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giovedì, luglio 25, 2024

Der Spiegel v. 13.7.2024


Die Überschrift „Was kostet mein Traum vom Wohnen“ spricht für sich selbst. Bei einem Penthouseappartment mit Sicht auf den Centralpark New York, muss man schon ein paar Millionen hinlegen. Aber hier ist Deutschland gemeint, und die Leute ziehen aufs Land, da Stadtlagen teuer geworden sind.

Ich allein hätte mich mit einer kleinen Bude zufrieden gegeben, aber eine Frau hat dann doch andere Ansprüche. Mein Schwager und ich haben das Haus ihrer Eltern dann restauriert. Er wohnt oben, wir unten. Hypotheken waren nicht erforderlich. Nichts tolles, doch eine Menge schattiger Bäume. Zufriedenheit, sie zu besitzen, wird durch Klimawandel verstärkt.

Ein Haufen von Artikeln über Politik, die mich anöden Weichen sind falsch gestellt. So fährt kein Zug drüber. Und jetzt habe ich die vorletzte Spiegel-Ausgabe zu beschreiben. Weil es für die italienische Post zu heiß war, die Zeitschrift in das richtige Verteilerloch zu stopfen, oder die Demenz hat sich bei einem Mitarbeiter verstärkt, dass er nicht mehr wusste, in welchem Betrieb er arbeitete. Es gibt so viele Variablen, die erklären könnten, warum diese Ausgabe nicht schon letzte Woche in unserem Briefkasten lag. Und jetzt haben wir Donnerstag, und die für diese Woche vorgesehene Ausgabe ist noch immer nicht da. Der guten Ordnung halber ist anzumerken, dass wir unter Temperaturen von 33 – 37 Grad C leiden und bei dieser Hitze in kleinen metallenen Fiat-Postautos durch die Gegend zu gurken ist auch nicht gerade das, was ich mir wünschen würde.

Also um die 30 Seiten kann ich überschlagen. Dann kommt noch was über das Attentat auf Adolf Hitler. Irgendwie spinnen die beim Spiegel. Die hängen weit in der Vergangenheit herum. Es gibt einen Bericht darüber, wie Ausländer anläßlich der in Deutchland stattgefundenen Europafussballmeisterschaft über die deutsche Bahn urteilten. Als ob die anders urteilten als die Deutschen selbst. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass der Zustand der Deutschen Bahn von Reisenden als normal empfunden wird, hat Deutschland ein Problem.

Interessant ist, dass junge Leute Pläne haben, wie ihr Eigenheim aussehen soll. Ich wusste, so etwas hätte ich mir in Deutschland nie leisten können. So war mir egal, wo und wie ich wohnte. Ich zog, nachdem meine Frau nach Italien zurückgefahren war, häufig um. Auch in Deutschland. Aufgewachesn in Hamburg, war auch meine erste Wohnung dort, dann ging es nach
Bargteheide in Schleswig Holstein. Als ich mich als Programmierer selbständig machte, zuerst in eine kleine Kammer mit Toilette und Schnellkocher in Köln, später nach Pingsheim bei Nörvenich und schließlich bezogen wir das umgebaute Haus in Italien. In Kassel, bei meinem zweiten Job in Deutschland hatte ich auch eine Wohnung angemietet. So hatte ich zwei, eine in Pingsheim, eine in Kassel. Dann eine in Nussloch, als ich bei SAP in Walldorf tätig war. Es ging danach in die USA. Die erste Wohnung in Midland, MI, die zweite in Stamford, CT, dann eine in Greenville, SC, später eine in Dallas, TX, in Fort Smith, AR, zum Schluss eine in Portsmouth, NH, und massenweise Motels oder Hotels. War also ganz schön herumgekommen. Nur an der Westküste der USA war ich nie. Meine Basis war in Greenville, SC, weil ich dort Freunde hatte und es mit dem Blind Horse Saloon dort eine Klasse Country and Western Bar gab.

Ein Artikel über Taylor Swift und Gelsenkirchen. Die Stadt ist sicher nicht vom feinsten. Aber Kritiken sind müßig, wo gibt es das schon? Und die Stadt hat eine Vielzweckarena.

Der Artikel „Schleichfahrt durch Deutschland“ beschreibt den Güterfernverkehr über Schiene und

Straße in dem Land und die Schnarchnasigkeit, durch die es nicht gelungen ist, die Infrastruktur an die Erfordernisse einer ständig wachsenden Ökonomie anzupassen.

Und Einsamkeit. Lol. Mir ist schon eine Minutennovelle dazu eingefallen. Die nächste. Am Sonntag.

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