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lunedì, febbraio 06, 2023

Der Spiegel v. 26.1.2023


"Kann die Ukraine jetzt siegen" steht auf dem Titelblatt. Keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht weiter. Es ist noch ein Leopard 2 Panzer zu sehen. Die Karre liegt im Dreck. Ein Krieg hätte nicht stattfinden müssen. Ist nur meine Meinung. Aber die Ukraine wäre besser beraten gewesen, ein paar Szenarien durchzuspielen, als Russland seine Truppen vor der Grenze sammelte.

Eines wäre, ebenfalls Truppen aufmarschieren zu lassen mit Waffen aus Natostaaten. Zu dem Zeitpunkt, als noch kein Schuss gefallen war.

Oder dann, wenn die Waffen nicht rechtzeitig geliefert werden, Diplomatie entfalten, nach Moskau zu fahren und versuchen, Vereinbarungen für Wissenschaft, Erziehung, Handel mit Russland zu schliessen, den Neutralitätsstatus zu betonen.

Da es mit dem Westen keine Probleme gab, hätte man sich voll auf Russland, China und Nordkorea konzentrieren müssen,mit diesen zu verhandeln. Damit wäre per default der Neutralitätsstatus der Ukraine zementiert. Vermutlich hätte sich 'Russland damit zufrieden gegeben und seine Truppen wieder abgezogen.

Ok, das wars mit der Ukraine. Gehen wir weiter im Text.

Die deutsche Bauministerin wird interviewt. Ist ja allgemein bekannt, dass es in deutschen Städten zu wenig Wohnungen gibt, und die angebotenen werden zu horrenden Preisen vermietet. Das ist so ähnlich, wie es in San Francisco aussieht, wo Dienstleistende wie Postboten nicht in der Stadt leben, weil Mieten zu hoch sind. Im Westen werden zu wenig Wohnungen gebaut.

In China wurden sie erstellt, doch reicht auch das nicht; denn die Eigentümer vermieteten sie nicht, liessen sie leer stehen, um den Preisschub nach oben abzuwarten. Und in Deutschland? So wie es aussieht, wird die Wohnungsknappheit dort bis in die 30er und darüber hinaus andauern.

Es gibt ein paar Berichte über persönliche Schicksale in Deutschland. Ich lasse die mal weg. Interessanter ist eine Story über Bemühungen in einem bayrischen Dorf, hier Fuchstal, energieunabhängig zu werden. Und die Chancen dafür stehen gut. Der Bürgermeister hat es hinbekommen, dass in dem Dorf die Produktion den Bedarf an Strom überseigt. Quellen dafür: Sonne, Mist, Wind.

Ein interesssanter Beitrag über E-Autos zeigt auf, dass China und die USA deutsche Wagenhersteller zu Blechschmieden degradieren könnten. Robottaxis fahren in mehreren Städten Chinas herum Ob Fahrzeuge dieser Art wirklich überall eingesetzt werden können, wird die Zukunft zeigen. Oder sind sie das Auto der Zukunft und werden es immer bleiben?

Woran es in Europa auch mangelt sind Medikamente, deren Grundstoffe aus Asien importiert werden müssen. Da fällt mir doch glatt David Ricardo ein, der schon im 18. Jahrhundert von der Globalisierung schwärmte und meinte, dass dort produziert werden müsste, wo es am billigesten sei. Bei Grundstoffen für Medikamente eben in Indien und China. Nur, und da haben wir ein schönes Beispiel in Europa, geht das nicht immer gut. Siehe russische Gaslieferungen. Also: Unabhängig werden, auch wenn das etwas teurer ist.

Und, wie der Spiegel schreibt, dürfte die Produktionshoheit von grünem Wasserstoff auch an China und die USA gehen. Die Quote von in China hergestellten Elektrolyseuren ist auf 25 % angestiegen, die der in Deutschland produzierten auf 9 % gefallen. Grund: Die Langsamkeit europäischer Genehmigungsverfahren.

In einem ausführlichen Artikel über Nigeria wird dargestellt, wie sich die Leute dort gegenseitig abmurksen. Und das im eigenen Land, nicht so wie bei Russland und der Ukraine, obwohl das schon schlimm genug ist. - Aus dem Land könnte etwas gemacht werden. Es hat das höchste Ölvorkommen in Afrika. Es ist unverständlich, dass die Menschen dort es nicht hinbekommen, sich zu einigen.

Ein weiterer längerer Bericht behandelt die Frage, ob das Covidvirus in einem chinesischen Labor entstanden ist. Internationale Virologen versuchten sie zu beantworten. Zur Zeit gilt die Annahme, dass es durch Wildtiere zu den Menschen gelangte. Vermutlich ist das so.

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