Coversong Roads

domenica, dicembre 28, 2014

Phantastisch 56



Müßig zu sagen, dass es wieder interessante Beiträge enthält. Die Cartoons „Ein seltsamer Tag“. Stark. Aus der Seite zieht der SF-Dampf in die Nase, breitet sich über Synapsen, Dendriten über alle Neuronen aus, assoziiert sich mit Erinnerungen aus Jugendtagen, als SF ihren Sense of Wonder verbreitete.
Achim Schnurrer erzählt in „Meister der phantastischen Kunst“ von seiner Begegnung mit dem surrealistischen Maler HR Giger, den er uns mit seinem Artikel näher bringt. Mit der Special Effects Gruppe, der er angehörte, erhielt er einen Oscar für seine Arbeit an dem Film „Alien“. Er wurde 2013 in die Science Fiction and Fantasy Hall of Fame aufgenommen.
Sonja Stöhr schreibt in „Rebellion der Primaten“ wie die „Planet der Affen“-Filmserie entstand und aus welchen Quellen sie gespeist wurde. Es begann mit dem Schriftsteller Pierre Boulle. Dann wieder Achim Schnurrer.
In seiner Kolumne „Klassiker der phantastischen Literatur“ stellt er Nathaniel Hawthorne vor. Habe nie etwas von ihm gelesen. Aber das bedeutet ja nichts. Er kommt auch aus der Neu-England Ecke der U.S.A., so wie Lovecraft. Dann fällt mir noch Stephen King ein. Muss eine ziemlich puritanische und von verbohrten Menschen bevölkerte Gegend gewesen sein, s. Salem Hexenverbrennungen. Ich meine, noch immer haben sie einen Schuss weg. Weiter im Süden, in South Carolina durfte ich am Sonntag nicht einmal eine Flasche Wein einkaufen. Und Alkoholflaschen werden grundsätzlich in braune schmale Tüten gepackt. Er soll nicht zur Schau gestellt werden. Nur, schon der braunen Tüte wegen weiß jedermann natürlich über deren Inhalt Bescheid. Und dass sie in New Hampshire, wo ich auch mal gewohnt hatte, direkt an einer Autobahnausfahrt Schnapsläden positioniert haben, ist auch  ein Witz.
In „phantastisches Lesefutter für junge Leser“ werden Jugendbücher mit SF-Inhalt vorgestellt. Dann gibt es noch einen Beitrag über eine Dr. Who-Anthologie zum 50-jährigen Bestehen von Dr. Who, obwohl er in Wirklichkeit natürlich viel älter ist.
„Starlog“ ist eine amerikanische SF-Zeitschrift (1976-2009), deren Werdegang von Olaf Brill geschildert wird. Doch Starlog ist in wieder erstandener Form im Internet zu sehen. Und gar nicht übel.

 

 

 

 


sabato, dicembre 27, 2014

Pegida


Pegida. Von ihr bekommt man in Italien nicht viel mit. Und die letzte Montags-Demonstration war abgesagt worden. Ich meine auch, die Wut verpufft. Aber die Argumente dieser Leute, die ich im SPIEGEL-Online gelesen hatte, konnte ich nachvollziehen. Sehen wir sie uns mal an.

Keine Sharia in Europa.  

Alibaba und die 40 Dealer, Ausweisung sofort. Bei uns sind es Nigerianer, die Koks verkaufen. Klar. Alle sollten abgeschoben werden, die straffällig geworden sind.

Ich finde die amerikanischen Einwanderungsbestimmungen ok. Dort darf nur derjenige bleiben, dem ein Job angeboten wurde. Ohne Job wäre auch ich nur als Tourist reingekommen. Ohne Arbeitsvisum oder Greencard hätte ich spätestens nach drei Monaten wieder zurückfliegen müssen.

Schluss mit der Staatspropaganda.  GEZ abschaffen. Lol, GEZ abschaffen, yayyy.

Stopp mit Waffenexporten. Je mehr Waffen wir exportieren, desto mehr Flüchtlinge kommen hierher. Gesicherte Erkenntnis. Das gilt aber nur, wenn andere Staaten auch keine Waffen mehr exportieren. Zur Zeit hat jeder dritte Kindsoldat eine Kalaschnikov in der Hand.

Ein anderer sagt: Ich habe Angst, dass die NATO uns gegen Russland in den Krieg treibt. So schlimm wird es wohl nicht werden, aber Russland in die Ecke zu boxen ist auch nicht die feine englische Art. Man hätte länger miteinander reden müssen, obwohl die Frau Merkel, und das ist ihr anzurechnen, es ja mehrere Male versucht hat. Berlusconi und Putin. Da wäre sicher etwas bei rausgekommen. Nun steht Berlusconi nicht im guten Ruf wegen seiner Bunga Bunga Geschichten. Er hat es übertrieben. Aber mit Putin kann er gut und Berlusconi zu bitten mit Putin einen Plan auszubaldowern, der das Gleichgewicht im Osten wieder hergestellt hätte, wäre einen Versuch wert gewesen.

Und so geht es weiter in diesem Sinne. Und jetzt setze ich auch noch einen drauf. Moscheen werden in Deutschland zugelassen. In Arabien nicht und in Afrika werden Christen abgefackelt.

Dazu würden sicher einige sagen: Man kann Deutschland doch nicht mit diesen Ländern vergleichen. Sollte man aber.

Was mich an Pegida stört, ist die Dumpfheit. Proteste allein reichen nicht. Man muss in eine Diskussion mit Gegnern eintreten, Kurzgeschichten, Romane, Theaterstücke schreiben, in denen Konflikte mit Moslems aufgearbeitet werden. Ein Thinktank sollte Lösungen für unterschiedliche Szenarien bereitstellen und diese für Eventualitäten vorhalten.

Sagen wir mal:

  • Die Halsabschneider haben sich zwischen die Flüchtenden gemischt und beginnen ihr mörderisches Handwerk in der Bundesrepublik.
  • Hunderte von Asylanten werden in Afrika vorsätzlich mit Ebola infiziert und auf die Reise nach Europa geschickt.
  • Rechte Gruppierungen vereinnahmen Mitglieder von Pegida und bilden Gruppen aus, die Jagd auf Moslems machen.
  • In Moscheen und/oder christlichen Kirchen wird breitflächig in Deutschland Feuer gelegt.
  • Die Zahl der Ehrenmorde erhöht sich dramatisch.
     
    Die Form von religiöser Feindschaft, wie sie von der ISIS praktiziert wird, erinnert mich an Kämpfe, die Ameisenstämme untereinander austragen. Menschen fallen in Primitivität zurück und übereinander her. Mir fällt dazu das Buch A new Kind of Science von Stephen Wolfram ein, der unser Universum als durch mathematische Gleichungen Auflösbares ansieht. Den Aktivitäten der ISIS müsste dann mit Mathematik begegnet werden. Auf einer Seite der Gleichung manipulieren geht nicht. Die zweite Seite muss auch behandelt werden. Wenn also eine Kirche in Afrika angezündet wird, sollte auch eine Moschee in Europa dran glauben. Wenn Frauen im Irak verschleppt und an ISIS-Krieger verheiratet werden, sollten moslemische Mädchen einen Stiernacken der Neo-Nazis bekommen.
    In diesem Zusammenhang halte ich die U.S.-amerikanische Vorgehensweise für robust. Dann, wenn Polizisten den Kaugummi von einer Backe in die andere schieben, mal eben einen Farbigen erschießen und dann nachsehen, ob der nach einer Waffe greifen wollte. So stelle ich mir das auch bei den Drohnenkriegern vor, die am Bildschirm sitzen, die Drohne in einem Haufen von Zivilisten explodieren lassen in der Hoffnung, dass auch ein paar Terroristen darunter sind. Das ist sicher nicht das Gelbe vom Ei aber die sicherste Methode, um reinen Tisch zu machen.
    So etwas von mir geschriebenes würde zu einem Aufschrei führen, wenn dieser Blog einen größeren Leserkreis hätte. Mir stellt sich die Frage: Wo kommt es her, dass so ein Szenario in einem Buch oder Theaterstück Applaus fände, während etwas derartig lässig in einem Blog daher gesagtes abgelehnt worden wäre? Das müsste näher untersucht werden. Dreißig Kilometer brauchte ich, um in Ferrara die Universitätsbibliothek aufzusuchen. Dazu habe ich keine Lust. Vermutlich hätte ich philosophische Schinken zu durchforsten. Das Thema der Moral und deren unterschiedliche Stellenwerte in Bezug auf Kunst und daher gesagtes ist jedoch eine Untersuchung wert.  
     

martedì, dicembre 23, 2014

Freie Online Spiele

Wer spielerisch veranlagt ist, sollte hier rein sehen.

Ratten

Horrido! Auf zur Rattenjagd.

In Vietnam, bei uns in Europa noch nicht. Aber vielleicht kommt das ja noch. Wenn man das köstliche Rattenmenu auf dem Foto bewundert, kann man doch nur einen „Guten Appetit“ wünschen.

lunedì, dicembre 22, 2014

Wuthering Heights



Ich meine, 80000 Karten in 14 Minuten zu verkaufen. Engländer sind fasziniert, wenn Kate Bush aus der Versenkung kommt und 22 Shows in London abspult. Etwas zerzauster und molliger, aber ihrer Stimme scheint das Altern nicht geschadet zu haben. „Der Spiegel“ brachte einen Kommentar über sie in der „Chronik 2014, Gesichter eines Jahres.“ Und wenn man darüber liest, dass sie mit dem Song „Misty“ eine heiße Liebesnacht mit einem Schneemann beschrieben hat, von dem auf dem Bett nur ein paar Wasserflecken übrig geblieben sind, dann sage ich: cool. Die Frau hat es drauf und ich kann die Engländer verstehen. Ich verlinke mal den Kommentar von Tracey Thorn über Kate Bushs Auftritt, den sie im „New Statesman“  geschrieben hat. Tracey singt auch, und gar nicht mal so übel.

In Reno Centese, unserem 1000-Seelen-Dorf wollte ich testen, ob Kate Bush irgendjemandem geläufig war. Der Tabakhändler wusste es nicht, dafür kennt er sich mit Computern und LEDs aus. Doch dann stand Toni, der mit seiner Schwester Daniela den Bazar betreibt, der preiswerte Klamotten in seinem kleinen Laden neben der von Chinesen geführten Sportsbar verkauft. Ja, kenne ich. Kate Bash. Sie hatte einige Auftritte. Toll, dachte ich, denn ich hatte mich darauf vorbereitet in meinem Blog zu pöbeln, wie doof die Leute hier sind. Doch unterschätze ich sie meist, so wie ich mich selbst überschätze. Die Leute sind ebenso wenig doof wie ich intelligent bin. Doch Kate Bash? Ich war mir nicht sicher. „U“ wird ja tatsächlich im englischen hin und wieder wie „A“ ausgesprochen. Aber habe ich je von George Bash gehört? Ich sah mir auf Youtube an, wie Kate ein Preis von der Zeitung „Evening Standard“ verliehen wurde. Und: Toni kannte sie, doch „Bash“ heißt sie nicht.

 


Energieerzeugung, dezentral


Nur halb wahr. Im letzten Eintrag bei der Besprechung des Scientific American Beitrags „Solar Wars“ schrieb ich, dass E.on sich aus dem E-Versorgungsgeschäft zurück zöge. Ich las nun gerade in einem Spiegel-Interview, dass aus dem Unternehmen zwei Firmen werden. Eine beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien, die andere trägt die Altlasten wie Kohlekraftwerke, Atommeiler, Naturgas- und Wasserkraftwerke. Nun Atommeiler sind in Deutschland passé, müssen abgebaut, Rückstände entsorgt werden. Das erinnert mich an meine Kurzgeschichte „Hanford“. Was interessant war ist, dass im Interview des E.on Chefs Google erwähnt wurde, dass sich auf einen Eintritt in den Energiemarkt vorbereitet. Die Hosen flattern.

Aus Google Videos geht nur hervor, dass Google sich darum kümmert, den eigenen Bereich grün zu machen, also Energie zu sparen, sinnvoll einzusetzen und die Erkenntnisse darüber anderen Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Ist doch nett, oder? Aber klar ist auch, wenn Google im Zuge seiner Bemühungen Energie auf innovative Weise zu erzeugen neue Geschäftsfelder entdeckt, wird Google für Elektrizitätsunternehmen zur Konkurrenz.

Wie man selbst Energie macht, wird durch eine Anwendung der Proteusdigitalhealth demonstriert. Demente oder Zerstreute (sagen wir mal, ich bin noch nicht dement) Oldies haben vergessen ihre Medizinpillen zu nehmen. Was macht man dagegen? Ganz einfach. Man klebt sich einen Prometheuspatch auf die Brust, schluckt mit der Medizin eine kleine Prometeuspille, die sich im Magen auflöst und dadurch  ein elektrisches Signal erzeugt, was auf den Patch gesendet wird. Der wiederum schickt in Signal aufs Handy, dem man entnehmen kann, ob die Pille eingenommen wurde. Wenn die Person über vier Stunden faul auf seinem Sessel hockt, gibt es ein Signal auf das Handy, dass sie gefälligst ihren Arsch hochhieven muss. Eine Pille, ein dezentraler Energieerzeuger. Damit kann man natürlich keine Lokomotive bewegen. Doch was ist, wenn jeder Fahrgast Pedalen unter seinem Sitz hätte? Lassen wir das, jetzt fange ich an zu spinnen. Aber die Richtung stimmt.

sabato, dicembre 20, 2014

Scientific American, November 2014



The Case for Kill Switches“. Auslöser für diesen Artikel war, dass die ISIS-Halsabschneider der irakischen Armee eine erkleckliche Anzahl von Waffen haben abnehmen können. Als ich das hörte, fragte ich mich, wieso noch niemand darauf gekommen war, Waffen und Fahrzeuge mit Fingerprint Reading-Technology zu versehen, die den Besitzer erkennt und sie zur Benutzung freigibt.  Nun, da hat sich anscheinend noch jemand anders Gedanken darüber gemacht.
Mind oft the Meditators“. Meditation ist sicher hilfreich. Doch wer kann sich Meditation noch leisten? Bestimmt nicht derjenige, der im Laufrad der Arbeit steckt, obwohl es der besonders nötig hat, sich zu entspannen. Diejenigen, die ihre Gedanken wandern lassen können, machen entweder ihre Arbeit im Schlaf oder hocken auf einer Parkbank und lassen sich von der Sonne bescheinen. Soldaten sind schon mal ausgeschlossen. Mir fallen auch Aktien Händler und Lokomotiv-Führer ein, lol.
Man hat herausgefunden, welche Teile des Gehirns bei Meditation angesprochen werden. Wen es interessiert: Posterior inferior parietal region. Precuneus, Posterior cingulate cortex, Medial prefrontal cortex, Lateral prefrontal cortex, anterior insula, inferior parietal lobe, dorsolateral prefrontal cortex,

Pluto and beyond“. Man hört nichts mehr über „Rosetta“, die sich an einen Kometen klammert. Genauer: 67P/Churiumov-Gerasimenko. Der Komet stammt aus dem Kuiper Belt. Aus diesem Gürtel kommt auch Pluto, der bis vor kurzem noch ein Planet war. Der Kuiper Belt enthält Milliarden von Objekten mit einem Durchmesser von 2 m bis zu einem von 20000 km. Pluto wurde 1930 entdeckt und der Kuiper Belt 1980. Mir fiel ein ein, dass ich mal eine Story über Menschen auf Pluto geschrieben habe, nur wusste ich den Titel nicht mehr. Ich gab „Klaus Eylmann“ und „Pluto“ ein und zack. Google machte es möglich. Die Story hatte ich vor zehn Jahren geschrieben. Hier ist sie
Virus Therapy for Cancer“. Und es dauert. 1904 wurde eine Frau mit Krebs des Uterus und mit dem Biss eines tollwütigen Hundes eingeliefert. Sie spritzen ein Serum gegen Tollwut und der Krebs verschwand. Forschungen mit dem Ziel, dem Krebs mit Viren zu Leibe zu rücken, gerieten in den Hintergrund, weil niemand wusste, wie man gezielt vorgehen konnte. Heutzutage steht mehr Know-How zur Verfügung. Man versucht, ein Virus so zu programmieren, dass es nur Krebszellen befällt, sich in ihnen vermehrt und eine Autodistruktion der kranken Zelle in die Wege leitet. Oder das Virus verstärkt das Immunsystem, das  letzten Endes Krebszellen vernichtet. Es gibt also unterschiedliche Strategien, Krebszellen mit Viren zu Leibe zu rücken. Hoffen wir, dass da mal irgendwas bei rumkommt.
The Programmable World“.  Ich habe da meine Zweifel. Ich schrieb meine Meinung zur programmable World von meinem Sofa aus auf meinem Laptop. Abends ist es gemütlicher im Wohnzimmer am Kamin. Ich  benutzte Google Drive. Meine beiden anderen Pcs konnten es nicht lesen. Vom Laptop aus benutzte ich OpenOffice, was ich auf meinen PCs nicht habe. Das Windows nicht auf OpenOffice Files zugreifen kann wundert mich. Und nun „The programmable World“, in der mit 4-D Printing gearbeitet werden soll. Schicht für Schicht kommt Plastik in vorprogrammierter Form aus dem Drucker. Sagen wir mal, eine Röhre, deren eingebaute Sensoren diese dazu veranlassen, sich bei Defekt selbst zu reparieren. Ich hatte mir das gedanklich schon für Straßen vorgestellt, wenn ich sah, wie Männer Teersplit aus dem Laster schaufelten, in Löcher stopften, deren Inhalt beim nächsten Regen wieder raus gespült wurde. Ich meine, die Kommunen haben das Sagen über die in ihnen befindlichen Straßen. In Amerika sah ich mal einen Kontraktor mit einem LKW, auf dessen Ladefläche ein runder Tank angebracht war, der ihm Asphalt lieferte, mit dem er die Potholes gleich Straßenlöcher füllte. Hier in Italien sind sie Mitarbeiter der Kommune. Es lohnte sich mal darüber nachzudenken, für diese Tätigkeiten Kontraktoren anzuheuern. Kostet sicher weniger. Doch zurück zum Artikel. Es werden Stühle angesprochen, die sich in einen Tisch verwandeln können. OK. Wenn ich weiterlese, kann ich mir vorstellen, dass es einmal so kommen wird. IKEA, der Schrank im Karton packt sich auf Kommando aus, montiert sich und bezieht Position im Schlafzimmer. Verdammt, jetzt steht er mit Türen gegen die Wand und die Dödel haben ein Undo-Command vergessen. Wie kann ich das Ding jetzt herumdrehen? Nun, gut. Kinderkrankheiten, lol. Zu diesem Komplex gehören Nanomaterialien, Sensoren, die das Objekt aufgrund von Befehlen in Bewegung bringen. Dazu Rechenpower; denn es ist auch ein topologisches Problem. Wie bekomme ich es hin, dass sich das Objekt beim Falten und Dehnen nicht in sich selbst verheddert? Das Gebiet ist hochinteressant. Wir sind nur durch Rechenpower, unsere Imagination und physikalische Gesetze eingeschränkt.
Ein dreidimensionaler Pixel nennt sich Voxel, der für Sensoren, Energiespeicher, Leiter, Isolatoren etc. benutzt werden. Die DARPA ist auch an Voxel interessiert. Voxel sollen programmierbar werden, bei Bedarf ein Werkzeug oder Maschinenteil bilden können und, wenn sie nicht mehr gebraucht werden, wieder in die Voxeldose zurückkehren. (Das mit der Voxeldose stammt von mir, lol).
Flügel von Flugzeugen, die sich je nach Temperatur und Wind biegen, strecken, Autoreifen, die sich bei unterschiedlichen Temperaturen und Beschaffenheit der Straße anpassen. Einige Fragen sind offen. Nö, ich sag, die meisten. Wie fügen sich Voxels zusammen? Wie werden sie programmiert? Welche Kunststoffe werden benötigt. Was für Shape-Shifting Materialien gibt es? Welche sind für welches Vorhaben geeignet? Können Programme für sich selbst konstruierende Objekte gehackt werden?
Solar Wars“. Es geht um Solarzellen, Eigenversorgung mit Energie und den davon betroffenen E-Werken. Es gibt unterschiedliche Szenarien. In den Sonnenstaaten der U.S.A. wie Arizona gibt es mittlerweile 147.000 Häuser mit Solarpanels. Für Deutschland habe ich keine Zahlen. Ich schätze jedoch, es werden  mehr sein. Und China powert auch ganz schön. Es wird zum Problem für die E-Werke. E-On zieht sich aus dem Geschäft zurück. In den U.S.A. ist es komplexer, da jeder einzelne Staat die Leitlinien und deren Einhaltung über die Lieferung von Energie überwacht. Wo sie es können und dürfen, dezentralisieren Hauseigentümer ihre Energieversorgung und lassen sich Energie nur bei Bedarf liefern. Das wirft die Planungen der E-Werke über den Haufen. Ein Thema, das über mehrere Jahrzehnte interessant bleiben wird.
The Evolution of Architecture“. Ein Termitenbau ist beeindruckend. Egal, wo Termiten ansässig sind, deren Heim hat stets die gleiche Struktur. Beeindruckend auch, dass es Leute gibt, die sich mit der Architektur von Tierbehausungen beschäftigen. Ich wollte “Tierheime“ schreiben, aber da wäre ich auf dem falschen Gleis gelandet. Wissenschaftler haben mit zwei Mausarten experimentiert. Die eine baut nur kurze Tunnel, die andere längere mit Notausgang, die knapp unter der Erdoberfläche enden. Ich sage mal: Stadtmaus und Feldmaus. Ich hatte als Kind einen Zeichentrickfilm darüber gesehen und in Youtube gesucht, ihn aber nicht gefunden, dafür „Masha and the Bear“ auf russisch. Auch lustig. Die Wissenschaftler haben den Stadtmäuserich mit der Landmaus verkuppelt um zu sehen, welche Tunnelarten die Nachkommen bauen würden. Sie waren alle lang und besaßen einen Notausgang. Tunnel und Nestbauten werden genetisch determiniert.
Zum Schluss noch einen Kurzartikel über den „unmöglichen Flug“. Hubschrauber mit menschlichem Antrieb. Das was für unmöglich gehalten wurde, ist von zwei kanadischen Ingenieuren entwickelt worden. Natürlich mit Einschränkungen und einem voll-trainierten Piloten. Das Vehikel flog mit Pedalantrieb 10 feet, 3m also, in die Luft und hielt sich für 60 Sekunden in der Luft.

 

 

 

 

 


venerdì, dicembre 12, 2014

Venmo

Neues von der Digitalen Geldfront.

 Venmo. Wenn jemand sagt „Venmo me“, sollte man wissen, dass er Geld über das Handy haben will. Venmo gibt es schon ein paar Jahre, gewinnt aber erst jetzt an Bedeutung. Zur Zeit beschränkt sich das System auf Zahlungen von Privat an Privat, wird aber auch für Geschäfte interessant. Wie funktioniert es? 1. Download die App, 2. Verbinde dich mit deinem Bankkonto, 3. Synchronisiere mit deinen Freunden von Facebook etc. Mit der App erzeugst du eine Venmo Wallet auf deinem Handy. Halte einen kleinen Betrag auf dem Smartphone, mit dem du Deine Freunde für Benzin, Restaurant Rechnungen, Geschenke etc. bezahlst. Den Überschuss überweist du mit der App auf dein Bankkonto. Venmo funktioniert auch als Social Network, weil du mit deiner Zahlung Texte mitliefern kannst, die der Freundeskreis mitlesen kann.

Die Gründer von Venmo, zwei College Buddies, waren fast pleite, als Venmo  für 26 Millionen Dollar von Braintree aufgekauft wurden. So konnten sie an ihrem Startup weiterbasteln. Braintree wiederum ging für 800 Millionen Dollar an Paypal. Nun, Paypal selbst gehört E-Bay.

Die App ist gratis. Für Italien leider nicht zugelassen. Keine Ahnung wie es mit Deutschland ist. Man braucht als Privatperson für Zahlungsvorgänge keine Gebühren zahlen, so lange man über ein Bankkonto, einer Debit-Karte oder über Venmo-Wallet zahlt. Anders bei Zahlungen über eine Kreditkarte. Und wenn Geschäfte Zahlungen annehmen, werden für die Gebühren fällig.

Das Verfahren gefällt mir. Bargeld fiele weg, Geldautomaten würden nicht mehr benutzt und Transaktionskosten der Bank würden stark reduziert. Hoffentlich fasst es auch in Europa Fuss.

Wer macht die hässlichsten Weihnachtspullover?


Die Amerikaner.
Da muss man erst mal drauf kommen. Denn sie verdienen Geld damit und mit den DIY Ugly Christmas Sweater Kits. Im letzten Jahr verkaufte das Unternehmen Michael Gerald um die 35000. Dieses Jahr werden es so 400.000 sein. Das zeigt doch mal wieder, dass Amerikaner die größten Ideen-Generatoren sind. Googelt mal nach "Ugly Christmas Sweater".

Quatermass


hinter dem Kirchenfenster lauert es
 

Vor einigen Tagen sah ich zwei Quatermass-Filme auf Youtube. „The Ringstone Round“ war der eine, den anderen, „The Quatermass Experiment“ hatte ich als Junge im Kino gesehen. Ich meine, der deutsche Titel war „Shock“. Die Frau eines der Raumfahrer bat ihn „Bring something back“. Das tat er.

Ich war damals stark beeindruckt. Der Effekt war ähnlich wie der von „Who goesthere (Das Ding aus einer anderen Welt)“. Ich schlief damals in einer kleinen Kammer hinter dem Tabakladen mit  Leihbücherei, der meiner Tante und meiner Mutter gehörte. Die Tür hatte ein Fenster, durch die Umrisse einer kugelförmigen Deckenlampe sichtbar wurden. Und ich stellte mir vor, dass dies der Kopf des Dings, des Aliens war, der eingefroren im Eis der Arktis lag.

Nigel Kneal (1922-2006), der die Quatermass Serien fürs englische Fernsehen geschrieben hatte, brachte zum Schluss die QuatermassMemoirs, die er denjenigen widmete, die sich erinnern konnten, sich hinter dem Sofa zu verstecken, wenn Quatermass im Fernsehen war.

 

 


sabato, dicembre 06, 2014

Volkswirtschaftsleere



In einer der letzten „Business Weeks“
gab es einen Artikel über John Maynard Keynes, den die Wirtschaft, so die Zeitschrift, heutzutage gut hätte brauchen können. In Europa geht alles den Bach runter. China ist auch nicht mehr das, was es noch vor einigen Jahren war. Amerika erholt sich nur langsam. Italien wurde gestern wieder herabgestuft auf eine Stufe über Junkbond Status. Wenn alle sparen, weil die Zeiten schlecht sind, dann wird nichts mehr verkauft. Die Leute sparen noch mehr und die Wirtschaft trudelt in eine Abwärtsspirale. Dagegen halten kann man  mit staatlichen Investitionen.
Keynes lebte zu einer Zeit, als die Volkswirtschaft einen höheren Stellenwert besaß. Das erinnert mich an Ayn Rand, in deren „Atlas Shrugs“ ökonomische Themen verarbeitet wurden. Welche Volkswirtschaftler fallen mir noch ein? John Galbraith, Milton Friedman, Giganten aus jener Zeit.  Schäuble gehört sicher nicht dazu. Ein ausgeglichener Haushalt ist ja schön, doch müßte man klotzen, nicht kleckern, um die Karre Europa am Laufen zu halten.
Diese Koryphaen wirkten bevor Professor Quatermass die Erde rettete. „Conclusion oder Ringstone Round“ konnte ich nicht in einem Stück ansehen. Das Gute ist, dass man an einem anderen Tag dort weitersehen kann, wo man aufgehört hatte. YouTube machts möglich. Erinnerte mich an Torchwood. Kann ich empfehlen. Vorher sah ich „Quatermass II“ aus dem Jahr 1955. War natürlich einfacher gestrickt, aber trotzdem interessant. Aliens landeten auf der Erde mit der Absicht, Terraforming zu machen, d.h. die Atmosphäre auf ihre Bedürfnisse umzustellen.
Interessant war auch ein Artikel über „Sonos“, die drahtlose Lautsprecher herstellen, welche Musik aus welchen Quellen auch immer spielen. Die billigsten kosten 199 Euro. Ist mir zu teuer. Aber, derjenige mit ein paar müden Euros in der Tasche sollte sich mal die Webseite ansehen. Ich habe gerade meine Lautsprecher umgetauscht, denn wenn immer ich die Kopfhörer einsteckte, musste ich minutenlang mit dem Stecker herumpfriemeln, bevor ich etwas hörte. Das ätzt. Aber das Umtauschen mit verhedderten Kabeln ist auch nicht das Wahre Ich wünschte, alle Geräte wären kabellos. Ich habe genügend davon auf meinem Schreibtisch. 3 Paar Lautsprecher, Fernseher, Faxgerät, Rounter, Modem, Telefon, Anrufbeantworter, Kamera-Ladegerät, Mixer, Kopfhörer, Schreibtischlampe. Unter dem Tisch 2 PCs und einen Drucker,

 


martedì, dicembre 02, 2014

Politik und Snowpiercer


Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst. Hoffnungslos deshalb, weil hier in Italien keine neuen Arbeitsplätze entstehen. Ohne Arbeit und Studium tritt ein Verblödungseffekt ein, der es später unmöglich macht, einen Job zu finden. Auch bei Rentnern schlägt die Verblödung zu. Deshalb versuche ich ja mit dem letzten Rest meiner Neuronen, wieder Algebra intus zu bekommen. .

Die Lage ist nicht ernst, weil man über die Politiker lachen kann, die sich davor scheuen, rigorose Sparmassnahmen zu ergreifen, aus Angst nicht wiedergewählt zu werden. Zur Zeit ist man dabei, ein Gesetz durch die Kammern zu schieben, welches es Unternehmen erleichtern soll, Mitarbeiter aus ökonomischen Gründen zu entlassen. Ehe das Gesetz verabschiedet ist, dauert es Monate. Parallel dazu passiert nichts. Das Volk wird apathisch. Sogar die Protestparteien fallen in sich zusammen, weil die auch nichts auf die Reihe bekommen. Die Politiker hier sind bescheuert.

Irgendwann landen wir alle in einem dieser Züge, die mit einem perpetuum Motor angetrieben um die Erde sausen. In „Snowpiercer“ leben die letzten Menschen in einem Zug, da der Stoff, den die Wissenschaftler in die Atmosphäre geblasen haben, diese doch zu sehr abgekühlt haben. Oops, da stimmt was nicht. Es wird ja immer kälter. Der Zug saust durch Eiswüsten.

Die Handlung ist rund, besser als die des Interstellar-Films. Sie ist natürlich abartig. Aber bei SF spielt das nur eine untergeordnete Rolle. Am Ende des Zuges leben die Arbeiter. Je weiter sich eine Rebellengruppe vorarbeitet desto mehr Wohlstand tut sich vor ihr auf. Gut gemacht und zu empfehlen.