Scientific American, May 2006
Nur noch drei Jahre aufzuarbeiten, lol. Ein Klacks, wenn nur nicht immer neue Ausgaben kämen. 2006. In dieser Zeit versuchte die Bush Administration die Wissenschaft in ihrem Sinne zurechtzubiegen und zu beeinflussen. So sollte in dem Bericht der Umweltbehörde entfernt werden, dass Menschen an Klimaveränderungen schuldig sind. Zwei Wissenschaftler wurden aus dem Bioethikrat entfernt, die sich für Stammzellforschung ausgesprochen hatten. Hoffentlich ist Obama etwas aufgeschlossener.
Michael Riordan und William A. Zajc spekulieren über die ersten Mikrosekunden nach dem Big Bang und beschreiben die Arbeit am Atomzertrümmerer in Brookhaven National Laboratory. Nun, nachdem der Large Hadron Collider seine haushohen Magnete zerdetscht hat, kommt dem amerikanischen Collider wieder die Augabe zu, die Partikelforschung voranzutreiben. In den ersten Sekunden nach dem Big Bang war die Temperatur hunderttausendmal größer als die unserer Sonne. Es entstanden neue Elementarteilchen wie Quarks und Gluonen. Diesen Vorgang versucht man im Beschleuniger nachzuvollziehen. Weiteres findet man im folgenden URL. www.slac.stanford.edu
Ehud Shapiro und Yaakaov Benenson berichten über DNA-Computer und beziehen sich auf die von Alan Turing 1936 ersonnene Maschine um sie als DNA mit dem Ziel zu replizieren, sie später als Diagnoseinstrument einzusetzen.
Carina Hoorn beschreibt die Geburt des Amazonas, die so um 16 Millionen Jahre früher eingeleitet worden sein soll. Der Strom in seiner jetzigen Form formierte sich etwa 10 Millionen von Jahren in der Vergangenheit.
Gary Stix berichtet von den Anstrengungen der pharmazeutischen Unternehmen, ein Krebsmittel zu entwickeln. Ausser Herceptin, das 1998 von Genentech entwickelt wurde, war Dimercept im Gespräch. Google ich jetzt danach, finde ich nur alte Webseiten mit dem Begriff. War also ein Schuss ein den Ofen.
Roberto Gilmozzi beschreibt Bemühungen, immer größere Teleskope zu bauen. Zu der Zeit stand das größte (Very Large Teleskopes) VLT in Chile mit seinen 4 Viermeter Spiegeln. Als nächstes ist ein 100m Spiegelteleskop geplant. OWL = Overwhelmingly Large. Preis 1,2 Milliarden USDollar. Nur hat Busch mit seinem Krieg und der mangelnden Finanzaufsicht das Geld bereits verbraten.
Michael S. Wolfe berichtet in „Shutting down Alzheimer´s“ über die Bemühungen, diese Krankheit in den Griff zu bekommen. Alois hatte sie schon vor einhundert Jahren entdeckt. Ich meine, es wird langsam Zeit, dass Wissenschaftler in die Gänge kommen.
Zum Schluss gibt es einen Bericht über den guten alten Rechenschieber, das Handwerkszeug eines jeden Ingenieurs von damals. Wo ist meine Logarithmentafel?
martedì, giugno 30, 2009
lunedì, giugno 22, 2009
„Notions Unlimited“ by Robert Sheckley, Bantam Books
Dies Buch hatte ich auf dem Oldie-Con in Unterwössen für 1 Euro gekauft. Es hat diesen Pulp-Geruch aus 1968 in diese Zeit hinüber gerettet. Ich kenne ihn von meiner Jugendzeit her, als ich „Amazing Stories“ mit leichtbekleideten Frauen auf dem Cover am Hamburger Hauptbahnhof gekauft hatte. Ich erinnere mich an einige von Sheckleys Geschichten. Die des Saugers, der aus allem seine Energie bezieht und immer weiter wächst, oder die Story mit den Überwachungsvögeln, konstruiert um Personen unschädlich zu machen, die ein Verbrechen begehen wollen. Oft lässt Sheckley die Handlungen seiner Stories auf einen Punkt zutreiben, an dem es für die Menschheit zu spät ist. Diese Art zu schreiben, verstand er meisterhaft.
Dies Buch hatte ich auf dem Oldie-Con in Unterwössen für 1 Euro gekauft. Es hat diesen Pulp-Geruch aus 1968 in diese Zeit hinüber gerettet. Ich kenne ihn von meiner Jugendzeit her, als ich „Amazing Stories“ mit leichtbekleideten Frauen auf dem Cover am Hamburger Hauptbahnhof gekauft hatte. Ich erinnere mich an einige von Sheckleys Geschichten. Die des Saugers, der aus allem seine Energie bezieht und immer weiter wächst, oder die Story mit den Überwachungsvögeln, konstruiert um Personen unschädlich zu machen, die ein Verbrechen begehen wollen. Oft lässt Sheckley die Handlungen seiner Stories auf einen Punkt zutreiben, an dem es für die Menschheit zu spät ist. Diese Art zu schreiben, verstand er meisterhaft.
venerdì, giugno 19, 2009
Fandom Observer 239
Highlights: Nachruf auf James Graham Ballard und ein Bericht über den DortCon 2009. Des weiteren Nominierungen für den Deutschen Science Fiction Preis 2009, den Kurt Laßwitz Preis 2009 und für den Hugo.
Fandom Observer 240
Ein Bericht über das Magazin Starlog, das sein Erscheinen eingestellt hat. Ein Bericht über James Cameron.
In beiden Ausgaben wie immer reichlich Buch-, Fanzine-, Hörspiel-, Film-, Spiel-, Fernsehserienbesprechungen.
Highlights: Nachruf auf James Graham Ballard und ein Bericht über den DortCon 2009. Des weiteren Nominierungen für den Deutschen Science Fiction Preis 2009, den Kurt Laßwitz Preis 2009 und für den Hugo.
Fandom Observer 240
Ein Bericht über das Magazin Starlog, das sein Erscheinen eingestellt hat. Ein Bericht über James Cameron.
In beiden Ausgaben wie immer reichlich Buch-, Fanzine-, Hörspiel-, Film-, Spiel-, Fernsehserienbesprechungen.
giovedì, giugno 18, 2009
Fantasy & Science Fiction, June/July 2009
Doppelausgabe, 250 Seiten. „Economancer“ von Carolyn Ives Gilman. Sie erklärt, wie sich eine kleine Nation in der Weltwirtschaftskrise behauptet.
Es beginnt damit, dass Simon sich von seiner Freundin Jane dazu verleiten lässt, nach Nanonesia zu einem Vorstellungsgespräch zu fliegen. Simon, der auf der London School of Economics studierte und danach in der Barlay´s Bank angestellt war, findet sich am Ziel in der Penthouse-Suite eines Luxushotels. Am nächsten Tag, in der Sinoa Bank, wird Simon klar, dass man von ihm erwartet den Dollarkurs abstürzen zu lassen. Die Leute von der Bank glauben, er sei auf der London School of Economancy gewesen, auf einer Schule, die, wie er später herausfindet, lehrt, Weltwirtschaft durch Magie zu beeinflussen.
Simon lernt die Mitglieder der Zentralbank kennen, deren Vorstandsvorsitzender es durch jahrzehntelange Erfahrung dazu gebracht hat, den Wirtschaftskreislauf mit seinen Kapitalströmen, der Allokation von Resourcen als organisches System zu betrachten. Mitglieder des Vorstandes besitzen spezifische Talente, dieses System zu beeinflussen. Simon lernt die kultivierten Talente einzelner Vorstandsmitglieder anhand von CDOs, Collaterized debt obligations, welche die Wirtschaftskrise heraufbeschworen hatten, kennen. Einer ist auf Gift spezialisiert, auf diese toxischen Papiere wie CDOs, Derivate; ein anderer auf Stabilisierung und ein dritter kann den Risikodämon heraufbeschwören. Während Simon anhand seines Blackberrys ein CDO als Triple-A einstuft, beschwört der Risikospezialist den Dämon herbei, der aussagt, der CDO wird in der Finanzwelt als wertvoll und dann als wertlos angesehen werden. Eine Risikobombe, wie der Mann sagt. Ein Merrill Lynch oder Lehman Brothers-Fluch liegt auf den Papieren.
Am nächsten Tag wird Simon verhaftet mit der Begründung, er habe sich unter falschem Namen das Vertrauen der Banker erschlichen. Der wahre Simon sei ein anderer, der gerade eingetroffen ist. Es stellt sich heraus, dass es zwei von ihnen mit gleichem Namen gibt.
Am Schluss der Geschichte lässt sich Simon von seinem Namensvetter, der die London School of Economancy besucht hat, anheuern, um gegen die hartherzigen Massachuseti, die mit ihrer Numerologie das Finanzsystem der Insel zu Boden werfen wollen, vorzugehen.
Gilman liegt gar nicht falsch mit ihrer Geschichte. Ich las eben einen Business Week Artikel, in dem versucht wurde, hinter die Erhöhung des Ölpreises zu kommen. Februar kostete ein Barrel Öl noch 34 USD, jetzt um die 70. Die Tanks sind gefüllt, der Verbrauch gefallen. Nach der Logik sollte der Preis nicht höher als 50 Dollars liegen. Der Rest beruht auf Perzeption. – Preisfluktuationen basieren auf Annahmen. Dämonen auch.
Doppelausgabe, 250 Seiten. „Economancer“ von Carolyn Ives Gilman. Sie erklärt, wie sich eine kleine Nation in der Weltwirtschaftskrise behauptet.
Es beginnt damit, dass Simon sich von seiner Freundin Jane dazu verleiten lässt, nach Nanonesia zu einem Vorstellungsgespräch zu fliegen. Simon, der auf der London School of Economics studierte und danach in der Barlay´s Bank angestellt war, findet sich am Ziel in der Penthouse-Suite eines Luxushotels. Am nächsten Tag, in der Sinoa Bank, wird Simon klar, dass man von ihm erwartet den Dollarkurs abstürzen zu lassen. Die Leute von der Bank glauben, er sei auf der London School of Economancy gewesen, auf einer Schule, die, wie er später herausfindet, lehrt, Weltwirtschaft durch Magie zu beeinflussen.
Simon lernt die Mitglieder der Zentralbank kennen, deren Vorstandsvorsitzender es durch jahrzehntelange Erfahrung dazu gebracht hat, den Wirtschaftskreislauf mit seinen Kapitalströmen, der Allokation von Resourcen als organisches System zu betrachten. Mitglieder des Vorstandes besitzen spezifische Talente, dieses System zu beeinflussen. Simon lernt die kultivierten Talente einzelner Vorstandsmitglieder anhand von CDOs, Collaterized debt obligations, welche die Wirtschaftskrise heraufbeschworen hatten, kennen. Einer ist auf Gift spezialisiert, auf diese toxischen Papiere wie CDOs, Derivate; ein anderer auf Stabilisierung und ein dritter kann den Risikodämon heraufbeschwören. Während Simon anhand seines Blackberrys ein CDO als Triple-A einstuft, beschwört der Risikospezialist den Dämon herbei, der aussagt, der CDO wird in der Finanzwelt als wertvoll und dann als wertlos angesehen werden. Eine Risikobombe, wie der Mann sagt. Ein Merrill Lynch oder Lehman Brothers-Fluch liegt auf den Papieren.
Am nächsten Tag wird Simon verhaftet mit der Begründung, er habe sich unter falschem Namen das Vertrauen der Banker erschlichen. Der wahre Simon sei ein anderer, der gerade eingetroffen ist. Es stellt sich heraus, dass es zwei von ihnen mit gleichem Namen gibt.
Am Schluss der Geschichte lässt sich Simon von seinem Namensvetter, der die London School of Economancy besucht hat, anheuern, um gegen die hartherzigen Massachuseti, die mit ihrer Numerologie das Finanzsystem der Insel zu Boden werfen wollen, vorzugehen.
Gilman liegt gar nicht falsch mit ihrer Geschichte. Ich las eben einen Business Week Artikel, in dem versucht wurde, hinter die Erhöhung des Ölpreises zu kommen. Februar kostete ein Barrel Öl noch 34 USD, jetzt um die 70. Die Tanks sind gefüllt, der Verbrauch gefallen. Nach der Logik sollte der Preis nicht höher als 50 Dollars liegen. Der Rest beruht auf Perzeption. – Preisfluktuationen basieren auf Annahmen. Dämonen auch.
mercoledì, giugno 17, 2009
World-Con dieses Jahr in Montreal
(Quelle Dave Langfords „Ansible“)
6-10 Aug [] ANTICIPATION (67th Worldcon), Palais des congres de Montreal,Montreal, Canada. Membership rates _until 15 July_: $Can240/$US210/Pounds135/Euro150/Yen20,000 reg; upgrade supporting to full membership,$Can185/$US160/Pounds105/Euro115/Yen15,000; supporting $Can55/$US50/Pounds30/Euro35/Yen5,000. _Hugo voting (online or mail) closes 3 July._Contact PO Box 105, Station NDG, Montreal, QC, H4A 3P4, Canada.
(Quelle Dave Langfords „Ansible“)
6-10 Aug [] ANTICIPATION (67th Worldcon), Palais des congres de Montreal,Montreal, Canada. Membership rates _until 15 July_: $Can240/$US210/Pounds135/Euro150/Yen20,000 reg; upgrade supporting to full membership,$Can185/$US160/Pounds105/Euro115/Yen15,000; supporting $Can55/$US50/Pounds30/Euro35/Yen5,000. _Hugo voting (online or mail) closes 3 July._Contact PO Box 105, Station NDG, Montreal, QC, H4A 3P4, Canada.
lunedì, giugno 15, 2009
Innovation interrupted
ist der Titel der letzten „Business Week“. Es stimmt ja auch. Es kommt nicht mehr viel Neues, und überhaupt nichts bahnbrechendes. Evolution, keine Revolution, keine disruptive Technology. Nehmen wir Microsoft, das letzte Mal wo das Unternehmen innovativ war, fand statt, als es von Windows 3.1 zu Windows 95 überging. Danach wurde es lahm. Wir bewegten uns von Bulletin Boards und langsamen Modems, die gegen Telephonhörer gepresst wurden zum Internet, zu Routern und WiFi. Aber dann war Schluss. Die Entwicklung von Handies ist auch schon eine Weile her.
Die „Business Week“ listet Felder auf, die 1998 innovativ erschienen, viel versprachen und heute enttäuschen. Krebsbehandlung, Klonen, mit Treibstoffzellen angetriebene Fahrzeuge, Gentherapie, schnellere Entwicklung von Medikamenten, miniaturisierte Maschinen auf Silikonbasis, schnelles Internet über Satelliten, Spracherkennung, Entwicklung organischen Gewebes.
In diesen Feldern wird gearbeitet, doch gestaltet sich alles komplizierter als angenommen. Messbare Erfolge stellen sich nur langsam ein. Ich frage mich, ob die Allokation menschlicher Resourcen und die Organisation optimal ist.
ist der Titel der letzten „Business Week“. Es stimmt ja auch. Es kommt nicht mehr viel Neues, und überhaupt nichts bahnbrechendes. Evolution, keine Revolution, keine disruptive Technology. Nehmen wir Microsoft, das letzte Mal wo das Unternehmen innovativ war, fand statt, als es von Windows 3.1 zu Windows 95 überging. Danach wurde es lahm. Wir bewegten uns von Bulletin Boards und langsamen Modems, die gegen Telephonhörer gepresst wurden zum Internet, zu Routern und WiFi. Aber dann war Schluss. Die Entwicklung von Handies ist auch schon eine Weile her.
Die „Business Week“ listet Felder auf, die 1998 innovativ erschienen, viel versprachen und heute enttäuschen. Krebsbehandlung, Klonen, mit Treibstoffzellen angetriebene Fahrzeuge, Gentherapie, schnellere Entwicklung von Medikamenten, miniaturisierte Maschinen auf Silikonbasis, schnelles Internet über Satelliten, Spracherkennung, Entwicklung organischen Gewebes.
In diesen Feldern wird gearbeitet, doch gestaltet sich alles komplizierter als angenommen. Messbare Erfolge stellen sich nur langsam ein. Ich frage mich, ob die Allokation menschlicher Resourcen und die Organisation optimal ist.
domenica, giugno 14, 2009
Oldie-Con in Unterwössen
Meine Neuronen verdampften. War es die Hitze oder das Alter? Auf meinem Weg zum SF-Oldie Con in Unterwössen/Oberbayern erwischte ich die falsche Autobahnauffahrt. Sie hatten sie verändert und die Beschilderung war chaotisch. Ich fuhr Richtung Modena und wollte doch zum Brenner. Ich nahm die nächste Ausfahrt und kehrte um. Dann wurde mein Pick-Up auf den Steigungen so langsam, dass ich mich zwischen die Lastwagen einreihen musste. Nachdem ich auf dem nächsten Rastplatz eine Pause gemacht hatte, fuhr der Wagen schneller und mir drängte sich der Verdacht auf, ich sei mit angezogener Handbremse gefahren, im diesem Falle eine, die mit dem Fuß zu betätigen und mit der Hand wieder zu lösen ist. Nur hatte ich keine rote Lampe leuchten sehen. Mir blieb nur übrig, es auf der Rückfahrt zu testen.
Als ich abends im Hotel Gabriele ankam, gab es nichts mehr zu essen, dafür reichlich Bier. Ich beschränkte mich auf einen halben Liter. Hope, der Vater des Cons und Organisator, hatte sich wieder die Knochen gebrochen und fehlte. Wolfgang T., der Jule Verne Experte, den ich noch aus meiner Jugend her kenne, konnte aus Krankheitsgründen auch nicht mehr kommen. Waldemar Kumming vom geschätzten Munich Round Up tauchte ebenfalls nicht auf. Es brechen ein paar Stützen weg und werden nicht ersetzt. Wir brauchen frische Oldies. Fragen wurden aufgeworfen wie „Wo bleiben die Bücher- und Fanzinesammlungen, wenn ein Oldie nach dem anderen den Löffel abgibt?“ Es bietet sich die Bibliothek in Wetzlar an. Der nächste Con soll dort stattfinden und dieses Thema wird dort sicher zur Sprache kommen.
Hope war nicht da, und es gab keine Namensschilder. Einige Leute kannte ich, Dieter Braeg, Franz Rottensteiner und Juergen vom Scheidt zum Beispiel, doch hatte ich keine Lust all die anderen nach ihrem Namen zu fragen. Dahingenuscheltes hätte ich ohnehin wieder vergessen. Namen sind Schall, sind Rauch und es war auch so gemütlich.
Am nächsten Tag wurden zu Mittag Second Hand Taschenbücher und Poster verkauft. Für einen Euro erstand ich Robert Sheckleys „Notions Unlimited“. Ein Autoren Favorit, der meine Jugend bereichert hatte. Zum Essen gingen wir in den Ort hinab, vorbei an Weiden, Kühen, rustikalen bayerischen Häusern, von deren Balkonen knallrote Geranien zu uns herabwinkten. Das Essen war gut und preisgünstig. Wir unterhielten uns über Themen wie „Die Welt der festgeschraubten Stühle“, verschroben wie wir waren. – Zu Abend saßen wir an mehreren Tischen bei einem Glas Wein oder Bier oder Apfelschorle zusammen. Aus Norddeutschland war niemand anwesend, dafür jedoch Österreicher, von denen mir einer mit lauter Stimme das Trommelfell malträtierte. Mir steht nicht an zu behaupten, er redete Stuß, da ich ihn nicht verstand. Nur lachte er nach jedem dritten Satz und als er sich darüber mokierte, dass Jürgen vom Scheidt sich das letzte Mal von ihm mit der Bemerkung abgesetzt hatte: „Ich kann das nicht mehr hören!“, fand ich es gut, dass unserer österreichischer Freund gut daran getan hatte, seine Mundart beizubehalten, obwohl ich aufgrund meiner über dreußigjährigen Ehe gelernt habe, mir den größten Scheiss anzuhören ohne mit der Wimper zu zucken. Und- „ich kann das nicht mehr hören“. Vielleicht hatte vom Scheidt auch nur ausdrücken wollen, dass die Batterien seiner Hörgeräte entladen waren.
Das Paar, das Mittags die Ein-Euro-Bücher verkauft hatte, führte am Abend einen ausdrucksvollen Tango vor. Neben SF ihre zweite Leidenschaft.
Die Leute waren interessant, nicht nur dass uns gemeinsame Interessen verbanden. Astronomen, Psychologen, Sinologen, Literaten, erzählten über die SF hinausgehend aus ihren Gebieten. Über Wetter, Unterkunft, Essen konnte ich mich nicht beklagen und mein Pick-Up kriecht wirklich so langsam die Steigungen empor, ohne angezogene Handbremse. Ich musste bis in den dritten Gang zurückschalten. Eine Möglichkeit, ihm mehr Fahrt zu geben, sehe ich noch. Den Luftfilter. Ich hätte ihn vor der Fahrt erneuern lassen sollen. Das werde ich mir für nächste Woche vornehmen.
Meine Neuronen verdampften. War es die Hitze oder das Alter? Auf meinem Weg zum SF-Oldie Con in Unterwössen/Oberbayern erwischte ich die falsche Autobahnauffahrt. Sie hatten sie verändert und die Beschilderung war chaotisch. Ich fuhr Richtung Modena und wollte doch zum Brenner. Ich nahm die nächste Ausfahrt und kehrte um. Dann wurde mein Pick-Up auf den Steigungen so langsam, dass ich mich zwischen die Lastwagen einreihen musste. Nachdem ich auf dem nächsten Rastplatz eine Pause gemacht hatte, fuhr der Wagen schneller und mir drängte sich der Verdacht auf, ich sei mit angezogener Handbremse gefahren, im diesem Falle eine, die mit dem Fuß zu betätigen und mit der Hand wieder zu lösen ist. Nur hatte ich keine rote Lampe leuchten sehen. Mir blieb nur übrig, es auf der Rückfahrt zu testen.
Als ich abends im Hotel Gabriele ankam, gab es nichts mehr zu essen, dafür reichlich Bier. Ich beschränkte mich auf einen halben Liter. Hope, der Vater des Cons und Organisator, hatte sich wieder die Knochen gebrochen und fehlte. Wolfgang T., der Jule Verne Experte, den ich noch aus meiner Jugend her kenne, konnte aus Krankheitsgründen auch nicht mehr kommen. Waldemar Kumming vom geschätzten Munich Round Up tauchte ebenfalls nicht auf. Es brechen ein paar Stützen weg und werden nicht ersetzt. Wir brauchen frische Oldies. Fragen wurden aufgeworfen wie „Wo bleiben die Bücher- und Fanzinesammlungen, wenn ein Oldie nach dem anderen den Löffel abgibt?“ Es bietet sich die Bibliothek in Wetzlar an. Der nächste Con soll dort stattfinden und dieses Thema wird dort sicher zur Sprache kommen.
Hope war nicht da, und es gab keine Namensschilder. Einige Leute kannte ich, Dieter Braeg, Franz Rottensteiner und Juergen vom Scheidt zum Beispiel, doch hatte ich keine Lust all die anderen nach ihrem Namen zu fragen. Dahingenuscheltes hätte ich ohnehin wieder vergessen. Namen sind Schall, sind Rauch und es war auch so gemütlich.
Am nächsten Tag wurden zu Mittag Second Hand Taschenbücher und Poster verkauft. Für einen Euro erstand ich Robert Sheckleys „Notions Unlimited“. Ein Autoren Favorit, der meine Jugend bereichert hatte. Zum Essen gingen wir in den Ort hinab, vorbei an Weiden, Kühen, rustikalen bayerischen Häusern, von deren Balkonen knallrote Geranien zu uns herabwinkten. Das Essen war gut und preisgünstig. Wir unterhielten uns über Themen wie „Die Welt der festgeschraubten Stühle“, verschroben wie wir waren. – Zu Abend saßen wir an mehreren Tischen bei einem Glas Wein oder Bier oder Apfelschorle zusammen. Aus Norddeutschland war niemand anwesend, dafür jedoch Österreicher, von denen mir einer mit lauter Stimme das Trommelfell malträtierte. Mir steht nicht an zu behaupten, er redete Stuß, da ich ihn nicht verstand. Nur lachte er nach jedem dritten Satz und als er sich darüber mokierte, dass Jürgen vom Scheidt sich das letzte Mal von ihm mit der Bemerkung abgesetzt hatte: „Ich kann das nicht mehr hören!“, fand ich es gut, dass unserer österreichischer Freund gut daran getan hatte, seine Mundart beizubehalten, obwohl ich aufgrund meiner über dreußigjährigen Ehe gelernt habe, mir den größten Scheiss anzuhören ohne mit der Wimper zu zucken. Und- „ich kann das nicht mehr hören“. Vielleicht hatte vom Scheidt auch nur ausdrücken wollen, dass die Batterien seiner Hörgeräte entladen waren.
Das Paar, das Mittags die Ein-Euro-Bücher verkauft hatte, führte am Abend einen ausdrucksvollen Tango vor. Neben SF ihre zweite Leidenschaft.
Die Leute waren interessant, nicht nur dass uns gemeinsame Interessen verbanden. Astronomen, Psychologen, Sinologen, Literaten, erzählten über die SF hinausgehend aus ihren Gebieten. Über Wetter, Unterkunft, Essen konnte ich mich nicht beklagen und mein Pick-Up kriecht wirklich so langsam die Steigungen empor, ohne angezogene Handbremse. Ich musste bis in den dritten Gang zurückschalten. Eine Möglichkeit, ihm mehr Fahrt zu geben, sehe ich noch. Den Luftfilter. Ich hätte ihn vor der Fahrt erneuern lassen sollen. Das werde ich mir für nächste Woche vornehmen.
mercoledì, giugno 10, 2009
Interzone 222
Dieses britische SF-Magazin ist empfehlenswert, habe ich es richtig geschrieben? Mein Deutsch degradiert langsam, dafür wird mein Italienisch besser. Raccomandabile.
Im Gegensatz zu denen in amerikanischen SF-Magazinen, haben diese Stories teilweise einen düsteren Touch. Nehmen wir „Johnny and Emmie-Lou get married“ von Kim Lakin-Smith. Es geht um zwei Banden, ein Autorennen mit Johnny und Emmie-Lou in dessen Chevy und Billy, dem Rivalen im Daimler Dart. Aufgemotzte Karren. Johnny von den Flies, Emmie-Lou von den Rocketeers. Das konnte nicht gutgehen. Billy von den Rocketeers versucht ihm das Mädchen mit dem Rennen wieder abzujagen. Es wird mörderisch und Johnny gewinnt. Billy rammt Emmie-Lou ein Messer in den Leib, Johnny schneidet Billy die Kehle durch. Johnny ergreift den Priester und heiratet sein Mädchen. Die Rocketeers umzingeln Johnny. Die Flies stürzen vom Himmel herab und stellen sich vor ihn, und die Schlacht beginne, während Johnny das Mädchen an sich drückt und die Blutung zu stillen sucht. Spannung, Drama, düstere Atmosphäre.
Paul de Filippo wird interviewt. Dann wie üblich Buch- und Filmbesprechungen. A propo Film. Wir hatten uns letzte Woche den neuen Star-Trek im Kino angesehen. Was für ein Unterschied zu den original TV-Episoden. Die Serie lief gestern in Italia 7 an. Allein die Geräusche, wenn teleportiert wurde. Zu der Zeit war es noch neu, die Spannung wurde mit Geräuschen und Geflimmer unterlegt. Tja, die Apparatur war ja auch etwas älter, lol.
Dieses britische SF-Magazin ist empfehlenswert, habe ich es richtig geschrieben? Mein Deutsch degradiert langsam, dafür wird mein Italienisch besser. Raccomandabile.
Im Gegensatz zu denen in amerikanischen SF-Magazinen, haben diese Stories teilweise einen düsteren Touch. Nehmen wir „Johnny and Emmie-Lou get married“ von Kim Lakin-Smith. Es geht um zwei Banden, ein Autorennen mit Johnny und Emmie-Lou in dessen Chevy und Billy, dem Rivalen im Daimler Dart. Aufgemotzte Karren. Johnny von den Flies, Emmie-Lou von den Rocketeers. Das konnte nicht gutgehen. Billy von den Rocketeers versucht ihm das Mädchen mit dem Rennen wieder abzujagen. Es wird mörderisch und Johnny gewinnt. Billy rammt Emmie-Lou ein Messer in den Leib, Johnny schneidet Billy die Kehle durch. Johnny ergreift den Priester und heiratet sein Mädchen. Die Rocketeers umzingeln Johnny. Die Flies stürzen vom Himmel herab und stellen sich vor ihn, und die Schlacht beginne, während Johnny das Mädchen an sich drückt und die Blutung zu stillen sucht. Spannung, Drama, düstere Atmosphäre.
Paul de Filippo wird interviewt. Dann wie üblich Buch- und Filmbesprechungen. A propo Film. Wir hatten uns letzte Woche den neuen Star-Trek im Kino angesehen. Was für ein Unterschied zu den original TV-Episoden. Die Serie lief gestern in Italia 7 an. Allein die Geräusche, wenn teleportiert wurde. Zu der Zeit war es noch neu, die Spannung wurde mit Geräuschen und Geflimmer unterlegt. Tja, die Apparatur war ja auch etwas älter, lol.
domenica, giugno 07, 2009
Asimov’s Science Fiction, July 2009
Kit Reed wirft mit „Camp Nowhere“ neues Licht auf die Kaste der Psychologen. In dieser Geschichte geht es um eine Familine,um Vater, Mutter, Tochter Chazz, aus deren Perspektive die Story abläuft. Die Familie quartiert sich auf einer Ferieninsel in einem Camp ein. Der Tochter wird klar, dieser Urlaub ist für die Eltern gedacht. Diese werden abends zu einer Gruppensitzung abgeholt, während die Tochter in dem Blockhaus des Camps zurückgelassen wird.
Am nächsten Tag, schleicht Chazz durch den Wald zum Sitzungsort und erlebt, wie einem Mann von den Psychologen des Camps das Innerste nach Außen gekehrt und wie er weinend an dem Ort gelassen wird. Chazuz freundet sich mit dem Mann an und versucht ihn aufzubauen.
Als ihre Eltern wieder zu einer dieser Sitzungen abgeholt werden, geht Chazz ihnen nach und verbirgt sich hinter den Bäumen. Sie beobachtet das Spiel, das die Psychologen mit ihnen treiben, hört, wie sie herausbekommen, dass deren Zwistigkeiten, ihr Zang und Streit begann, als Chazz auf die Welt kam. Diese fällt aus allen Wolken, und als sie die Psychologen in dem Wald entdecken und auf die Plattform schleppen, die Psychologen rufen: „Chazz, wir wollen deinen Schmerz spüren!“, die Eltern dann verbal auf sie eindreschen, bricht für sie eine Welt zusammen.
Plötzlich geht das Licht aus. Ihr Freund hat die Leitung gekappt und nutzt die Dunkelheit und Verwirrung um Chazz von der Plattform zu ziehen. Sie halten sich im Wald versteckt und hören die Psychologen rufen: „Chazz, komm zurück. Wir wollen deinen Schmerz spüren!“ Ihnen wird klar, dass die Psychologen aus den seelischen Schmerzen der Opfer ihre Energie ziehen. Ihr Freund läuft mit Chazz zu einem gefundenen Ruderboot, mit dem sie das Festland erreichen. Beide suchen das Weite, so weit wie möglich von Chazz Elternhaus entfernt.
Eine boshafte Story, die Shrinks, Psychologen nicht gefallen wird.
Kit Reed wirft mit „Camp Nowhere“ neues Licht auf die Kaste der Psychologen. In dieser Geschichte geht es um eine Familine,um Vater, Mutter, Tochter Chazz, aus deren Perspektive die Story abläuft. Die Familie quartiert sich auf einer Ferieninsel in einem Camp ein. Der Tochter wird klar, dieser Urlaub ist für die Eltern gedacht. Diese werden abends zu einer Gruppensitzung abgeholt, während die Tochter in dem Blockhaus des Camps zurückgelassen wird.
Am nächsten Tag, schleicht Chazz durch den Wald zum Sitzungsort und erlebt, wie einem Mann von den Psychologen des Camps das Innerste nach Außen gekehrt und wie er weinend an dem Ort gelassen wird. Chazuz freundet sich mit dem Mann an und versucht ihn aufzubauen.
Als ihre Eltern wieder zu einer dieser Sitzungen abgeholt werden, geht Chazz ihnen nach und verbirgt sich hinter den Bäumen. Sie beobachtet das Spiel, das die Psychologen mit ihnen treiben, hört, wie sie herausbekommen, dass deren Zwistigkeiten, ihr Zang und Streit begann, als Chazz auf die Welt kam. Diese fällt aus allen Wolken, und als sie die Psychologen in dem Wald entdecken und auf die Plattform schleppen, die Psychologen rufen: „Chazz, wir wollen deinen Schmerz spüren!“, die Eltern dann verbal auf sie eindreschen, bricht für sie eine Welt zusammen.
Plötzlich geht das Licht aus. Ihr Freund hat die Leitung gekappt und nutzt die Dunkelheit und Verwirrung um Chazz von der Plattform zu ziehen. Sie halten sich im Wald versteckt und hören die Psychologen rufen: „Chazz, komm zurück. Wir wollen deinen Schmerz spüren!“ Ihnen wird klar, dass die Psychologen aus den seelischen Schmerzen der Opfer ihre Energie ziehen. Ihr Freund läuft mit Chazz zu einem gefundenen Ruderboot, mit dem sie das Festland erreichen. Beide suchen das Weite, so weit wie möglich von Chazz Elternhaus entfernt.
Eine boshafte Story, die Shrinks, Psychologen nicht gefallen wird.
venerdì, giugno 05, 2009
Scientific American, January 2006
Vor mehr als 150 Jahren wurde über die Vor- und Nachteile der Arbeitsteilung philosophiert. Am Beispiel einer Nadel, zu deren Herstellung um die zwanzig Teile nötig waren. Der Autor schrieb über die Perfektion, wenn der Arbeiter immer das gleiche Teil zu fertigen hätte, wie zum Beispiel den Nadelkopf. Aber auch darüber, dass bei dieser Tätigkeit, der Kopf dieses Arbeiters über Generationen hinweg in Größe und Substanz diesem Nadelkopf immer ähnlicher werden würde.
Subhanjoy Mohanty und Ray Yazawardhana nahmen sich mit „The Mystery of Brown Dwarf Origins“ die braunen Zwerge vor. Eine Kreuzung von Mini-Sternen und Mega-Planeten. Zu Beginn entwickeln sie sich wie andere Sterne, doch nach rund 100.000 Jahren hört ihr Wachstum plötzlich auf. Dazu gibt es zwei Theorien. 1. Der Himmelskörper wird von anderen aus der Gaswolke geworfen. Dadurch wird ihm die Substanz für das Wachstum entzogen. 2. Turbolenzen schütteln benachbarte Himmelskörper durcheinander. Braune Zwerge fallen in die unterste Größenskala.
Georg M. Church meint in „Gene for All“, dass die Kenntnis der Gene zu einer personalisierten medizinischen Behandlung führen wird. Nun sind ein paar Jahre vergangen und in einem der letzten Spiegel las ich, das sei Unsinn und mit Lesen im Kaffeesatz vergleichbar.
Erich L. Geist, Vasily V. Titov und Costas E. Synolakis nahmen sich den Tsunami von 2004 vor, der um die 225.000 Menschen das Leben gekostet hatte. Andere Zahlen sind ebenfalls beeindruckend. Tektonische Platten in einer Länge von 1200 km klebten zusammen. Die aufkommende Spannung ließ eine davon über acht Meter in die Höhe schnappen und löste damit den Tsunami aus, der sich in zwei Richtungen ausbreitete, auf das offene Meer und auf die Küste zu. Dort erreichten Wellen eine Höhe von dreißig Metern. – Die Autoren befürworteten ein umfassendes Bojen-Warnsystem.
Das hatten wir schon mal: Die von der DARPA gesponserte Robot-Rally. Ein Jahr später gab es also wieder eine. 2004 hatte es kein Robotfahrzeug geschafft, das Ziel zu erreichen. Diesmal war es anders. Fünf Fahrzeuge schafften es, die 132 Meilen lange Strecke zu bewältigen. Teilnehmer kamen aus sieben Nationen und zweiundvierzig Staaten der U.S.A. Sieger wurde das Fahrzeug Stanley der Stanford University.
The Maternal Brain. Craig Howard Kinsley und Kelly G. Lambert, zwei Neurowissenschaftler, fanden heraus, dass sich das Gehirn von Frauen während der Schwangerschaft verändert. Estrogen und Progesterone, Prolactin, Oxytocin, Endorphine, sind Hormone, die während der Schwangerschaft verstärkt ausgeschüttet werden und in Teilen des weiblichen Hirnes, wie z.B. Amygdala, Nucleus Acumbens, dem Hypothalamus, Veränderungen hervorrufen, die Bindungs- und Lernfähigkeit von Frauen steigern. – Nun lernen, wie man liest, Mädchen ohnehin besser aus Jungen. Würden Mädchen in den Schulen schwanger, würde der Abstand noch größer werden.
Gary Styx schreibt in „Recognition Engines“ über Spam erkennende Software und beschreibt die Prozessoren dafür als Finit-State-Machines, die im Gegensatz zu den konventionellen Von-Neumann Maschinen Aufgaben nicht sequentiell, sondern parallel anpacken können. Die Finit-State-Maschine basiert auf Turings Theorien.
Zum Schluss gibt es noch einen Artikel, dessen Thema den meisten von uns wohl am Herzen liegt. Mit „Protecting more than Animals“ beschreiben Alan M. Goldberg sowie Thomas Hartung die Möglichkeiten, Test an Tieren weiter zu reduzieren. Tests an Tieren sind ohnehin eine Sauerei. Über 100.000 chemische Substanzen werden an ihnen ausprobiert. Millionen von Tieren werden benutzt, um die Sicherheit dieser Substanzen zu bestimmen, und es kommen jährlich tausende von neuen Chemikalien hinzu.
Vor mehr als 150 Jahren wurde über die Vor- und Nachteile der Arbeitsteilung philosophiert. Am Beispiel einer Nadel, zu deren Herstellung um die zwanzig Teile nötig waren. Der Autor schrieb über die Perfektion, wenn der Arbeiter immer das gleiche Teil zu fertigen hätte, wie zum Beispiel den Nadelkopf. Aber auch darüber, dass bei dieser Tätigkeit, der Kopf dieses Arbeiters über Generationen hinweg in Größe und Substanz diesem Nadelkopf immer ähnlicher werden würde.
Subhanjoy Mohanty und Ray Yazawardhana nahmen sich mit „The Mystery of Brown Dwarf Origins“ die braunen Zwerge vor. Eine Kreuzung von Mini-Sternen und Mega-Planeten. Zu Beginn entwickeln sie sich wie andere Sterne, doch nach rund 100.000 Jahren hört ihr Wachstum plötzlich auf. Dazu gibt es zwei Theorien. 1. Der Himmelskörper wird von anderen aus der Gaswolke geworfen. Dadurch wird ihm die Substanz für das Wachstum entzogen. 2. Turbolenzen schütteln benachbarte Himmelskörper durcheinander. Braune Zwerge fallen in die unterste Größenskala.
Georg M. Church meint in „Gene for All“, dass die Kenntnis der Gene zu einer personalisierten medizinischen Behandlung führen wird. Nun sind ein paar Jahre vergangen und in einem der letzten Spiegel las ich, das sei Unsinn und mit Lesen im Kaffeesatz vergleichbar.
Erich L. Geist, Vasily V. Titov und Costas E. Synolakis nahmen sich den Tsunami von 2004 vor, der um die 225.000 Menschen das Leben gekostet hatte. Andere Zahlen sind ebenfalls beeindruckend. Tektonische Platten in einer Länge von 1200 km klebten zusammen. Die aufkommende Spannung ließ eine davon über acht Meter in die Höhe schnappen und löste damit den Tsunami aus, der sich in zwei Richtungen ausbreitete, auf das offene Meer und auf die Küste zu. Dort erreichten Wellen eine Höhe von dreißig Metern. – Die Autoren befürworteten ein umfassendes Bojen-Warnsystem.
Das hatten wir schon mal: Die von der DARPA gesponserte Robot-Rally. Ein Jahr später gab es also wieder eine. 2004 hatte es kein Robotfahrzeug geschafft, das Ziel zu erreichen. Diesmal war es anders. Fünf Fahrzeuge schafften es, die 132 Meilen lange Strecke zu bewältigen. Teilnehmer kamen aus sieben Nationen und zweiundvierzig Staaten der U.S.A. Sieger wurde das Fahrzeug Stanley der Stanford University.
The Maternal Brain. Craig Howard Kinsley und Kelly G. Lambert, zwei Neurowissenschaftler, fanden heraus, dass sich das Gehirn von Frauen während der Schwangerschaft verändert. Estrogen und Progesterone, Prolactin, Oxytocin, Endorphine, sind Hormone, die während der Schwangerschaft verstärkt ausgeschüttet werden und in Teilen des weiblichen Hirnes, wie z.B. Amygdala, Nucleus Acumbens, dem Hypothalamus, Veränderungen hervorrufen, die Bindungs- und Lernfähigkeit von Frauen steigern. – Nun lernen, wie man liest, Mädchen ohnehin besser aus Jungen. Würden Mädchen in den Schulen schwanger, würde der Abstand noch größer werden.
Gary Styx schreibt in „Recognition Engines“ über Spam erkennende Software und beschreibt die Prozessoren dafür als Finit-State-Machines, die im Gegensatz zu den konventionellen Von-Neumann Maschinen Aufgaben nicht sequentiell, sondern parallel anpacken können. Die Finit-State-Maschine basiert auf Turings Theorien.
Zum Schluss gibt es noch einen Artikel, dessen Thema den meisten von uns wohl am Herzen liegt. Mit „Protecting more than Animals“ beschreiben Alan M. Goldberg sowie Thomas Hartung die Möglichkeiten, Test an Tieren weiter zu reduzieren. Tests an Tieren sind ohnehin eine Sauerei. Über 100.000 chemische Substanzen werden an ihnen ausprobiert. Millionen von Tieren werden benutzt, um die Sicherheit dieser Substanzen zu bestimmen, und es kommen jährlich tausende von neuen Chemikalien hinzu.
giovedì, giugno 04, 2009
Auf Reisen
lese ich mehr, und das ist kein Wunder. Second Life ist fern und ich kann nicht die ganze Zugfahrt aus dem Fenster sehen.
Am Montag Nachmittag flog ich von Bologna nach Köln und setzte mich dann in den Zug, um nach Hamburg zu kommen. Ich hatte alles im Internet gebucht: Flug, Zug, Hotel. Cool. Jetzt sitze ich im Ibis Hotel und sehe mir einen Tatort im Fernsehen an.
Dienstag. Der Besuch bei meiner Mutter ist beendet, Hacken sind abgelaufen. Burlington Socken gekauft. Morgen geht es wieder nach Italien zurück.
lese ich mehr, und das ist kein Wunder. Second Life ist fern und ich kann nicht die ganze Zugfahrt aus dem Fenster sehen.
Am Montag Nachmittag flog ich von Bologna nach Köln und setzte mich dann in den Zug, um nach Hamburg zu kommen. Ich hatte alles im Internet gebucht: Flug, Zug, Hotel. Cool. Jetzt sitze ich im Ibis Hotel und sehe mir einen Tatort im Fernsehen an.
Dienstag. Der Besuch bei meiner Mutter ist beendet, Hacken sind abgelaufen. Burlington Socken gekauft. Morgen geht es wieder nach Italien zurück.
Das Wetter war phantastisch und ich machte es mir am Hafen bequem, sah den Schiffen zu und las den Spiegel. In dem stand, dass German Wings ab Ende Oktober fünf Flüge von Köln nach Hamburg unterhalten wird. So lange werde ich warten, bevor ich wieder nach Hamburg komme.
Mittwoch. Ich liege auf meinem Hotelbett und warte darauf, dass ich geweckt werde. Frühstück ist um 6:30. Danach muss ich mich sputen, um zum Bahnhof zu kommen. Ich las den KulturSpiegel. Bewundere die Leute, welche Romane schreiben. Ich sollte mir zum Schreiben auch wieder mehr Zeit nehmen. Ist nur eine Frage der Disziplin.
Nun sitze ich auf dem Flughafen Köln/Bonn. Wirtschaftskrise. Die Wirtschaftswissenschaftler reden von Deflation. Solange Brötchen und kleines Kölsch 8.50 Euro kosten, glaube ich es nicht.
Mittwoch. Ich liege auf meinem Hotelbett und warte darauf, dass ich geweckt werde. Frühstück ist um 6:30. Danach muss ich mich sputen, um zum Bahnhof zu kommen. Ich las den KulturSpiegel. Bewundere die Leute, welche Romane schreiben. Ich sollte mir zum Schreiben auch wieder mehr Zeit nehmen. Ist nur eine Frage der Disziplin.
Nun sitze ich auf dem Flughafen Köln/Bonn. Wirtschaftskrise. Die Wirtschaftswissenschaftler reden von Deflation. Solange Brötchen und kleines Kölsch 8.50 Euro kosten, glaube ich es nicht.
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