„Das einzige, von dem ich profitiere ist, dass ich mal von der Firma weg komme.“ Rich sah sich um. Außer ihnen war der Frühstücksraum leer. Es war Abend. Neben Eduard saß ein junger Mann und schlürfte an seiner Cola.
„Mir geht es ebenso“, Eduard blinzelte zu Elsa, die hinter der Bar Theke Gläser putzte.
Rich hob sein Bierglas, nahm einen Schluck und sagte: „Als Prompt Ingenieur schriebe ich der AI, sie solle mir einen Kursus über eine AI mit bestimmten Themen zusammenstellen. Das macht sie dann, und ich könnte mir die Reise nach Hamburg sparen.“
„Ich bin froh, von zu Haus mal weg zu kommen. Stressig. Nicht meine Frau, nicht die Firma. Ich lerne Chinesisch. Auf die Dauer treibt das den Blutdruck hoch, wenn du merkst, du kennst das Zeichen nicht mehr. Ich bin auf Portugiesisch umgestiegen und muss nun andere Medikamente nehmen. Der Arzt probiert sie an mir aus. Eine Achterbahn Fahrt. Einige wirken, andere nicht.“
„Ich lerne klingonisch“, meldete sich der junge Mann neben Eduard. „Auf der Erde geht ja alles drunter und drüber. Wir haben uns zusammen getan, meine Freunde und ich und nehmen bei Duolingo einen Klingonischkurs und wollen dann weg. Wir sparen für eine Rakete.“
„Crowdfunding müsste gehen“, meinte Rich. „Doch je mehr gespendet wird, desto größer müsste die Rakete sein. Die wollen doch alle mit.“
´Startup´, dachte Eduard. „Startup“ sagte er dann laut. „Man brauchte eine gute Idee, dann müssen Gründer Geld einsammeln.“
„Das geht“, sagte ein Hinzugekommener. „Ich sah auf der Spitaler Straße, wo eine Gruppe Musik machte, wie ein Mädchen mit einem Hut bei Zuhörern Geld einsammelte.“
„Die Stimme des Volkes“, meinte Elsa und putzte die Theke.
Rich und Eduard sahen sich an, lachten.
Nessun commento:
Posta un commento