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domenica, settembre 05, 2021

Der Spiegel v. 7.8.2021




Auf dem Titelblatt ist Adolf Schwarzenegger als "grüner Terminator" abgebildet. Komme ich noch drauf. Erst einmal zum Artikel "Bunte Republik Deutschland", in dem sich der Autor darüber beklagt, dass die Zusammensetzung der deutschen Bevölkerung nicht im Parlament abgebildet ist. Es gäbe dort zu wenig Abgeordnete mit Migrationshintergrund, LGBTQ+Leute, Frauen, etc.

Mein Geschichtslehrer von Anno Dunnemals erzählte uns oft, dass die Bevölkerung aus 60 % Idioten bestünde. Inzwischen, so meine ich, sind es 70 % geworden. Wenn es nach dem Spiegel ginge, müssten 70 % Idioten im Parlament sein. On second thought, also, wenn ich darüber noch einmal nachdenke, brauchte der Spiegel gar nicht mehr nachfordern. Die Zahl stimmt so.

Eine der Beschriebenen, eine Studentin, geht offen mit ihrer Depression um und schreibt, dass sie an manchen Tagen überhaupt nichts auf die Reihe bringt. Eine chronische Depression zu haben, ist sicher nicht das, was nach einem erfüllten Leben aussieht. Wenn sie an einigen Tagen nichts gebacken bekommt, könnte man zynischerweise behaupten, dann ist sie für das Parlament sicher gut geeignet. Nur wünscht man sich doch als Normalo junge, tatkräftige Abgeordnete mit einem guten Urteilsvermögen. Oder? Die sieben Kandidaten sind alle im hier und jetzt stecken geblieben und hängen wie die jetzigen Abgeordneten in der Gegenwartsschleife fest. Sie werden von der Zukunft überrollt, zusammen mit den 70 Prozent, über die ich vorher schrieb. Abandon all hope, you are lost.

Drei Wochen noch, dann wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Das Rennen zwischen Laschet (CDU) und Scholz (SPD) ist offen. Scholz ist zwar an Laschet vorbeigezogen, aber warten wir auf den Endspurt.

Ein Bericht über den Landrat des Kreises Ahrweiler, der die vom Hochwasser bedrohten Bürger nicht rechtzeitig evakuierte, von denen über 100 umgekommen sind.

Die Story über einen Menschen, der von der deutschen Regierung eine Entschädigung verlangt, weil er vom Staatssicherheitsdienst der DDR, aufgrunds seiner Ablehnung Informationen für ihn einzuholen, schikaniert worden war und dadurch finanzielle Einbussen erlitt, läßt mich daran denken, dass man den SSD mit Fakeinfos hätte füttern können. Geistige Flexibilität und Abgebrühtheit, finde ich, sind gute Eigenschaften.

Und jetzt zu Schwarzenegger, der sich als Klimaaktivist gibt. Nehme ich ihm ab; denn dass das Klima umkippt, ist unbestreitbar. Geht auch noch einmal aus dem Artikel "Jahrtausendsommer" hervor. Wie ich es sehe, wird Schwarzeneggere keine große Wirkung erzielen, auch wenn er einen Esel in seinem Haus hat. Gegenmaßnahmen werden nach und nach durch das Wetter selbst provoziert. Sind sie wirksam?Wird die Zukunft zeigen.

Der sogenannte grüne Wasserstoff wird aus erneuerbaren Energien erzeugt, Sonne, Wind etc. Zur Herstellung wird ein Elektrolyseur eingesetzt. Input: Strom, Output: Wasserstoff. Für die RWE ändert sich nur der Input, denn Elektrizität hat die Gesellschaft schon immer erzeugt. Macht auch Sinn; denn erneuerbare Energien sind in, Kohle und Petroleum sind out.

Was bei italienischer Politik stört, ist dass die Politiker hier meistens selbst nicht wissen, was sie wollen. Aber gegen was sie sind, das wissen sie, für den Moment. Das blasen sie heraus und den Unzufriedenen reicht das. Auf diese Weise kommt man nicht weiter, objektiv gesehen. Giorgia Meloni, die einzige Oppositionelle der Rechtspartei Fratelli d´ Italia sammelt eine gehörige Anzahl Unzufriedener um sich und macht damit Salvini von der Lega Konkurrenz, der sich als Chef der Lega hatte überreden lassen, der Regierungskoalition beizutreten.

Zwei Artikel bringen es auf den Punkt: Der erste über nordkoreanische Frauen, die nach Südkorea flüchteten, und der zweite über Paris Hilton. Der Grund zur Flucht aus Nordkorea ist konstant, die Abscheu vor der Diktatur in Nordkorea. Der Diktator kann seine Rolle nicht ablegen. Sie umklammert ihn wie ein Spinnennetz. Das gleiche geschieht mit der Hilton. Obwohl schon 40 Jahre alt, verharrt sie in ihrem naiven Zustand, von dem sie meint, er sei Teil ihrer Persönlichkeit. Flexibilität ist anders.

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