehe ich mir eine dödelige Telenovela an und verstehe kein Wort. Ich glaube, ich muss mir tausend von ihnen reinziehen, damit ich kapiere, was dort gesagt wird. Und ich habe doch nur 6 Tage Zeit.
16.09.08
Heute war ich mit dem Doppeldeckerbus auf Sightseeing Tour. Viel geknipst. Ich werde Bilder hochladen, wenn ich wieder zu Hause bin. Lissabon hat eine seltsame Atmosphäre. Die Leute gehen alle langsam, einige Seitenstrassen sind zugemüllt, es stinkt nach Pisse, wie in den Seitenstrassen der Reeperbahn oder in Sternschanze. Doch auf den Hauptarterien ist die Welt in Ordnung. Junge Polizisten drehen ihre Runden zu Fuss. Sie sind keine italienischen Carabinieri, die sich nur bei Wagenkontrollen herablassen, aus ihren Wagen zu steigen. Die Strassenschilder sind gut sichtbar angebracht, während dies in Italien dem Zufall überlassen bleibt. Kurz und gut, weniger Chaos im Strassenbild und keine zerbeulten Fiat Pandas wie bei uns in Italien. Ich will heute abend noch in die Altstadt, ins Bairro Alto. Die U-Bahn habe ich benutzt. Interessant, die Tickets werden vor den Eingangsschranken auf einen Scanner gelegt. Beim Hinausgehen ebenfalls. In Paris und London werden sie in einen Schlitz geschoben. Was bin ich doch für ein Weltreisender :-) Nächstes Jahr gehts nach Barcelona, mal sehen wie es da ist.
In einer der Fußgängerzonen hörte ich einen Fado, diesen eigentümlich schwermütigen Gesang, der in Portugal heimisch ist. Daneben gab es ´Discotecas Festival´, man musste eine Treppe raufsteigen, um da hinzukommen. Ein Mann wuselte zwischen Stoffresten, Zeitungen und Schallplatten herum und ich sagte ihm, ich wolle die CD mit dem Lied, das ich gerade hörte. Er gab sie mir, nun, ich hoffe sie ist es. ´Para Além Da Saudade´, jenseits der Sehnsucht mit Ana Moura. Ich stelle mir vor, dass ich in Second Life auf meinem Winterland einen Praça da Namorados, einen Platz der Verliebten einrichte und dort Fados spiele. Mit Slowdance und romantischen Animationen natürlich. Vielleicht klappts.
Ich war am Abend mit der Tram, die den Berg hochfährt, zum Bairro Alto gefahren. War sehr wenig los, kein Vergleich zur Düsseldorfer Altstadt oder zu der Fussgängerzone in Heidelberg. #
17.09.2008
Heute ist es bedeckt, und wenn ich aus dem Hotelfenster sehe, habe ich den Eindruck als regnete es. Dann kann ich meinen Bomber anziehen, den mir meine Frau mitgegeben hat. Ich lasse den Fernseher laufen, RAI 1, italienisches Fernsehen um zu sehen, ob das Desaster mit Alitalia gelöst ist. Was für ein Kontrast. Im portugiesischen reden die Leute normal, und ich verstehe schon etwas besser, was die Leute erzählen, obwohl es sicher noch Monate dauern würde, bis ich mich an die Aussprache gewöhnt hätte, dass ich alles kapiere. Im italienischen Fernsehen nun macht sich einer wichtig und quasselt und quasselt über irgendwelche medizinische Pflanzen und scheint das für das wichtigste der Welt zu halten. Typisch ist, dass sie in Diskussionen einander nicht ausreden lassen, weil sie sich im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit sehen. Nun, es gibt andere, die normal ticken, nur die fallen nicht auf. Doch nun zu Fantasy & Science Fiction.
Fantasy & Science Fiction, Oct/Nov 2008
Wenn man SF mit Horror kombiniert, ist das Ergebnis beunruhigend. Steven Utley hat mit `Sleepless Years`eine jener Stories verfasst.
Der Protag hatte für den Fall seines Ablebens den Körper an die Wissenschaft vermacht. Das war sein Fehler, denn Wissenschaftlern gelang es, ihn nach einem tödlichen Verkehrsunfall wieder zu beleben, sein Gehirn fast wieder herzustellen. Sein Schlafzentrum blieb zerstört und sein Unterbewusstsein verschwunden. Seine Erinnerungen sind intakt, auch die vorher verdrängten. Und das treibt ihn in den Selbstmord. Nun wird er 24 Stunden lang überwacht, darf das Gebäude nicht verlassen und ist, wenn es nach den Wissenschaftlern geht, dazu verdammt, auf ewig zu leben, ohne Schlaf, den er sich herbeiwünscht, mit den Gespenstern seiner Erinnerungen.
Zurück nach Portugal.
Das mit dem Bomber war wohl nichts. Ich bin nicht in Deutschland, sondern in Portugal. Das Klima ist subtropisch nah am Grenzwert zum tropischen. Ich schwitze schon, wenn ich vom Stuhl aufstehe und Lissabon ist hügelig. Wenn ich von der Bahnstation zum Hotel trabe, sind meine Hemden durchgeschwitzt. Man stelle sich das jetzt mit einer Bomberjacke vor. Niemand trägt hier so etwas. Ich kaufte mir zwei Tropenhemden, halb Leinen, halb Synthetik. Sie werden nicht so leicht nass und haben große Taschen. Ideal.
18.09.2008
Inzwischen habe ich mein Portugiesisch bei Verkäuferinnen, Kellnerinnen und Barfrauen angebracht. So fängt es an, wo hört es auf? Das hatte ich vor zig Jahren auch mit einer italienischen Barfrau so gemacht. Sie konnte sich nicht wehren und vom Tresen weglaufen. Ich weiß nur nicht, ob ich noch einmal nach Lissabon komme. Das hätte vierzig Jahre früher passieren müssen. Die Algarve wäre noch eine Möglichkeit. Im Winter, wenn es bei mir in Italien nebelt.
Heute war ich im Oceanário. War schon stark, Haie, Mantas, Rochen und ein fast drei Meter langer Sonnenfisch. Durch das viele Knipsen, ist der Akku meiner Kamera down und ich habe das Ladegerät nicht mitgenommen. Ich hoffe, daß einige der Aufnahmen gut geworden sind. Ich habe mir einen Internet Voucher gegönnt. In Hamburg habe ich im Hotel Ibis nur 7 Euro bezahlt, hier löhne ich 20. Es sind mehr Stunden, aber nichtsdestotrotz bin ich froh, das nur für einen Tag gemacht zu haben.
lunedì, settembre 08, 2008
Mittwoch wird der Hadronen Collider bei Cern angeworfen.
Einer der Protagonisten hat Todesdrohungen erhalten. Es wird in einigen Kreisen geglaubt, dass mit dem Einsatz des Beschleunigers der Weltuntergang eingeläutet wird, da versucht wird, Mini Schwarze Lőcher zu erzeugen. Näheres dazu im Spiegel Online.
domenica, settembre 07, 2008
Hier meine September Story, die ich bei der Schreib-Lust eingereicht habe. Die Stories stehen unter dem Thema Affäre. 2. Version.
Der Scanner
Eine Horde Enten folgte der Frau, die Brotbrocken auf den verschneiten Weg gestreut hatte. Leo schlug den Mantelkragen hoch und stapfte hinter den Enten her, die wenig später an einer Gruppe von Männern vorbeiwatschelten. Diese hielten mit rotgefrorenen Gesichtern ihre Hände in den Taschen der Mäntel vergraben, während sie von einem Bein aufs andere traten.
„Springer auf e5. Um Gotteswillen, ich halt es im Kopf nicht aus. Er setzt ihn auf h4. Das hätte Zukertort aber anders gespielt."
„Und der ist seit über hundert Jahren tot." Leo erkannte Harrys Stimme und sah, wie er mit műrrischem Gesicht die Positionen studierte. Er machte seinen Zug.
„Schach", sagte er. "Das war’s dann wohl." Sein Gegner kratzte sich am Kopf.
„Verdammt Harry, Du wirst mir unheimlich."
Das war’s dann wohl. Leo kannte Harry seit mehr als einem Jahr, und er war erstaunt, wie dieser innerhalb eines Monats an Spielstärke gewonnen hatte. Mittlerweile schlug er jeden, der gegen ihn antrat.
Leo und Harry sahen sich noch einige Partien an. Vom Urlaub abgesehen pflegten sie sich einmal die Woche hier zu treffen. Hin und wieder konnten sie ihre Frauen dazu überreden mitzukommen. Weitaus jünger als ihre Männer wirkten sie attraktiv mit langen Beinen unter kurzen Röcken und schienen unter diesen zauselig graumelierten Kerlen so fehl am Platz wie Stripper unter Klosterbrűdern. Das sahen sie wohl selbst, denn sie hielten sich stets nur einige Minuten auf. Leo und Harry hingegen blieben drei Stunden oder darűber hinaus, doch diesmal schien es Harry zu langweilen.
„Ich gehe“, sagte er. Leo begleitete ihn. Harry, groβ und hager, besaβ ein aristokratisch geschnittenes Gesicht und volles Haar. Seine Augen waren grau wie der Himmel űber ihnen. Er zog sein rechtes Bein etwas nach. Es war ein Autounfall gewesen, so erzählte er.
Leo, klein und gedrungen mit wieselflinken Augen in einem runden Gesicht, blieb eine Weile stumm, dann brach es aus ihm hervor: „Ich verstehe nicht, wieso du auf einmal so gut geworden bist."
„Köpfchen und das hier." Harry zog ein erbsengroßes Objekt aus seinem rechten Ohr. Es glich einer gläsernen Murmel. „Ein Miniaturscanner, auf ein spezifisches Gehirnareal des Gegenübers ausgerichtet.“ Harry lieβ ihn űber seine Handfläche rollen. „Er zeigt mir an", so fuhr er fort, „welche Figuren der Gegner als nächste nimmt. . Ich kenne nicht die nächsten Zűge, aber die Figuren zu wissen grenzt die Möglichkeiten stark ein.“ Harry sah Leo von der Seite an. „Ich muss allerdings die Gedanken der herumstehenden Personen herausfiltern, indem ich mich auf den Gegner konzentriere. Das Interessante daran ist, dass ich vor ihm weiβ, welche Figur er nehmen wird." Die Hochbahnbrűcke kam aus dem Dunst hervor.
„Im Neurobiologischen Institut”, fuhr er fort, „haben wir es herausbekommen. Das Gehirn denkt im voraus, ohne es sofort dem Bewusstsein mitzuteilen.“ Harry steckte den Scanner ins Ohr zurűck.
„Es ist so klein, unvorstellbar, dass dieses Gerät zu so einer Leistung fähig ist“, zweifelte Leo. Die Bahnstation kam in Sicht.
„Nanotechnologie, cutting edge“, meinte Harry. „Dieses Gerät liest den visuellen Teil der Gedanken, und damit habe ich genűgend Zeit und Informationen fűr den Gegenschlag.“
„Dann hast du doch noch von deiner Arbeit profitiert.“ Leo schlug Harry auf die Schulter.
„Das kommt erst.“ Sie blieben am Bahnhof stehen. „Ich will das Gerät zum Patent anmelden. Vorher werde ich mich damit als Schachgroβmeister profilieren.“
„Preisgelder, verstehe“, meinte Leo trocken.
„Komm noch mit auf ein Bier.“ Sie hatten noch zehn Minuten zu gehen, ehe sie Harrys Wohnung betraten.
„Kűss mich!“ Eine Frauenstimme.
„Woher weiβ sie, dass ich hier bin?“, flűsterte Harry.
„Was soll ich kűssen? Deine Nippel? Dein Gesicht? Deine...“
„Das ist doch, das ist doch“, stotterte Leo.
„Deine Frau“, zischte Harry mit rotem Gesicht. Er ging auf eine Tűr zu. Bevor Leo ihn zurűckhalten konnte, riss er sie auf und brűllte: „Was geht hier vor?“
Das Bett war zerwűhlt. Zwei nackte Frauen, halb volle Champagnergläser, ein Dildo. Leos Frau drehte sich zu ihrem Mann. Er war unfähig einen Gedanken zu fassen.
Harrys Frau ging auf diesen zu und verpasste ihm eine Ohrfeige. Angriff ist die beste Verteidigung, wer hatte das gesagt? Clausewitz? Leo beobachtete, wie der Scanner aus Harrys anderem Ohr herausflog und auf dem Bett landete.
„Das ist allein deine Schuld“, setzte sie an. Harry wirkte benommen. Leo lieβ sich auf das Bett fallen und tastete mit der Hand nach dem gläsernen Objekt.
„Schachbűcher, Schachspiele, Schach, Schach immer nur Schach. Und jetzt spielst du den űberraschten Ehemann!“ Leo strich sich űbers Haar und lieβ den Scanner in seinem Ohr verschwinden.
„Harry, deine Frau hat wohl Recht. Wir sollten in aller Ruhe darűber reden.“ Harry sagte nichts.
„Komm, wir machen Kaffee.“ Die beiden Frauen verschwanden in der Kűche. Leo hőrte Schluchzen. „Ich werde nicht von dir lassen.“ Und er versteifte sich in diesem flűchtigen Augenblick, als er vor seinen Augen die Ampulle mit dem Etikett sah, auf dem ein Totenschädel abgebildet war.
Die beiden Männer gingen ins Wohnzimmer zurűck.
„Das hätte ich mir niemals träumen lassen.“ Die Rőte in Harrys Gesicht hatte einer teigigen Blässe Platz gemacht. „Deine Frau hat meine Ruth verfűhrt. Wie lange geht das schon so?“ Leo wusste es genauso wenig und wieso war es seine Frau, die das Verhältnis begonnen hatte? Und wenn schon.
Der Kaffee dampfte in den Tassen. Ruth setzte zwei vor den Männern ab. Harry griff nach einer und trank. Dann setzte er seine Tirade fort. „Leo, wie konntest du das zulassen!“ Seine Hand fuhr zum Ohr. „Verdammt, wo ist mein Scanner!“
„Harry, du delirierst.“ Leo stand auf und ging ins Badezimmer. Er lehnte sich gegen das Waschbecken und wartete. Warum waren ihre Frauen nicht in seine Wohnung gegangen? Er hätte ihnen zugesehen, oder besser noch... . Er hőrte ein polterndes Geräusch. ‚Das war’s dann wohl, Harry.’ Das Bild eines Messers bildete sich vor seinen Augen. Vorsichtig őffnete er die Badezimmertűr, dann stieβ er sie auf. Ein Schrei, er hőrte einen dumpfen Laut, als er auf den Ausgang zurannte. Im Spiegel des Flures sah er seine Frau mit einem Kűchenmesser in der Hand auf dem Boden, dann ein paar ausgestreckte Beine hinter der offenen Wohnzimmertűr. Harry. Leo rannte die Stufen hinab. Sie hatten ihn vergiftet. Leo zog sein Handy hervor und rief die Polizei.
Am darauffolgenden Tag waren die Enten nicht zu sehen, doch die Männer standen wieder dort und beobachteten die Spieler. Leo gesellte sich zu ihnen.
„Entsetzlich, das mit Harry“, meinte einer von ihnen. Leo nickte.
„Wie konnte das nur passieren. Er war einer unserer Besten und hätte Groβmeister werden kőnnen.“ Leo nickte wieder und fűhrte eine Hand zum Ohr.
Eine Horde Enten folgte der Frau, die Brotbrocken auf den verschneiten Weg gestreut hatte. Leo schlug den Mantelkragen hoch und stapfte hinter den Enten her, die wenig später an einer Gruppe von Männern vorbeiwatschelten. Diese hielten mit rotgefrorenen Gesichtern ihre Hände in den Taschen der Mäntel vergraben, während sie von einem Bein aufs andere traten.
„Springer auf e5. Um Gotteswillen, ich halt es im Kopf nicht aus. Er setzt ihn auf h4. Das hätte Zukertort aber anders gespielt."
„Und der ist seit über hundert Jahren tot." Leo erkannte Harrys Stimme und sah, wie er mit műrrischem Gesicht die Positionen studierte. Er machte seinen Zug.
„Schach", sagte er. "Das war’s dann wohl." Sein Gegner kratzte sich am Kopf.
„Verdammt Harry, Du wirst mir unheimlich."
Das war’s dann wohl. Leo kannte Harry seit mehr als einem Jahr, und er war erstaunt, wie dieser innerhalb eines Monats an Spielstärke gewonnen hatte. Mittlerweile schlug er jeden, der gegen ihn antrat.
Leo und Harry sahen sich noch einige Partien an. Vom Urlaub abgesehen pflegten sie sich einmal die Woche hier zu treffen. Hin und wieder konnten sie ihre Frauen dazu überreden mitzukommen. Weitaus jünger als ihre Männer wirkten sie attraktiv mit langen Beinen unter kurzen Röcken und schienen unter diesen zauselig graumelierten Kerlen so fehl am Platz wie Stripper unter Klosterbrűdern. Das sahen sie wohl selbst, denn sie hielten sich stets nur einige Minuten auf. Leo und Harry hingegen blieben drei Stunden oder darűber hinaus, doch diesmal schien es Harry zu langweilen.
„Ich gehe“, sagte er. Leo begleitete ihn. Harry, groβ und hager, besaβ ein aristokratisch geschnittenes Gesicht und volles Haar. Seine Augen waren grau wie der Himmel űber ihnen. Er zog sein rechtes Bein etwas nach. Es war ein Autounfall gewesen, so erzählte er.
Leo, klein und gedrungen mit wieselflinken Augen in einem runden Gesicht, blieb eine Weile stumm, dann brach es aus ihm hervor: „Ich verstehe nicht, wieso du auf einmal so gut geworden bist."
„Köpfchen und das hier." Harry zog ein erbsengroßes Objekt aus seinem rechten Ohr. Es glich einer gläsernen Murmel. „Ein Miniaturscanner, auf ein spezifisches Gehirnareal des Gegenübers ausgerichtet.“ Harry lieβ ihn űber seine Handfläche rollen. „Er zeigt mir an", so fuhr er fort, „welche Figuren der Gegner als nächste nimmt. . Ich kenne nicht die nächsten Zűge, aber die Figuren zu wissen grenzt die Möglichkeiten stark ein.“ Harry sah Leo von der Seite an. „Ich muss allerdings die Gedanken der herumstehenden Personen herausfiltern, indem ich mich auf den Gegner konzentriere. Das Interessante daran ist, dass ich vor ihm weiβ, welche Figur er nehmen wird." Die Hochbahnbrűcke kam aus dem Dunst hervor.
„Im Neurobiologischen Institut”, fuhr er fort, „haben wir es herausbekommen. Das Gehirn denkt im voraus, ohne es sofort dem Bewusstsein mitzuteilen.“ Harry steckte den Scanner ins Ohr zurűck.
„Es ist so klein, unvorstellbar, dass dieses Gerät zu so einer Leistung fähig ist“, zweifelte Leo. Die Bahnstation kam in Sicht.
„Nanotechnologie, cutting edge“, meinte Harry. „Dieses Gerät liest den visuellen Teil der Gedanken, und damit habe ich genűgend Zeit und Informationen fűr den Gegenschlag.“
„Dann hast du doch noch von deiner Arbeit profitiert.“ Leo schlug Harry auf die Schulter.
„Das kommt erst.“ Sie blieben am Bahnhof stehen. „Ich will das Gerät zum Patent anmelden. Vorher werde ich mich damit als Schachgroβmeister profilieren.“
„Preisgelder, verstehe“, meinte Leo trocken.
„Komm noch mit auf ein Bier.“ Sie hatten noch zehn Minuten zu gehen, ehe sie Harrys Wohnung betraten.
„Kűss mich!“ Eine Frauenstimme.
„Woher weiβ sie, dass ich hier bin?“, flűsterte Harry.
„Was soll ich kűssen? Deine Nippel? Dein Gesicht? Deine...“
„Das ist doch, das ist doch“, stotterte Leo.
„Deine Frau“, zischte Harry mit rotem Gesicht. Er ging auf eine Tűr zu. Bevor Leo ihn zurűckhalten konnte, riss er sie auf und brűllte: „Was geht hier vor?“
Das Bett war zerwűhlt. Zwei nackte Frauen, halb volle Champagnergläser, ein Dildo. Leos Frau drehte sich zu ihrem Mann. Er war unfähig einen Gedanken zu fassen.
Harrys Frau ging auf diesen zu und verpasste ihm eine Ohrfeige. Angriff ist die beste Verteidigung, wer hatte das gesagt? Clausewitz? Leo beobachtete, wie der Scanner aus Harrys anderem Ohr herausflog und auf dem Bett landete.
„Das ist allein deine Schuld“, setzte sie an. Harry wirkte benommen. Leo lieβ sich auf das Bett fallen und tastete mit der Hand nach dem gläsernen Objekt.
„Schachbűcher, Schachspiele, Schach, Schach immer nur Schach. Und jetzt spielst du den űberraschten Ehemann!“ Leo strich sich űbers Haar und lieβ den Scanner in seinem Ohr verschwinden.
„Harry, deine Frau hat wohl Recht. Wir sollten in aller Ruhe darűber reden.“ Harry sagte nichts.
„Komm, wir machen Kaffee.“ Die beiden Frauen verschwanden in der Kűche. Leo hőrte Schluchzen. „Ich werde nicht von dir lassen.“ Und er versteifte sich in diesem flűchtigen Augenblick, als er vor seinen Augen die Ampulle mit dem Etikett sah, auf dem ein Totenschädel abgebildet war.
Die beiden Männer gingen ins Wohnzimmer zurűck.
„Das hätte ich mir niemals träumen lassen.“ Die Rőte in Harrys Gesicht hatte einer teigigen Blässe Platz gemacht. „Deine Frau hat meine Ruth verfűhrt. Wie lange geht das schon so?“ Leo wusste es genauso wenig und wieso war es seine Frau, die das Verhältnis begonnen hatte? Und wenn schon.
Der Kaffee dampfte in den Tassen. Ruth setzte zwei vor den Männern ab. Harry griff nach einer und trank. Dann setzte er seine Tirade fort. „Leo, wie konntest du das zulassen!“ Seine Hand fuhr zum Ohr. „Verdammt, wo ist mein Scanner!“
„Harry, du delirierst.“ Leo stand auf und ging ins Badezimmer. Er lehnte sich gegen das Waschbecken und wartete. Warum waren ihre Frauen nicht in seine Wohnung gegangen? Er hätte ihnen zugesehen, oder besser noch... . Er hőrte ein polterndes Geräusch. ‚Das war’s dann wohl, Harry.’ Das Bild eines Messers bildete sich vor seinen Augen. Vorsichtig őffnete er die Badezimmertűr, dann stieβ er sie auf. Ein Schrei, er hőrte einen dumpfen Laut, als er auf den Ausgang zurannte. Im Spiegel des Flures sah er seine Frau mit einem Kűchenmesser in der Hand auf dem Boden, dann ein paar ausgestreckte Beine hinter der offenen Wohnzimmertűr. Harry. Leo rannte die Stufen hinab. Sie hatten ihn vergiftet. Leo zog sein Handy hervor und rief die Polizei.
Am darauffolgenden Tag waren die Enten nicht zu sehen, doch die Männer standen wieder dort und beobachteten die Spieler. Leo gesellte sich zu ihnen.
„Entsetzlich, das mit Harry“, meinte einer von ihnen. Leo nickte.
„Wie konnte das nur passieren. Er war einer unserer Besten und hätte Groβmeister werden kőnnen.“ Leo nickte wieder und fűhrte eine Hand zum Ohr.
Der September-Fandom Observer steht im Internet mit dem Neuesten an Con-Berichten, Fanzine-, Buch-, Film und sonstigen Besprechungen. Wer als SF-Fan űber die neuesten Ereignisse unterrichtet sein mőchte, ist beim FO am besten aufgehoben.
sabato, settembre 06, 2008
David Langfords Ansible
Bringt die Hugo Preisträger des 66. WorldCon in Denver, CO.
Novel: Michael Chabon: The Yiddish Policemen’s Union
Novella: Connie Willis: All Seated on the Ground
Novelette: Ted Chiang: The Merchant and the Alchemist’s Gate
Short: Elizabeth Bear: Tideline
Nonfiction: Jeff Prucher: Brave New Words: the Oxford Dictionary of Science Fiction
Dramatic Long: Stardust
Dramatic Short: Doctor Who: Blink
Editor Long: David Hartwell
Editor Short: Gordon Van Gelder
Artist: Stephan Martiniere
Semiprozine: Locus
Franwriter: John Scalzi
Fanartist: Brad Foster
Bringt die Hugo Preisträger des 66. WorldCon in Denver, CO.
Novel: Michael Chabon: The Yiddish Policemen’s Union
Novella: Connie Willis: All Seated on the Ground
Novelette: Ted Chiang: The Merchant and the Alchemist’s Gate
Short: Elizabeth Bear: Tideline
Nonfiction: Jeff Prucher: Brave New Words: the Oxford Dictionary of Science Fiction
Dramatic Long: Stardust
Dramatic Short: Doctor Who: Blink
Editor Long: David Hartwell
Editor Short: Gordon Van Gelder
Artist: Stephan Martiniere
Semiprozine: Locus
Franwriter: John Scalzi
Fanartist: Brad Foster
Business Week, Sept 8, 2008-09-06
50 Jahre NASA. Wäre nicht eine Anzeige in der Business Week erschienen, wäre das Ereigniss spurlos an mir vorűbergegangen. Michael Griffin, Boss der NASA, gibt in seiner Anzeige der Hoffnung Ausdruck, dass die aufregenden Ereignisse noch vor uns liegen. Hoffen wir das Beste, denn zur Zeit geht es nur mit winzigen Schritten voran. Die Erforschung des Weltalls ist ein Unterfangen mit gewaltigen Hindernissen, so wie die Krebsbekämpfung zum Beispiel. Physikalische, technische und finanzielle Beschränkungen lassen der NASA wenig Spielraum. Was mit Wucht begann, loeste sich in Kleinarbeit auf. Am Anfang gab es den Wettbewerb zwischen den U.S.A. und der Sovietunion, und jetzt gibt es Bin Laden. Die Prioritäten sind andere, und so hat der idiotische Irakkrieg ein űbriges getan, die NASA knapp bei Kasse zu halten. Immerhin hat sie mit der Voyager und dem Hubbleteleskop, um zwei Beispiele zu nennen, bahnbrechendes geleistet, und uns dem Verständnis űber die Beschaffenheit des Kosmos ein Stűck näher gebracht. Nun frage ich mich, wie der Raumfahrer die Geburtstagskerzen auspusten wird. Doch dann wiederum, es műssen elektrische Kerzen sein, denn Flammen ohne Luft sind wie ein Mann ohne Frauen. Es geht nicht.
Der Business Week Artikel „Management by Numbers“ war interessant. Es geht um die IBM, Operations Research und die Digitalisierung von Eignung und Neigung seiner 300 000 Mitarbeiter.
IBM versucht aufgrund seiner Kundenanforderungen den richtigen Mann an den richtigen Ort zu bringen. Irgendwo muss ich noch ein Lehrbuch űber Operations Research herumliegen haben. Seinerzeit ging es um Routenplanung, unter Einsatz geringsten Aufwandes schnellstmőglich die Ware an den richtigen Ort zu bringen. IBM versucht es nun mit seinen Mitarbeitern, wobei seine Stars, fuer die 1000 Dollar die Stunde fakturiert werden, durch aus mal Leerlauf haben kőnnen, während die austauschbaren Mitarbeiter zu 100 % eingesetzt werden sollten.
„Medical Bills, you shouldn’t pay“ zeigt, wie US-Amerikaner von Ärzten und Krankenhäusern abgezockt werden. Wenn Versicherungen nicht den kompletten Rechnungsbetrag bezahlen, werden Patienten dazu aufgefordert, die Differenz zu begleichen. Es werden Inkassodienste eingesetzt, die Kreditwűrdigkeit der Patienten beeinträchtigt, obwohl diese Praxis in 44 der Vereinigten Staaten nicht erlaubt ist. Die U.S.A. sind ein phantastischer Platz, doch das Gesundheitssytem ist ein potentes Abschreckungsmittel, um dort leben zu wollen.
50 Jahre NASA. Wäre nicht eine Anzeige in der Business Week erschienen, wäre das Ereigniss spurlos an mir vorűbergegangen. Michael Griffin, Boss der NASA, gibt in seiner Anzeige der Hoffnung Ausdruck, dass die aufregenden Ereignisse noch vor uns liegen. Hoffen wir das Beste, denn zur Zeit geht es nur mit winzigen Schritten voran. Die Erforschung des Weltalls ist ein Unterfangen mit gewaltigen Hindernissen, so wie die Krebsbekämpfung zum Beispiel. Physikalische, technische und finanzielle Beschränkungen lassen der NASA wenig Spielraum. Was mit Wucht begann, loeste sich in Kleinarbeit auf. Am Anfang gab es den Wettbewerb zwischen den U.S.A. und der Sovietunion, und jetzt gibt es Bin Laden. Die Prioritäten sind andere, und so hat der idiotische Irakkrieg ein űbriges getan, die NASA knapp bei Kasse zu halten. Immerhin hat sie mit der Voyager und dem Hubbleteleskop, um zwei Beispiele zu nennen, bahnbrechendes geleistet, und uns dem Verständnis űber die Beschaffenheit des Kosmos ein Stűck näher gebracht. Nun frage ich mich, wie der Raumfahrer die Geburtstagskerzen auspusten wird. Doch dann wiederum, es műssen elektrische Kerzen sein, denn Flammen ohne Luft sind wie ein Mann ohne Frauen. Es geht nicht.
Der Business Week Artikel „Management by Numbers“ war interessant. Es geht um die IBM, Operations Research und die Digitalisierung von Eignung und Neigung seiner 300 000 Mitarbeiter.
IBM versucht aufgrund seiner Kundenanforderungen den richtigen Mann an den richtigen Ort zu bringen. Irgendwo muss ich noch ein Lehrbuch űber Operations Research herumliegen haben. Seinerzeit ging es um Routenplanung, unter Einsatz geringsten Aufwandes schnellstmőglich die Ware an den richtigen Ort zu bringen. IBM versucht es nun mit seinen Mitarbeitern, wobei seine Stars, fuer die 1000 Dollar die Stunde fakturiert werden, durch aus mal Leerlauf haben kőnnen, während die austauschbaren Mitarbeiter zu 100 % eingesetzt werden sollten.
„Medical Bills, you shouldn’t pay“ zeigt, wie US-Amerikaner von Ärzten und Krankenhäusern abgezockt werden. Wenn Versicherungen nicht den kompletten Rechnungsbetrag bezahlen, werden Patienten dazu aufgefordert, die Differenz zu begleichen. Es werden Inkassodienste eingesetzt, die Kreditwűrdigkeit der Patienten beeinträchtigt, obwohl diese Praxis in 44 der Vereinigten Staaten nicht erlaubt ist. Die U.S.A. sind ein phantastischer Platz, doch das Gesundheitssytem ist ein potentes Abschreckungsmittel, um dort leben zu wollen.
venerdì, settembre 05, 2008
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