Coversong Roads

mercoledì, novembre 03, 2010

Phantastisch, 4/2010

Die Redaktion dieses Magazins schafft es, auf 60 Seiten eine Reihe lesenswerter Artikel unterzubringen. Ein Lichtblick. Würde ich noch Stories schreiben, hätten mich sicher auch die Autoreninterviews interessiert, doch hake ich diese ganz schnell ab. Diesmal waren J.R. Ward, Gesa Schwartz und Kathrin Lasky an der Reihe.

Faszinierend hingegen der Beitrag „Zeitloser Prometheus“ von Christian Endres. Es geht um die Urfassung Mary Shelleys „Frankenstein“. „Vielschichtig“, wie Christian Endres meint. Kein auf Leserbedarf getrimmter Schinken, sondern Shelley (1797 – 1851) verdichtet Kenntnisse und Erkenntnisse über Elektrizität, Philosophie und das, was sie als intelligente Frau dazugelernt hat, zu dem Frankenstein Experiment. Schließlich hat Galvani Frösche zum Zucken gebracht und allerhand mit elektrischem Strom angestellt. Das öffnete der Phantasie Tür und Tor.

Max Pechmann stellt eine Übersicht von Filmen vor, die Frankenstein zum Thema haben. Ich selbst habe nur „Abbot und Costello treffen Frankenstein“ auf DVD. Meine Frau kann darüber gar nicht lachen, lol.

Carsten Polzin stellt unter „Meilensteine des Phantastischen Films“ den Film „Night of the Eagle“ vor. Apropos Film. Auf Winamp habe ich heute „Night of the Daemon“ gesehen. Den gab es in den 70er Jahren im 3. Programm des NDR unter „Monster, Mumien, Mutationen“. Er ist gut gemacht. Es geht um einen Zettel, der einen schauerlichen Dämon hervorlockt. So versucht jeder einem anderen diesen Zettel zuzustecken.

Zurück zu Phantastisch. Frank Romberger behandelt das deutsche Fantasy-Universum „Das schwarze Auge“, stellt Autoren und Bücher vor.

Heiko Langhans schreibt in „In Sachen Fuzzy Fiction“ davon, dass einige Autoren Fortsetzungen der Bücher anderer SF-Autoren schreiben, mit deren Genehmigung.

Sehr interessant ist Achim Schnurrers Porträt von Voltaire, der nach seiner Schilderung ein rebellischer Tausendsassa gewesen sein muß. Voltaire stieß Eliten und Kirche vor den Kopf und war damit seiner Zeit weit vorausgeeilt, zu einer hin, in der die Kirche an Bedeutung einbüßt. Hin und wieder wurde Voltair eingesperrt, konnte jedoch häufig den Häschern entkommen.

Es gibt einen Beitrag über den Comic „American Vampire“, zu dem Stephen King beigesteuert hat.

Tommi Brem stellt einen Bezug der Science Fiction zur Zeitgenössischen Kunst her.

Wieder eine Vielfalt von Themen, die das Magazin empfehlenswert macht.

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