Herbst. Blätter fielen, meine Frau harkte, ich döste auf der Terrasse. Musik drang aus der Garage meines Schwagers. „I saw her standing there.“ Die Beatles, und ich dachte an den Hamburger Star-Club.
60er Jahre. Wir twisteten. Eine Stunde lang. Christa und ich, dann verließen wir den Club. Gingen in den Blauen Peter. Ochsenschwanzsuppe: 15 Mark. Zuviel für mich. Bezahlte Christa. Wir zogen weiter.
Lehmitz, Reeperbahn. Ein Typ mit Monokel warf eine Münze nach der anderen in die Jukebox. Badenweiler Marsch. Er machte den Hitler Gruß.
Ich sah auf die Uhr. Viertel vor vier. Sagte zu Christa „Ich muss los, gleich fährt die letzte Strassenbahn.“
„Komm mit“, und sie zog mich in eine Seitenstrasse. In der Dunkelheit unter funzeligen Straßenlaternen sahen wir den Umriss einer Mülltonne.
„Heb mich hier rauf“, flüsterte sie. Sah nicht, dass ich den Deckel abnahm, hob sie hoch und ließ sie fallen. Entfernte mich.
„Zieh mich hier raus, du Wichser!“, kreischte sie. Ich lief zur Reeperbahn zurück, sah das U-Bahnschild „St. Pauli“. Millerntor.
Da stand sie. Linie 14. Die letzte Straßenbahn. Die Eingangstur war zu, ich klopfte. Die Schaffnerin hatte auf mich gewartet. Ein Engel. Ich stieg nach oben, sackte auf einn Sitz und schlief ein.
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