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lunedì, ottobre 14, 2024

Der Spiegel v. 5.10.2024


Hauptthema sind Kämpfe im Nahen Osten. Nicht normal. Lassen wir sie kämpfen. - Im Leitartikel geht es um Versäumnisse bei frühkindlicher Erziehung. Missstände bei Kitas. Irgendwie haben wir es auch hingekriegt erzogen zu werden. Da hießen Kitas noch Kindergarten. Und das war vor 80 Jahren. Alles halb so wild.

Krieg und Politik klammere ich aus. Auch Rückblicke auf die Vergangenheit. Bringt alles nichts. Wir müssen uns um die Zukunft kümmern. Das reicht. So ist der Artikel über das Bauwesen hoch interessant. Besonders die Zahlen.

Ein Gebäude mit 50 Wohnungen von je 70 qm benötigt nach heutigen Standards 2600 Tonnen Beton, 1800 Tonnen Ziegel, 500 Tonnen Putz und Mörtel, 180 Tonnen Stahl und 100 Tonnen Estrich, 50 Tonnen Dachpfannen, 60 Tonnen Holz, je 20 Tonnen Dämmmaterial, Fliesen, Gips, Kunststoffe, Aluminium, Kupfer, Glas.

Jährlich werden bis zu 50 Milliarden Tonnen Sand und Kies gefördert. In der Welt wurden bis heute nach Schätzungen der Hochschule in Zürich 600 Milliarden Tonnen Beton verbaut. Jährlich werden 4 Milliarden Tonnen Zement produziert. Ich halte damit mal auf. Doch die Zahlen sind imponierend.

Der Trend geht hin zum Urban Mining. Mit anderen Worten, Baustoffe von Abbruchunternehmen zu beziehen. Den Baustoff also wieder zu verwerten. Bietet sich ja auch an, Stoffe wieder zu verwenden, um sie nicht von Grund auf neu herstellen zu müssen.

Ein ostdeutscher Manager wird interviewt, der sich in der DDR auf Folien spezialisierte und nach der Deutschen Einheit die Chance erhielt, aufgrund des Verfahrens das Unternehmen zu leiten und zu vergrößern. Nun hat der Mann auch sechs Produktionsstätten in den USA errichtet und weiss worüber er redet wenn er erzählt, dass Baugenehmigungen in Deutschland in vier Jahren erfolgen, in den USA 4 Wochen benötigen.

Das ist nicht neu. Es wurde uns klar, als wir in den USA arbeiteten, d.h andere deutsche Kollegen und ich: wir müssten nur um einen Termin beim Secretary of State in Michigan nachsuchen, hundert Dollar bezahlen, ein Formular ausfüllen und würden damit die Erlaubnis erhalten, in dem Staat ein Unternehmen zu gründen. - In Italien dauert soetwas natürlich auch länger.

Interessant ist auch ein Interview mit einem Neurowissenschaftler, der erklärt, welche erlebten Geschehnisse vom Gehirn gespeichert werden. Belangloses Zeug ist nicht dabei, sondern nur das, was fürs Überleben weiterhilft.

Das warr es dann auch schon. Alles andere ist belanglos und lohnt nicht hier dargestellt zu werden.



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