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sabato, ottobre 29, 2022

Der Spiegel v. 22.10.2022


Scheint mir etwas übertrieben auf das Titelblatt zu setzen: "Wie sich die Briten zum Gespött Europas machen." Keine Ahnung, wer über die Briten spottet. Ich gehöre nicht dazu. Und vor allen Dingen: Fehler machen ist doch normal. Meines Erachtens ist es wichtiger sachlich aufzuzählen, was falsch läuft und Vorschläge zu machen, wie man aus der negativen Situation eine positive macht. Dazu fühlen sich Journalisten nicht berufen. Sicher zu recht, denn sie können es nicht.

Die England Artikel übergehe ich, Dann interessiert mich auch nicht, dass ein paar Atommeiler in Deutschland länger laufen als geplant. Das ist politischer Hickhack. Das kann man so oder anders machen, und beides ist meistens verkehrt.

Die Leute sind einfach zu bescheuert. Das geht auch aus dem Artikel hervor, der noch einmal die Mängel aufzeichnet, die zu über 180 Toten bei der Flutkatastrophe an der Ahr im Juli letzten Jahres geführt haben. Ich zähle einige auf: Transporthubschrauber der Johanniter Unfallhilfe: Hatte keine Seilwinde; Es mangelte an (wie der Spiegel schreibt) Warnungen, funktionierenden Sirenen, Vorbeireitung, Lagebeurteilungen, Meldeketten, Funkverbindungen, Hubschraubern, geländegängigen Fahrzeugen, Überblick, Zuständigkeiten.

Und an Katastrophenübungen. Da sind US-Amerikaner weitaus besser. Als ich bei Dow Chemical arbeitete, machten wir einen Tornado-Drill, in dem wir uns in den Tornaduschutzraum begeben mussten. Obwohl Tornados in Michigan so gut wie nicht vorkommen. Und dann hatte ich in Connecticut noch einmal einen Feuerschutzdrill mitmachen müssen, in dem eine Sirene heulte und wir aus dem Bürogebäude auf den Hof liefen. War bei Clairol Hairproducts.


In Deutschland haben die wenigsten Polizeihubschrauber eine Seilwinde an Bord. Fatal. Und kein Schwanz kümmert sich darum, diese Mängel abzustellen. Noch fataler.

Es gibt einen längeren Artikel über die Spiegel-Affäre vor 60 Jahren, weil neue Dokumente darüber aufgetaucht sind. Einige wenige mag dies interessieren.

Etwas über einen bekoksten iranischen in Deutschland lebenden Rapper. Ich gehe darüber hinweg.

Und in China stehen 65 Millionen Wohnungen leer. Also wer keine Wohnung hat, sollte nach China fahren und nicht vergessen vorher Mandarin zu üben. Also dann doch lieber keine Wohnung, wird mancher sagen. Und irgendwie haben es nun auch die Chinesen mitbekommen, dass es sich nicht lohnt, weiter Wohnungen zu bauen. Um es mal salopp zu sagen: Geld ist verbraten.

Milliardär Renè Benko, der die Bundesrepublik mit dem Versprechen abzockt, Pleite gehende Kaufhäuser zu retten, wenn ihm dabei finanziell geholfen wird. In Österreich hat er nun schlechtere Karten. Dort wurden Gerichtsverfahren gegen ihn eröffnet.

Kaffeeunternehmer Lavazza wurde interviewt und konnte die Redakteure des in Schnappatmung geratenen Spiegels beruhigen, dass die Meloni Regierung in Italien sich in Europa an die vorgegebenen Spielregeln hält. Und Putinfreund Berlusconi, dessen Partei der rechtsgerichteten Koalition angehört, muss in den sauren Apfel beissen.

In Deutschland läuft die staatliche Förderung für Elektrofahrzeuge aus. Die Autos sind ohnehin zu teuer mit oder ohne Förderung. Die kann sich nur eine bestimmte Gesellschaftsschicht erlauben. Selbst wenn sie billiger und für Geringverdiener erschwinglich wären, mangelte es für in Mietwohnungen Lebende an Lademöglichkeiten. Also sich zurücklehnen und abwarten.

Ich lese eine Beschreibung über den Chefredakteur der Bild-Zeitung. Während sein Vorgänger stark auf den Putz haute, kommt der jetzige etwas lahm daher. Muss nicht verkehrt sein, wenn er die richtigen Leute einsetzt.

Über kurz oder lang lässt sich die Idiotie mit den Kopftüchern in Iran nicht mehr durchsetzen. Früher oder später wird das Regime dort abgelöst. Kann natürlich noch einhundert Jahre dauern, aber was ist das schon, wenn man bedenkt dass Dinosaurier fast 200 Millionen Jahre auf der Erde gelebt haben.

Deutsche Waffen in der Ukraine. Dort zeigen sie Wirkung. Man sollte alles dort hinschicken, was vorhanden ist. Sie dienen einer guten Sache, und je mehr Waffen eingesetzt werden, desto schneller ist der Spuk vorüber.

Unter dem Titel "Der Feind in meinem Bett" wird beschrieben, wenn Paarverhältnisse zerrüttet werden, wenn sich Menschen auf das Handy und nicht auf den Partner konzentrieren. Ich halte das Smartphone fast immer ausgeschaltet. Morgens gehe ich durch das Tablett wenn meine Frau noch schläft. Also alles in der Norm.

Brian Johnson, Sänger von AC/DC wurde interviewt. In Karaoke singe ich unter anderem ihre Big Balls, lol. Das Interview selbst gab nicht so viel her. Übrigens ist Jerry Lee Lewis mit 87 Jahren gestorben. Auch Balls. Hier singt er über "Big Balls of Fire". Ich selbst hatte ihn im Hamburger Star-Club in den 60ern erlebt.

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