Scientific American, June 2007
Der Anfang jeder Ausgabe besteht aus Kurznotizen. Hin und wieder sind sie erwähnenswert wie „Fish that go skin-deep“. Mitten in der Türkei gibt es heiße Quellen, die von einem Bach in der Nähe abgetrennt wurden. Dort lebende Fische haben damit keine Möglichkeit mehr, hin und her zu pendeln um Nahrung aufzunehmen. Sie nibbeln nun an der Haut der Personen, die in den heißen Quellen sitzen. Diesem Vorgang wird eine heilende Wirkung zugeschrieben. Der Fisch selbst stammt vom Karpfen und der Elritze ab. Er soll nun auch in chinesischen heißen Quellen eingesetzt werden.
Nun zu den Artikeln. In „A simpler Origin of Life“ geht es um die Frage: Hat sich unbelebte Materie spontan zu einem komplizierten Molekül wie RNA geformt? RNA ist Bestandteil einer jeden Zelle und besitzt die Aufgabe Informationen von der DNA, den Bausteinen des Lebens zu den Ribosomen zu transportieren, die damit die zum Leben erforderlichen Eiweiße erzeugen können. RNA nahm Millionen Jahre in der Vergangenheit auch die Funktionen der DNA wahr. Ist RNA aus toter Materie entstanden? „Unwahrscheinlich“, meint der Autor. Sie ist zu komplex und es wird angenommen, dass sich einfaches Leben aus einem Netzverbund einfacher Moleküle formte.
„Lifting the Fog around Anesthesia“.
Narkose. Viele, die daraus erwachen, meinen sie seien gerade erst betäubt worden. Auf der anderen Seite geben einige Personen an, dass Bewußtsein nicht verloren zu haben und daß sie den Hergang ihrer Operation verfolgen konnten. Es wird versucht, herauszubekommen, wie diese, so wie andere Effekte wie Immobilität, Schmerzlosigkeit, Bewußtlosigkeit entstehen und die neurale Kommunikation im Gehirn unterbrochen wird. Die Entschlüsselung der Rezeptoren der Neuronen, die dabei eine Rolle spielen kommt voran. Von daher wird versucht, einen Weg zu finden, die negativen Wirkungen der Narkose zu eliminieren.
„When Fields collide“.
Teilchenphysik und Kosmologie waren bis 1975 ein Studienfach und Forschungszweig. Durch die Trennung der Fächer gewann man neue Erkenntnisse durch unterschiedliche Vorgehensweisen in der Forschung. Wissenschaftler in der Suche nach der Weltformel, und dabei kennen wir sie alle: 42, haben ihre Schwierigkeiten, Schwerkraft in ihre Formel einzubauen, besonders dann, wenn die Newtonsche Konstante als Maßeinheit angesehen wird. Bei dem nach dem Physiker Ernst Mach benannten Prinzip sieht es anders aus. Der postulierte, dass Masse eines Objektes von allen anderen im Universum vorkommenden Objekten abhängt. Entgegen der Meinung Einsteins, für den die Newtonsche Konstante für jeden Punkt im Universum gleich war, betrachteten die Kosmologie-Forscher Brans und Dicke die Konstante als ein skalares Feld, dessen Wert an jedem Punkt in Raum und Zeit unterschiedlich sein konnte.
Ein anderes Konzept für die Masse wurde von den Teilchenphysikern entworfen. Nach Peter Higgs z.B. wurden die Higgs-Teilchen benannt, nach denen mit dem Großen Hadron Collider gefahndet wird.Gleichungen sollten symmetrisch sein, oder? Auch bei einer Grand Unified Theory (GUT). Um ihre Symmetrie herzustellen, behauptete Higgs, es müsste in der Natur ein Teilchen geben, das noch unbekannt sei. Sollte es nicht existieren, müssten die Physiker wieder zum Reissbrett zurück.
„Restoring America´s Big Wild Animals“.
Der Autor möchte Tiere in den USA ansiedeln, die dort vor rund 13.000 Jahren verschwunden waren. Dazu gehören Elefanten, Kamele, Löwen, Jagdleoparden. Fleischfressende Tiere halten die pflanzenfressenden in Schach. Richtig, doch was haben Kamele und Elefanten damit zu tun? Der Autor hat sich ein paar Gründe aus den Fingern gesogen. Farmer werden sicher begeistert sein, wenn Elefanten in ihrer Nachbarschaft leben. Und Löwen in Nationalparks. Die würden sicher von schießwütigen Amis abgeknallt.
„Breaking Network Logjams“
Es wird vorgeschlagen, Router, die Messages 1:1 weiterleiten durch Network-Coders zu ersetzen. Damit würde ein eventueller Datenstau aufgehoben. Fällt mir schwer, das zu erklären. Deshalb lasse ich es J. Es würde bei mir Stunden dauern, das auseinander zu klamüsern.