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mercoledì, maggio 22, 2024

Fortune, Marzo 2024


Hauptthema Wasser oder besser Wasserwirtschaft. Ich erinnere mich an die Zeit, als ich in einem Osram-Verkaufsbüro arbeitete. Ich meine, vorher hatte ich meine Wehrpflichtzeit bei der Bundeswehr, brauchte einen Job und landete bei Osram, dem Glühlampenhersteller. Ich verkaufte Lampen aus dem Freihafenlager. Als Nebenjob hatte ich Vorträge über Glühlampen zu halten. Es kamen auch Besucher aus dem Wasserwerk. Daher diese Assoziation.

Die Arbeitszeit begann um 8:00 morgens, 8:30 öffnete ich unsere Lichtschau im Parterre. Da ich bis 4:00 morgens jeden Tag im Hamburger Starclub auf der Großen Freiheit in St. Pauli war, mir internationale Rockbands anhörte und twistete, schob ich mir um 8:00 zwei Stühle zusammen und schlief noch eine halbe Stunde, bis ich das Scharren der Füsse vor dem Eingang vernahm. Das war wohl so vor 60 Jahren, Beatle Zeit.

Doch nun zurück zum Wasser. Mit dem wird geschludert, geringer geschätzt als es verdient. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern (20 %) sickern in Italien um die 40 % aus Leitungen, bevor es beim Verbraucher ankommt. - Mir fällt nichts dazu ein, wie das behoben werden könnte. Würden überall neue Leitungen gelegt, gäbe es keinen Straßenverkehr mehr.

Ich will hier nicht die ganze italienische Wasserwirtschaft ausbreiten, sondern zähle nur Artikel darüber auf wie ein Interview des CEO von Acea, einer Gesellschaft, die das Wasser, Energie und die Abfallwirtschaft in Rom und Umgebung unter sich hat. Geplant ist, Sensoren und Roboter einzusetzen, um heraus zu bekommen, wo die größten Verluste entstehen und dann entsprechend zu handeln.

Und dann geht es um einen „termovalizzatore“ eine Energie erzeugende Müllverbrennungsanlage. Die Entstehung in Roms Nähe wurde immer wieder durch NIMBY-Bürger und Kommunen ausgebremst. Diese Anlagen gibt seit Dekaden in anderen Ländern. In Ferrara, unserer Provinzstadt, steht auch eine.

Questione di Dati, heisst ein anderer Beitrag, der darauf abzielt, dass nur die Sammlung von Daten über das Wasservorkommen und dessen Nutzung im Land die Möglichkeiten liefert, gezielt auf die Vermeidung von Trockenheit in bestimmten Regionen hinzu arbeiten. So beginnt auf Sizilien die Trockenheit schon im Februar.

Italienische Texte sind für mich schwierig zu lesen. Nicht wegen der Sprache, sondern weil Italiener aus Leidenschaft schwurbeln und sachliche Daten in Schwurbeleien ertrinken. Die Zeitschrift hätte mit einem Drittel an Seiten auskommen können, wären diese Nebensächlichkeiten wegfallen.

Was, wenn man über Wasser schreibt, auch berücksichtigt werden muss, ist die Tatsache, dass Wasser auch zerstörerisch wird, wenn es mit dem Regen nicht aufhört. Nicht nur, dass Straßen und Häuser überflutet werden, sondern Hänge rutschen auf Straßen, blockieren den Verkehr. Das ist besonders in Italien der Fall, wo der Grund bröckelig und krümelig ist, unter Straßen wegsackt.

Es gibt einen Beitrag über Mikroplastik, die über Fische in unsere Mägen gelangt. Fischer sind dazu angehalten, auch gefischte Plastikabfälle mit in den Hafen zu bringen.

Dann PFAS (per- and polyfluoroalkyl substances) sind um die 4000 unzerstörbare Moleküle, die für alle möglichen Erzeugnisse gefertigt, später nicht beseitigt werden können. Selbst Verbrennungsanlagen sind dazu nicht geeignet. Und es werden mehr.

Dann haben wir auch etwas, das auf dem Wasser schwimmt. Container- und Kreuzfahrtschiffe. Der Vize von der MSC Reederei für Südeuropa wird interviewt. Stationiert in Neapel. 22 Schiffe und 200 000 Mitarbeiter.

Dann geht es noch um ein paar Häfen, die gemeinsam verwaltet werden sollen, um Brauchwasser, aus dem Schlüsse für die nächste Pandemie gezogen werden können, und um ein paar andere Artikel, die ich überschlage.

Einen Beitrag fand ich noch interessant. Über die Generation Z (1990 – frühe 2010er). Für sie wird in Fortune ein Forum eingerichtet. Mit dieser Generation habe ich wenig zu tun, aber dass sie ein Sprachrohr in der Politik und Gesellschaft haben und ihre Meinung über Land und Gesellschaft zum Ausdruck bringen sollte, halte ich für angemessen. Diese Generation soll ja später die Weichen stellen. Und heraus zu bekommen, wie diese sich ihre Zukunft vorstellt, könnte spannend werden.

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