Coversong Roads

domenica, aprile 30, 2006

Asimov’s Science Fiction, March 2006

Sieben Geschichten und the coolest thing of all war die Story ‘The kewlest thing of all’ von David Ira Cleary. Bis auf den Schluss, der die Story im Dämmerlicht der Verständnislosigkeit zurück ließ. Es geht um modische Accessoirs, die sich Personen in den Körper transplantieren lassen. Bonny Brood arbeitet für Terrance, dem Guro der Kewlest Bewegung. Sie soll Katelyn Sayed dazu überreden, sich mit dem neuesten Zubehör auszustatten, kostenlos. Mit Cellphones (Handys) auf den Handflächen, Fernsehempfang auf den Armen. Kurz und gut, einen digitalisierten Körper zu bekommen. Warum das alles, was steckt dahinter? Ich habe es nicht verstanden. Belassen wir es dabei. Der Schluss ist dürftig, doch bis dahin ist ein langer Weg und der Leser identifiziert sich zunehmend mit dem Protag, der Demütigungen aller Art auf sich nimmt, um im Trend zu liegen.

lunedì, aprile 24, 2006

So schön es wäre wieder eine Kurzgeschichte zu schreiben;

in Brasiliens Chaträumen ist es interessanter.

Vorgestern führte Maristella aus Manaus am Amazonas ihre Webcam vor. Einmal im Monat fährt sie fünf Stunden mit dem Bus und zwei Stunden auf dem Amazonas zu dem kleinen Dorf, in dem sie Kindern von 6 bis 14 Jahren das Lesen und Schreiben bei bringt. Sie hat den Kontrakt für ein Jahr. Fünf Tage pro Monat bleibt sie in Manaus, diesem Millionen Moloch von einer Stadt mitten in Amazonien. Und Vorgestern sah ich sie live mit ihrer Familie, Marsmenschen gleich, deren Form in Ungewissheit verschwamm. Brillen glühten in rötlichem Licht und Maristella sagte mir, die Webcam sei sehr alt. Ich glaubte es ihr. Ich fühlte mich unter ihrem Mikroskop. Meine Sony Webcam bringt mich gestochen scharf in ihr Heim und ich sehe nun diese verschwommenen Marsgestalten. Ist das gerecht?

Dann Marineide, Negra Gata aus Curitiba. Ich frage nach ihrem Namorado, auf deutsch Liebhaber und Marineide kann nicht an sich halten. “Er hat aufgelegt, einfach aufgelegt als ich anrief.” “Seine Frau stand wohl neben ihm”, meinte ich. Gestern versprach sie mir eine ‘noite de amour’. Nun gut, erst mal dahin kommen.

martedì, aprile 18, 2006

Analog, Science Fiction and Fact, March 2006

Editor Stanley Schmidt schreibt über logische Durchgängigkeit eines Plots und zieht dazu die amerikanische Fernsehserie ‘House’ heran. Gregory House ist eine Krankenhausarzt, der mit Kriminalfällen konfrontiert, diese auf seine Weise löst. Irgendwo habe ich eine Folge gesehen. Da ich nicht viel auf Fernsehen gebe, kann ich nicht sagen, ob Schmidt mit seinen Behauptungen richtig liegt.

In John Barnes ‘The little white Nerves went last’ gibt es ein Wiedersehen mit seinen Figuren. Nur, wenn einige Monate zwischen den Stories liegen und der Autor voraussetzt, dass der Leser noch weiß, was sich in der vorhergehenden abgespielt hat, dann läuft er mit seiner Geschichte auf. In seinem wissenschaftlichen Beitrag ‘Worlds enough’ berichtet Joel Davis von den Schwierigkeiten, unser Sonnensystem gegen die Himmelskörper abzugrenzen, die mit dem Pluto im Kuiper Belt um die Sonne kreisen. Von Objekten wie Charon, Sedua, Quaor usw. Von den Stories hat mich keine von Hocker gehauen.

lunedì, aprile 17, 2006

Disc Jockey im Chatsaal Nummer 18

Und zwar im brasilianischen. Es geht mit Midis, jenen kleinen Musikdateien, die mit Mikrosofts Mediaplayer abgespielt werden koennen. Mit paste, oder colar, wie es auf portugiesisch heißt, kann man den URL eines Schlagers, der auf einer Midi-Website steht, in das Eingabefeld des Chatraumes stellen. Ich probierte es in einem leeren Saal aus und es funktionierte nicht. Was war da los? Die Info holte ich mir in dem Saal, in dem Pornofotos gezeigt wurden. Da stand es. Eckige Klammern um den Pfad. In meinem Fall [http:// .mid]. Dann lief es, ich hörte meine Musik und besuchte einen vollbesetzten Saal für Leute über 50 Jahre. Ein paar Damen machten Musik und ich reihte mich in die Liste ein. Flor perfumada, Morena gostosa, Klaus, anjo de noite. Und ich war Diskjockey.

Zur Zeit stelle ich mir eine Midiliste mit einigen Fetzern zusammen.

Eines Abends, es war bei mir so gegen 23 Uhr, in Brasilien 18, und ich machte im Saal 18 Musik, sagte Luisa, dass sie nun beten wollten. Die Damen machten eine Gebetsliste. Jede daraus trug eine Zeile aus dem Vaterunser vor und ich machte mich davon.

venerdì, aprile 14, 2006


ADSL in Sicht.

Das Modem habe ich schon. Ende April wird bei uns auf dem Land die asynchroneous digital subscriber line (ADSL) aktiviert. Hoffentlich. Ich brauche dafür einen zusätzlichen USB Slot, kaufte mir einen Hub, und prompt blieb Windows stehen. OK, es ist noch Windows 98, second edition. Irgendwann muss ich wohl doch auf XP umsteigen, obwohl es nächsten Januar das neue Operations System Vista von Windows geben soll. Schon mehrere Male von Windows hinausgezögert. Microsoft wurde unbeweglich.


YouTube

Eine Website, auf der Interessenten ihre Videos vorstellen können. Unglaublich, lt. Business Week zeigt sie um die 30 Millionen Videos pro Tag.

Berlusconi out

Es sieht so aus als habe die Linke in Italien gewonnen. Die gleichen grauen Gesichter, welche vor fünf Jahren abgewählt worden waren. Berlusconi, ein vitaler Clown, hat seine Regierung immerhin über die Legislaturperiode gebracht. Nun kommt Prodi an die Reihe. Ich bezweifle, dass er die nächsten fünf Jahre durchsteht.

sabato, aprile 08, 2006


Stanislaw Lem RIP

84 Jahre ist er alt geworden und nun gestorben. Ich habe den SF-Roman ‘Fiasko’ von ihm. Sein Buch ‘Solaris’ wurde zwei Mal verfilmt. Lt. Spiegel Nr. 14 meinte er, ‘diese Welt setzt sich zum großen Teil aus Verrückten und Idioten zusammen und unser Schicksal hängt weitgehend von diesen Idioten ab’. Recht hat er.

venerdì, aprile 07, 2006

Verpennter Flug nach Hamburg.

Wollte zum 90. Geburtstag meiner Mutter nach Hamburg fliegen. Dann stand ich in Bologna vor einem leeren Flughafenschalter der KLM. Die Alitalia Dame sagte mir, er sei schon geschlossen. Ohne Bordkarte kam ich nicht zum Flugzeug. Also zurueck nach Haus.Als ich auf dem Flughafenparkplatz in den Wagen stieg fiel mir auf, dass ich das Licht im Wagen hatte brennen lassen. Flug verpasst aber volle Batterie. Das tröstete mich.
Meinen brasilianischen Chatparterinnen erzählte ich, ich wäre bis zum Sonntag nicht erreichbar, ich sei in Deutschland. Nun bin ich nach wie vor in Italien, wäre erreichbar und lasse bis Montag nichts von mir hören.

sabato, aprile 01, 2006

Unter dem Titel ‘Are you what you post?’

berichtete die Business Week vom 27. März, wie Personal Chefs Google benutzen, um die Persönlichkeit eines Bewerbers zu überprüfen. Alles was man im Blogs, in Social Networks wie ‘MySpace’, oder überhaupt im Internet unter seinem Namen postet, kann gegen einen verwandt werden. Wenn es mit den Angaben in der Bewerbung nicht übereinstimmt, wenn jemand schwadroniert, dass er bei der Arbeit im Internet chattet, wird er nicht berücksichtigt, bzw. Gefeuert. Also Leute, wenn Ihr nicht unter einem Nick oder Avatar postet und euer Internet-Doppelgänger anders auftritt ist als Ihr, denkt daran ‘Feind hört mit’.