Coversong Roads

venerdì, giugno 05, 2009


Scientific American, January 2006

Vor mehr als 150 Jahren wurde über die Vor- und Nachteile der Arbeitsteilung philosophiert. Am Beispiel einer Nadel, zu deren Herstellung um die zwanzig Teile nötig waren. Der Autor schrieb über die Perfektion, wenn der Arbeiter immer das gleiche Teil zu fertigen hätte, wie zum Beispiel den Nadelkopf. Aber auch darüber, dass bei dieser Tätigkeit, der Kopf dieses Arbeiters über Generationen hinweg in Größe und Substanz diesem Nadelkopf immer ähnlicher werden würde.

Subhanjoy Mohanty und Ray Yazawardhana nahmen sich mit „The Mystery of Brown Dwarf Origins“ die braunen Zwerge vor. Eine Kreuzung von Mini-Sternen und Mega-Planeten. Zu Beginn entwickeln sie sich wie andere Sterne, doch nach rund 100.000 Jahren hört ihr Wachstum plötzlich auf. Dazu gibt es zwei Theorien. 1. Der Himmelskörper wird von anderen aus der Gaswolke geworfen. Dadurch wird ihm die Substanz für das Wachstum entzogen. 2. Turbolenzen schütteln benachbarte Himmelskörper durcheinander. Braune Zwerge fallen in die unterste Größenskala.

Georg M. Church meint in „Gene for All“, dass die Kenntnis der Gene zu einer personalisierten medizinischen Behandlung führen wird. Nun sind ein paar Jahre vergangen und in einem der letzten Spiegel las ich, das sei Unsinn und mit Lesen im Kaffeesatz vergleichbar.

Erich L. Geist, Vasily V. Titov und Costas E. Synolakis nahmen sich den Tsunami von 2004 vor, der um die 225.000 Menschen das Leben gekostet hatte. Andere Zahlen sind ebenfalls beeindruckend. Tektonische Platten in einer Länge von 1200 km klebten zusammen. Die aufkommende Spannung ließ eine davon über acht Meter in die Höhe schnappen und löste damit den Tsunami aus, der sich in zwei Richtungen ausbreitete, auf das offene Meer und auf die Küste zu. Dort erreichten Wellen eine Höhe von dreißig Metern. – Die Autoren befürworteten ein umfassendes Bojen-Warnsystem.

Das hatten wir schon mal: Die von der DARPA gesponserte Robot-Rally. Ein Jahr später gab es also wieder eine. 2004 hatte es kein Robotfahrzeug geschafft, das Ziel zu erreichen. Diesmal war es anders. Fünf Fahrzeuge schafften es, die 132 Meilen lange Strecke zu bewältigen. Teilnehmer kamen aus sieben Nationen und zweiundvierzig Staaten der U.S.A. Sieger wurde das Fahrzeug Stanley der Stanford University.

The Maternal Brain. Craig Howard Kinsley und Kelly G. Lambert, zwei Neurowissenschaftler, fanden heraus, dass sich das Gehirn von Frauen während der Schwangerschaft verändert. Estrogen und Progesterone, Prolactin, Oxytocin, Endorphine, sind Hormone, die während der Schwangerschaft verstärkt ausgeschüttet werden und in Teilen des weiblichen Hirnes, wie z.B. Amygdala, Nucleus Acumbens, dem Hypothalamus, Veränderungen hervorrufen, die Bindungs- und Lernfähigkeit von Frauen steigern. – Nun lernen, wie man liest, Mädchen ohnehin besser aus Jungen. Würden Mädchen in den Schulen schwanger, würde der Abstand noch größer werden.

Gary Styx schreibt in „Recognition Engines“ über Spam erkennende Software und beschreibt die Prozessoren dafür als Finit-State-Machines, die im Gegensatz zu den konventionellen Von-Neumann Maschinen Aufgaben nicht sequentiell, sondern parallel anpacken können. Die Finit-State-Maschine basiert auf Turings Theorien.

Zum Schluss gibt es noch einen Artikel, dessen Thema den meisten von uns wohl am Herzen liegt. Mit „Protecting more than Animals“ beschreiben Alan M. Goldberg sowie Thomas Hartung die Möglichkeiten, Test an Tieren weiter zu reduzieren. Tests an Tieren sind ohnehin eine Sauerei. Über 100.000 chemische Substanzen werden an ihnen ausprobiert. Millionen von Tieren werden benutzt, um die Sicherheit dieser Substanzen zu bestimmen, und es kommen jährlich tausende von neuen Chemikalien hinzu.

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