Asimov’s Science Fiction, February 2011
Robert Silverberg erinnert sich in seiner Kolumne „Reflections“ unter der Überschrift „A relic of antiquity“ an die ersten Gernsback Magazine. Hugo machte das Beste daraus. Neben den monatlichen „Amazing Stories“ brachte er „Amazing Stories Quarterly“ und „Amazing Stories Annual“ heraus. Doch die Grosse Depression ließ ihn pleite gehen. Später versuchte er sein Glück mit „Wonder Stories“. „Amazing Stories“ wurden von einem anderen Verlag übernommen. Ihr Redakteur T.O´Connor war ein konservativer alter Knochen, 78 Jahre alt, und nach Robert Silverberg waren dort die besten Geschichten jener Zeit zu lesen. Also nichts gegen uns Alte J.
Eine lesenswerte Story dieser Asimov´s Ausgabe ist Paul McAuleys „The Choice“. Sie beginnt damit, dass Lucas, ein junger Mann, seinen Freund Damian trifft, als er vom Sturm auf seine kleine Insel gewehtes Wassergras mit der Schubkarre zu einem Komposthaufen fährt. Seit der Gletscher-Schmelze besteht Grossbritannien aus kleinen Inseln. Auf einer von ihnen lebt Lucas mit seiner Mutter, einer Ökologistin, die bettlägerig ihre Korrspondenz via Computer mit Umweltgruppen pflegt.
Damien erzählt, er habe gehört, dass ein Drache ein paar Inseln weiter gestrandet sei. Drachen, künstliche Wassergefährte, von Außerirdischen bereitgestellt, um die Menschen beim Beseitigen von Giftmüll in den Meeren zu unterstützen. Außerirdische Delegationen haben sich über den Wolken eingerichtet. Die jungen Männer nehmen Lucas Boot und machen sich auf den Weg zum Drachen. Dieser, über ein Riff gespült, wartet auf die Flut, die ihn wieder aufs Meer zurückbringen soll.
Polizei, Feuerwehr versuchen vergeblich ein Loch in das Gefährt zu bohren. Das Militär zündet eine kleine Bombe. Lucas und Damian ergreifen die Flucht. Der Drache fliegt in die Luft. Ein Splitter trifft Damian. Sie segeln zu Lucas Insel zurück. Lucas vergräbt den Splitter, geht seiner täglichen Arbeit nach, während Damian verschwindet.
Nach ein paar Tagen taucht der wieder auf und erzählt, dass er seinen gewalttätigen Vater zusammengeschlagen habe, als dieser ihn wieder verprügeln wollte. Er zeigt Lucas, dass die Verletzung abgeheilt und an ihrer Stelle eine seltsam aussehende Haut nachgewachsen war. Er fühle sich bestens, so kräftig wie nie zu vor und habe vor, den Splitter an eine Gruppe zu verkaufen, die sich auf ausserirdische Artifakte spezialisiert hat. Damian bietet Lucas an, ihn zu begleiten und das Geld zur Hälfte aufzuteilen.
Die Gruppe versucht Damian das Stück Drachenhaut abzunehmen ohne ihn dafür zu bezahlen. Damien tötet einen von ihnen und flüchtet. Er wird später tot aufgefunden. Die Gangster fallen in die Insel ein und versuchen aus Lucas das Versteck des Splitters herauszubekommen. Sie werden von Damians Vater abgefangen. Lucas tötet einen von ihnen. Er wandert mit Damians Vater ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung setzt er die Unterkunft auf der Insel in Brand und macht sich aus dem Staub.
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Und schon habe ich die letzte „Analog“ vor mir liegen. Dann muss ich das irische SF-Magazin „Albedo“ durchackern. Wann komme ich dazu mal wieder eine alte „Scientific American“ zu lesen? Und ich wollte auch mal wieder eine Kurzgeschichte schreiben. So much to do, so little time, lol.
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