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mercoledì, gennaio 27, 2021

Der Spiegel v. 16.1.2021


 Über die Corona-Mutation, die als Thema der Titelstory herhalten muss, verliere ich keine Worte. Bringt nichts. Darüber ist schon alles bekannt. Und warum, wie im Leitartikel steht, es keine Impfpflicht geben sollte, leuchtet mir nicht ein. Als Schulkinder wurden wir alle geimpft. Der Zeitgeist treibt seltsame Blüten.

Die einzige, die in dieser Ausgabe brauchbare Vorschläge machte, das Corona-Problem in den Griff zu bekommen, war die Ärztin Christiane Woopen, als sie interviewt wurde.

Z.B. alle Bürger innerhalb von 2-3 Wochen testen, sie dann dazu verpflichten sich regelmäßig selbst zu testen. - Ein Armband benutzen, das Abstandsunterschreitungen anzeigt, FFP2 Masken tragen, einen in Restaurants und Geschäften angebrachten QR-Code scannen um Kontakte zu ermitteln.

Es gibt einen Artikel über zwei junge Männer aus der Schweiz, die sich rechtzeitig mit Schutzmasken eingedeckt hatten und sie sehr teuer verkauften. Jetzt fahren sie Bentleys und Ferraris. Der freie Markt hat wieder zugeschlagen.

Alt-Bundeskanzler Schröder und der Historiker Schöllgen wurden interviewt. Bei Schröder konnte man herauslesen, dass er als Europäer nicht viel von den USA hielt. "Eine andere Welt", wie er meinte. Gerade das fand ich interessant. Man muss ein Land eben mit seinen Stärken und Schwächen akzeptieren, kann es aber schon als abstrus empfinden, wenn Frauen an der Heimorgel fromme Lieder schmettern, Alkoholkauf am Sonntag nicht erlaubt ist, der Ku Klux Klan noch existiert. Amerikanischen Käse sowie Brot sollte man meiden. Viele Amerikaner wissen nicht, wo Deutschland in Europa liegt, doch sind sie nett, es gibt in jeder Stadt tolle Sport- und Trainingsanlagen, Tanzschuppen und dann die Natur. Benzin kostet ein Viertel des europäischen, gebrauchte Kleinflugzeuge kosten so viel wie ein Neuwagen in Deutschland. Man kann seine Möbel mieten, es gab einen Sci-Fi Channel. Ich fühlte mich da sauwohl.

Schröder und Schöllgen schlagen vor, die Nato aufzulösen. Klingt plausibel. Europa politisch und militärisch stärken. Auch das scheint ok zu sein. Nur sind das alles Vorschläge, die kurzfristig aus politischen Gründen nicht realisiert werden können.

Ein Bericht über die Einnahme des US-Repräsentantenhauses der Trump-Anhänger. Sind sicher nette Leute, jedoch mit wenig Brainpower, wie Trump selbst. Sollte man sie nicht in ein unbesiedeltes Gebiet führen und eine wunderbare Mauer um sie herumziehen? Da könnten sie sich dann mit ihrem Präsidenten austoben.

Wikipedia soll mit einer noch zu entwickelnden Universalsprache gefüttert werden, die auch kompliziert geschriebene Beiträge vereinfacht. Wie das später aussehen könnte, entzieht sich meinem Verständnis, oder volkstümlich ausgedrückt: "Ich bin zu doof dafür, das zu begreifen."












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