Coversong Roads

martedì, aprile 04, 2023

Der Spiegel v. 25.4.2023


Altersdiskriminierung. In zwei Monaten werde ich 84. Erlebe ich nicht. Ich meine die Altersdiskriminierung, nicht das 84 Jahre alt werden, lol. Nun leben wir auch zurückgezogen, auf dem Land. Mag in der Stadt anders sein, aber ich wüsste nicht, wobei es dort eine Altersdiskriminierung gäbe.

Dass Zuckerberg von Meta einmal geäussert hatte: "Junge Menschen sind klüger", er meinte smarter, trifft sicher schon deshalb zu, weil sie sich in einer schnellen Welt besser zurechtfummeln können. Kognitiv haben sie mehr drauf, werden nicht so schnell müde. Ich erinnere mich, dass ich im Hamburger Star-Club stundenlang zur Musik von Gerry and The Pacemakers, oder King Size Taylor and the Dominoes getwistet habe. Das geht jetzt nicht mehr. Aber ich brauche ja auch nicht beim Marathon mitmachen. Mit diesem Artikel kann ich also nichts anfangen. Weiter...

Abwärts zu gehen, zumindest nicht aufwärts, scheint der Spiegel mit Familienpolitik geichzusetzen. Kinderreichen Familien geht das Geld aus. Und die Mühlen des Staates laufen langsam. Es ist eine Kindergrundsicherung geplant, die vermutlich 2025 anlaufen wird. Das alles auf die Reihe zu bringen ist ein,mühsames Unterfangen, erschwert auch durch Zuwanderung ausländischer Familien.

Der neue Generalinspekteur der Bundeswehr wird interviewt. Er soll die sich in einen Trümmerhaufen verwandelte Bundeswehr wieder auf Vordermann bringen. Zackig war mal. Und wenn nun der "Schöne Westerwald (schmeiss den Spieß vom Fahrrad)" nicht mehr gesungen werden darf, dann kann das ja nichts werden.

Ich fand die Zeit dort Klasse, habe es immerhin zum Gefreiten gebracht, lol. Und es hatte sich gelohnt, dass meine Mutter mich vorher auf einer Höheren Handelsschule untergebracht hatte. So landete ich nach der Grundausbildung aufgrund meiner Steno- und Schreibmaschinenkenntnisse beim Spieß auf der Schreibstube, und da meine Mutter einen Bundeswehroberst kannte, mit dem sie während des Krieges in Russland war, konnte ich in eine Hamburger Kaserne einrücken, und abends mit der Hochbahn nach Hause fahren. In unserer Kompanie hiess ich Elvis, weil ich ein Foto mit mir und einer elektrischen Gitarre herumgezeigt hatte. Ein Kamerad kannte mich als Sol-Herausgeber, war ein Science Fiction Fanzine, was wir in Niedersachsen und Hamburg herausbrachten. Journalist und Musiker. Im Grunde hat sich nicht viel geändert. Blogjourmalist bin ich jetzt, und in Second Life rock ich als Karaokesänger.

Der Hauptbahnhof in Berlin scheint zu zerbröseln. Ich präzisiere, der Beton. Ich fand ihn ohnehin etwas unpersönlich. Ich vermute, danach ist der Flughafen an der Reihe.

Dann geht es um den Wirecard Skandal. Das ist ja nun auch schon eine Weile her.

Etwas über kürzlich pleite gegangene Banken. Die verzocken sich häufig mit dem Geld, das nicht ihnen gehört. Das dumme ist, man weiss erst zu spät, welche Bank das war.

Fernwärme schein in Deutschland recht teuer zu sein. Hier ist von monatlichen Rechnungen über 800 Euro die Rede. Wahnsinn. In Ferrara, unserer Provinzhauptstadt, dort werden einige Häuserblocks auch mit Fernwärme beheizt, die aus einer geothermischen Quelle stammt. Die Betreibergesellschaft stellte dafür hohe Rechnungen aus. Aus der Zeitung ging der Grund nicht hervor, muss wohl Gas mit im Spiel gewesen sein. Wieso? Die ganze Energiepreisfindung, in welchem Land sie auch stattfindet, sollte von einer unabhängigen Gruppe überprüft werden. Something fishy.

Frankreich. Das Volk hat sich an das niedrige Renteneintrittsalter von 62 Jahren gewöhnt. Der Präsident Macron will es auf 64 Jahre erhöhen und löste damit einen nationalen Protest aus. Die Opposition der Rassemblement National, einer Rechtspartei, profitiert davon und rechnet sich erneut Chancen aus bei einer nächsten Wahl die Regierung zu stellen. Sie hat gute Karten. Nur, ich meine, es sind zwei gegensätzliche Faktoren. Zum einen leben Menschen länger, und sie beziehen daher auch länger Rente. Klar, dass der Staat lieber zwei Jahre länger pro Person Steuern einnimmt als eine Rente auszahlt. Sehen wir uns an, wie sich die Lage entwickelt.

Im Bauwesen wird noch immer mit Schubkarre und Knochenverschleiss gearbeitet, obwohl die Chancen gut stünden, Bauen für eine digitale Beteiligung zu organisieren und Robotermasdhinen einzusetzen, die Bauarbeitern schwere Arbeiten abnimmt. In Deutschland geht die Digitalisierung im Bau langsamer voran, weil es auf diesem Gebiet eine stattliche Anzahl kleiner Baubetriebe gibt, die sich eine Umstellung nicht leisten können. Sicher wird es so weit kommen, dass per Mausklick Fenster eingepasst werden können, in der Logistik die Baustellenbelieferung automatisiert wird. Maschinen werden zur Entscheidungsfindung herangezogen. Die Technologie ist da, der Mensch hinkt hinterher.

Professor Martin Schröder, Soziologe an der Universität des Saarlandes, brachte sein Buch "Wann sind Frauen wirklich zufrieden?" bei Bertelsmann heraus.

So wie es aussieht, oder eher, wie es der Professor sieht, können Frauen mit ihrem Leben zufrieden sein. Sie werden zwar schlechter bezahlt, aber sonst nicht benachteiligt. Eher sind es die Männer, die Berufe ausüben, die hin und wieder tödliche Unfälle mit sich bringen.

Schröder meint, Frauen fühlen sich nicht als Opfer, wie es von der Gesellschaft angenommen wird. Er hat Frauenhäuser und die Tötung von Frauen von Ex-Ehemännern und -verlobten und Stalkern weggelassen.

Und jetzt noch eine Filmempfehlung für den Abend: After Effect.

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