Unter "Too little, too late" zieht die Businessweek ein Resume der Story mit dem Alex Jones, einem der populärsten Verschwörungstheoretiker der USA. Über den hat, so vermute ich, in Deutschland nur eine kleine Gruppe von Menschen etwas gelesen oder gehört. Aber es sieht so aus, als ob Jones bei einige Leute in den USA beeindruckt und mentale Spuren hinterlassen hat.
Er behauptete zum Beispiel im Radio oder in Mail-Order DVDs, dass die Kinder bei 2012 Massaker in der Sandy Hook Elementary School nicht getötet wurden und die Eltern eine Fake-Show abgezogen haben.
Deplatforming heisst es wenn Apple, Facebook, Spotify, Twitter und You Tube jemandem wie Jones den Zutritt verwehren. Doch in diesem Fall ist es zu spät. "Too little, too late". Der Mann kommt mit seinem Schrott weiter über das Radio durch und hat Fans, die sich ihre Infos aus seiner Webseite reinziehen. Hier ist sie, der letzte Heuler.
Kryptowinter. Krypto und Zuckerbergs Metaverse gehen Hand in Hand den Bach runter. Doch Halt, not so fast. Krypto, Blockchain und Metaverse haben einen Rückschlag erlitten, und doch gibt es Kräfte, die weiter daran glauben und investieren. Warten wir ab, was dabei herumkommt. NFTs nicht zu vergessen. Animoca Brands zum Beispiel ist einer der Kryptoinvestoren, der weiter am Ball bleibt. Mit Sitz in Hongkong, findet Animoca den Kryptowinter, in dem die Kurse nach unten schossen, als richtigen Zeitpunkt weiter in diese Sparte zu investieren. Yat Siu, Kopf der Animoca Brands rollt den Markt neben anderen Videospielen mit Tiny Tap, einer App für Kinder von 2 - 8 Jahren auf. Einer digitalen Lern-App. Vermutlich denkt er, Menschen müssen so früh wie möglich an Digitalisierung herangeführt werden.
Pensionsfonds, die in den USA eine wichtige Rolle spielen, weil sie zurückgelegte Gelder öffentlicher Angestellter und anderer Mitarbeiter verwalten, machen es sich nach einem Artikel in dem Journal of Portifolio Management zu einfach ihre Vorzüge herauszustellen, indem sie die Benchmarks zu niedrig ansetzen. Da kann jeder lahme Gaul rüberspringen, doch Pensionsfonds stellen damit ihre angebliche Leistung zur Schau.
Und bei Fintech wird auch nur mit Wasser gekocht. Manche Angebote waren "too good to be true". Vor allen Dingen sind sie, was nicht besonders herausgestellt wird, mit Banken verkuppelt, die die eigentlichen Transaktionen ganz konventionell abwickeln.
In den USA gibt es nicht mehr genügend männliche Bauarbeiter. Es kommen immer mehr Frauen dazu.
In China steigt die Sparquote, Konsumausgaben sinken. Das soziale Sicherungssystem ist unsolide. Ein Grund mehr Geld zurückzulegen. Der Umsatz bei Starbucks in China ging um 44 % im letzten Quartal zurück, der von Nike fiel um 20 %. Die Bevölkerung befürchtet, dass sich die Wirtschaft in einer Abwärtsspirale befindet.
Es gibt einen längeren interessanten Artikel über den Boss von AMC, der US-Kinokette, die nach GameStop als ein weiteres Memestockunternehmen betrachtet wird. Adam Aron verstand es, eine vom Konkurs bedrohte Firma durch eine im sozialen Netzwerk wie Reddit versammelte Fangemeinschaft zu retten, die gegen alle wirtschaftlichen Erwägungen Aktien von AMC gekauft und den Kurs so hochgepusht hat, dass sich AMC später noch eine ebenfalls von einer Pleite bedrohte Goldmine zulegte.
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