Coversong Roads

martedì, novembre 30, 2010

In der vorletzten “Business Week“

las ich den Beitrag „Why Business doesn´t love the Tea Party“. Tea Party ist der radikale Flügel der Republikanischen Partei der U.S.A. Die Exponenten der Tea Party sind sich darüber einig, dass der Einfluss der Regierung zurückgedrängt werden sollte. Sie haben Ideen, die von Staat zu Staat differieren, aber alle in diese Richtung zielen. – Staaten der U.S.A. sind eigenständiger als unsere Bundesländer, bis zu einem gewissen Grade. Dann bricht Bundesrecht Landesrecht. – Ich besuchte einen Abendkurs über Wirtschaftsrecht auf der University of Connecticut UCON, der mir die amerikanische Gesetzgebung nahe brachte. Doch zurück zum Artikel. Die Ideen der Leute aus der Tea Party ähneln etwas denen, welche die Grünen vor einigen Jahren in Deutschland vortrugen. Z.B. den Preis für einen Liter Benzin auf fünf Euro zu erhöhen. Sehen wir sie uns mal an:

Weg mit der Landeszentralbank, macht die Grenzen dicht, verbietet Wirtschaftsanreize, schafft die Rentenversicherung sowie Obamas Gesundheitsreform ab, die Steuerbehörde, deportiert illegale Einwanderer. Habe ich noch etwas vergessen? Ach ja, Abschaffung der Umweltschutzbehörde, und außerdem, gebt uns die altvertraute Glühlampe wieder zurück.

sabato, novembre 27, 2010

Scientific American, March 2008

Mit „When Markets beat the Odds“

wird eine Schnapsidee dreier Volkswirtschaftler präsentiert, die in ihrer Universität zu beweisen versuchten, dass Märkte besser seien als Umfragen. Markt = Angebot und Nachfrage. So wurden zum Beispiel an einem Wahltag in der Uni sogenannte Wahlaktien in Umlauf gebracht und wie an einer Börse gehandelt. Höchsteinsatz 500 USD. Im Iowa-Stockmarket waren es Bush- und Dukakis-Aktien. Der Markt hat die Umfragen haushoch geschlagen. Das Gleiche galt für Wahltage in Folgejahren.

Nur was nützt das alles, wenn die Käufer und Verkäufer dieser Papiere genausowenig Ahnung haben, wie die Befragten. Sonst hätte die weltweite Finanzkrise 2008 vermieden werden können. Und wenn ich an die New Economy zurückdenke, da sind wir doch alle drauf reingefallen. Und bei der jetzigen Finanzkrise blieb doch auch kein Auge trocken.

DARPA, die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des U.S.-Verteidigungsministeriums hatte sich dort auch eingemischt. Sie eröffnete das Projekt „Policy Analysis Market“, in dem Papiere für geopolitische Ereignisse ausgegeben wurden, z.B. über Anschläge, Kriege, die nächste Al-Qaeda Attacke. US-Politiker waren darüber nicht amüsiert und stoppten das Vorhaben.

In „The End of Cosmology“ wird darauf hingewiesen, dass sich die Ausdehnung des Universums beschleunigt hat und in ferner Zukunft alles Wissen über das Universum außerhalb unserer Galaxis und über den Big Bang verschwinden wird, da andere Galaxien mit unseren Instrumenten nicht mehr erfaßt werden könnten.

„White Matter matters“. Damit ist das Myelin gemeint, das sich um die Axone wickelt. Axone sind die Verbindungskabel von einem Neuron zum anderen. Myelin ist eine Isolierung, ohne die Signale nicht beim Empfängerneuron ankommen würden. Mittels einer neuartigen Gehirnscantechnik fand man heraus, dass Neuronensignale um so stärker werden, je mehr man ein bestimmtes Gebiet übt, zum Beispiel Klavier- oder Schachspielen. Dies wird durch eine stärkere Formation des Myelins erreicht. Ich nehme an, bei meiner Singerei wird mit mir das Gleiche passieren.

Auf der anderen Seite kann fehlerhaftes oder fehlendes Myelin zu Krankheiten im Zentralen Nervensystem führen wie Multiple Sklerose, Alexander Disease, Schizophrenie, Autismus, Bipolare Disorder, Dyslexia.

In „The Limits of Quantum Computers“ wird aufgezeigt, dass diese nur für unlösbare Verschlüsselungstechniken taugen. Wenigstens sah man es 2008 so. Vielleicht gibt es ja doch noch andere Anwendungen, die in der Zukunft auftauchen. Quantum Computer arbeiten mit Q-bits, Partikeln, die zugleich zwei verschiedene Zustände annehmen können. In Theorie könnte ein Computer dieser Art Partikel superpositionieren, soviel wie die Atome des Universums. Nur bringt das alles nichts, weil alle bis auf ein Partikel verschwinden, wenn man sie untersuchen will. Ein Quantum Computer wäre ideal, weil er bei zunehmender Datenanzahl im Gegensatz zu herkömmlichen nicht langsamer werden würde.

„The Bluefin in Peril“. – Im letzten Spiegel gab es auch eine Notiz darüber. Blauflossentunfisch wird für den Sushi-Markt gefangen und droht aus den Meeren zu verschwinden. Deutschland verbündet sich mit der Eu-Kommission gegen Länder wie Frankreich, Spanien, Italien, die große Fangflotten unterhalten. Scientific American wies schon, wie man sieht, im März 2008 auf die Bedrohung dieser Fische hin, die gut zwei Meter lang werden können. In kurzen Sprints im Meer bringen sie es auf 80 km/h und werden maximal 30 Jahre alt. Das Weibchen produziert 10 Millionen Eier pro Jahr. 2001 wurde ein 200 kg schwerer Fisch auf einem japanischen Markt für 173.600 USD verkauft.

„Space Wars“. 2006 wollte sich die Bush Administration die Kontrolle über den nahen Weltraum sichern. Diese Absicht wurde verstärkt, nachdem es den Chinesen gelang, einen ihrer eigenen altersschwachen Satelliten abzuschießen. Der Beitrag weist darauf hin, dass Tests dieser Waffen so viel Weltraumschrott erzeugen könnten, dass es in Zukunft unmöglich wäre funktionsfähige Satelliten zu unterhalten. Es werden Waffensysteme vorgestellt, die entwickelt werden müßten. Dafür haben die U.S.A. kein Geld mehr. Das haben sie in ihren idiotischen Kriegen und mit der von ihnen ausgelösten Weltwirtschaftskrise verbraten. Kinetische Interzeptoren wie in den Weltraum geschossene Raketen, ko-orbitale Satelliten, ferngesteuerte Energiesysteme wie Laser, Space Bomber, sind einige der angedachten Angriffswaffen, deren technische Hürden erst genommen werden müssten. Nachdem Russland in den Raketenschutzschirm eingebunden werden soll, werden wohl ein paar robustere Waffen entwickelt. Irgendwann.

Mit „Solving a massive Worker Health Puzzle“ wird eine sieben Jahre andauernde Untersuchung beschrieben, die sich mit Hirntumorfällen in der Flugzeugmotorenfabrik Pratt & Whitney befasst. Die fielen um 1999 auf, nachdem man bei einem Arbeiter sowie einem Kollegen Hirntumoren diagnostiziert hatte. In der Fabrik von North Haven wurden 13 Fälle registiert. Die letzten 50 Jahre werden nun erforscht. Zum einen die Krankengeschichten von 250.000 Mitarbeitern in acht Fabriken, dann die Stoffe, die Tumoren ausgelöst haben könnten. Als der Artikel entstand, war die Untersuchung noch nicht abgeschlossen.

„Not Tonight, Dear, I have to reboot“. Computer Pionier David Levy erwartet, dass Menschen Mitte dieses Jahrhunderts Androiden heiraten werden. Könnte sein, so meine ich, wenn Menschen nicht mit Menschen klarkommen, bietet sich das Zusammenleben mit einem Androiden als günstige Alternative an.

lunedì, novembre 15, 2010

In David Langfords News-Fanzine „Ansible“

konnte ich lesen, dass der in diesem Jahr gestorbene Tony Curtis (1925 – 2010) auch in einigen B-Movies mit SF-Inhalt mitgespielt hat: BrainWaves_ (1983),
_Lobster Man from Mars_ (1989), _The Mummy Lives_ (1993) and _Stargames_
(1998).

Darüber hinaus gab es einen Nachruf auf E.C. Tubb (1919 – 2010), ein britischer SF-Autor, von dem ich in meiner Jugend einiges gelesen hatte.

Fandom Observer 256

Ich hänge schon wieder eine Ausgabe zurück. Diese hier wurde zur Zeit des Oktoberfestes erstellt. Was gibts an Besonderheiten? Eine ausführliche Rezension des Heyne-Buches „Das Science Fiction Jahr 2010“. Etwas über SF in Argentinien, die Hugo Preise, und ein Aufruf, an der Sitzblokade gegen den Castor-Transport teilzunehmen.

Wie üblich, eine Menge an Fanzine-, Buch- und Film- und Fersehbesprechungen.

Fandom Observer 257

Hier gibts unter dem Titel „Science Fiction in der DDR“ etwas über dort aufgelegte Fanzines, dann einen Bericht über den Elster-Con in Leipzig, einen anderen über die Frankfurter Buchmesse, und das Übliche wie oben.

lunedì, novembre 08, 2010

The Shower Head

Im letzten Spiegel las ich etwas über den Geschäftsklima-Index, eine Umfrage des Ifo-Instituts, die monatlich bei Unternehmen im Briefkasten landet. Die Firmen beantworten Fragen, wie es ihrem Betrieb geht, wie die Geschäftsaussichten sind usw. Als Beispiel hierfür wurde die Firma Hausgrohe AG herangezogen, die Duschköpfe herstellt.

Dazu fiel mir die Seinfeld Episode mit Kramer und dem Shower Head ein, die ich in den U.S.A. gesehen hatte und in der ein Hauswirt die Duschköpfe ausgetauscht hat, um den Wasserkonsum einzudämmen. Das war bei mir auch der Fall, als ich in Dallas arbeitete. Es kam sehr wenig Wasser aus der Dusche. Durch die Episode war mir klar. Konnte nur der Duschkopf sein. Kramer besorgte sich einen Duschkopf mit Power. Eine Idee, die ich aufgriff. Immer wenn ich in den U.S.A umzog, war der Power-Duschkopf mit dabei.

mercoledì, novembre 03, 2010

Phantastisch, 4/2010

Die Redaktion dieses Magazins schafft es, auf 60 Seiten eine Reihe lesenswerter Artikel unterzubringen. Ein Lichtblick. Würde ich noch Stories schreiben, hätten mich sicher auch die Autoreninterviews interessiert, doch hake ich diese ganz schnell ab. Diesmal waren J.R. Ward, Gesa Schwartz und Kathrin Lasky an der Reihe.

Faszinierend hingegen der Beitrag „Zeitloser Prometheus“ von Christian Endres. Es geht um die Urfassung Mary Shelleys „Frankenstein“. „Vielschichtig“, wie Christian Endres meint. Kein auf Leserbedarf getrimmter Schinken, sondern Shelley (1797 – 1851) verdichtet Kenntnisse und Erkenntnisse über Elektrizität, Philosophie und das, was sie als intelligente Frau dazugelernt hat, zu dem Frankenstein Experiment. Schließlich hat Galvani Frösche zum Zucken gebracht und allerhand mit elektrischem Strom angestellt. Das öffnete der Phantasie Tür und Tor.

Max Pechmann stellt eine Übersicht von Filmen vor, die Frankenstein zum Thema haben. Ich selbst habe nur „Abbot und Costello treffen Frankenstein“ auf DVD. Meine Frau kann darüber gar nicht lachen, lol.

Carsten Polzin stellt unter „Meilensteine des Phantastischen Films“ den Film „Night of the Eagle“ vor. Apropos Film. Auf Winamp habe ich heute „Night of the Daemon“ gesehen. Den gab es in den 70er Jahren im 3. Programm des NDR unter „Monster, Mumien, Mutationen“. Er ist gut gemacht. Es geht um einen Zettel, der einen schauerlichen Dämon hervorlockt. So versucht jeder einem anderen diesen Zettel zuzustecken.

Zurück zu Phantastisch. Frank Romberger behandelt das deutsche Fantasy-Universum „Das schwarze Auge“, stellt Autoren und Bücher vor.

Heiko Langhans schreibt in „In Sachen Fuzzy Fiction“ davon, dass einige Autoren Fortsetzungen der Bücher anderer SF-Autoren schreiben, mit deren Genehmigung.

Sehr interessant ist Achim Schnurrers Porträt von Voltaire, der nach seiner Schilderung ein rebellischer Tausendsassa gewesen sein muß. Voltaire stieß Eliten und Kirche vor den Kopf und war damit seiner Zeit weit vorausgeeilt, zu einer hin, in der die Kirche an Bedeutung einbüßt. Hin und wieder wurde Voltair eingesperrt, konnte jedoch häufig den Häschern entkommen.

Es gibt einen Beitrag über den Comic „American Vampire“, zu dem Stephen King beigesteuert hat.

Tommi Brem stellt einen Bezug der Science Fiction zur Zeitgenössischen Kunst her.

Wieder eine Vielfalt von Themen, die das Magazin empfehlenswert macht.

Roger Corman

Im Spiegel-Online steht ein interessanter Artikel über den B-Movie König Roger Corman.

lunedì, novembre 01, 2010

Asimov´s Science Fiction, Dec. 2010

In dieser Ausgabe fand ich nichts erwähnenswertes. Einige Stories waren wiedergekaut, andere gut erzählt, wie die Geschichte „Uncle E“ von Carol Emshwiller. Nur ist es keine SF. Die Handlung hätte sich auch heute ereignen können.

Robert Silverberg schreibt über C.M. Kornbluth. Einige seiner Romane und Geschichten hatte ich in meiner Jugendzeit konsumiert. Mir war nicht bekannt, dass er schon mit 34 Jahren gestorben war. An einem Herzinfarkt. Silverberg hingegen hat es schon zu 75 Jahren gebracht. Ich kann mich nicht mehr an spezifische Geschichten Kornbluths erinnern, weiss aber, dass er mich beeindruckt hat, sonst hätte ich seinen Namen längst vergessen.