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giovedì, luglio 18, 2024

Bloomberg Businessweek, July 2024


Tja, wird schlimmer. Sie heisst noch B...week , kommt nur noch einmal im Monat. Dafür aber auf Hochglanzpapier. Coffeetable. Die Artikel werden länger. Meine Aufmerksamkeitsspanne kürzer. Ich fühle mich wie ein Teenager. Wie passt das zusammen?

Anzeigen: Polestar, Patek Philippe, Bulgari, Dior, Cathey Cargo, und irgendwo geht es mit Artikeln los.

Es gibt eine Anzeige über die indonesische Insel Batam, dazu Seiten weiter einen Artikel über den Nickelabbau in Indonesien, bei dem indonesische und chinesische Arbeiter reihenweise umkommen, weil Vorsichtsmassnahmen vernachlässigt werden. Aber dazu komme ich noch.

Der Artikel dass die US Medikamentenpreise nicht in den Griff bekommen ist eine Binse. Pharmazeutische Unternehmen halten um die zehn Jahre Zeit Preise so hoch wie möglich, bevor Patente auslaufen und sie sich in Verhandlungen mit Versicherungen dazu bequemen, Preise herabzusetzen.

Dann kommen noch die Middlemen hinzu, Vermittler, von denen nur diese wissen, wozu sie gut sind. Wir in Europa können froh sein, dass wir für Medikamente keine US-Preise bezahlen müssen.

Ohne jetzt auf Einzelheiten eingehen zu wollen, aber dass Frauen sich an der Unternehmensspitze halten, oder überhaupt dorthin kommen ist relativ selten. Es gibt einige, auch in Deutschland. Nur haben die meisten keine Lust darauf sich den A.... abzuarbeiten. Und wer kann es ihnen verdenken.

Es gibt einen mehrseitigen Artikel über Inflation. Ok. Mal geht sie rauf, mal geht sie runter. Ich sage es mal in einem Satz, lol.

In einem anderen geht es um COSRX. Kennt niemand? Eine südkoreanische Kosmetikfirma, die Schneckenschleim verkauft. Es geht hier auch um kopierte, nachgemachte Produkte, die bei Amazon erhältlich sind. Schneckenschleim. Man, muss ich so etwas lesen? Also, wenn ein gut verdienender Manager, und für den ist die Businessweek ja einmal entwickelt worden, seiner Frau etwas schenken will, dann Schneckenschleim.

Dann wird über die 4-Tage Woche diskutiert. Ist mir egal. Ich habe ohnehin die 7-Tagewoche. Ich würde gut nach China passen.

Es gibt einige Vorschläge, die darauf hinzielen, Städte klimafreundlicher zu machen. In Boulder, Colorado wachsen Juniper Trees. Sehen toll aus, explodieren jedoch, sollten sie Feuer fangen. Sie werden entfernt. In Sao Paolo, Brasilien, werden Grünanlagen zu Schwämmen umgeformt, damit sie bei Regen Wasser halten. Etc, etc. In afrikanischen Slums werden Stadtpläne erarbeitet, so dass Kranken- und Polizeiwagen wissen, wo sie hinfahren müssen. - Ich finde, auch bei uns sind Straßenschilder viel zu klein. Praktischer finde ich die grünen amerikanischen. Geht so einfach. Es werden zwei Drähte über die Kreuzung gespannt und die Schilder dran gehängt. Und an Kreuzungen müssten intelligente Verkehrsampeln stehen. Das ist klimafreundlicher. Man braucht bei Rot mit seinem Wagen nicht nutzlos bei Hitze vor der Ampel stehen , wenn die Straßen frei sind.

Nun kommen die langen Geschichten, gegen die meine Auf,merksamkeitspanne kämpft. Wie lange halte ich es durch so eine Story zu lesen? Mit der Geschwindigkeit, aus der Jugendliche Erwachsene werden, geht die Business Week ihrem Untergang entgegen. Denn so lange Geschichten will doch später keine Sau mehr lesen. Das zielt doch alles mehr daraufhin ab, was ich in einer meiner Minuten Novellen schrieb.

Ok, ich gehe jetzt mal an die erste Story ran: Bernard Arnauld und LVMH. Im Laufe seines Lebens, er ist jetzt 75 Jahre alt, hat er sich ein Luxusimperium aus einer Anzahl europäischer Unternehmen zusammengebastelt, deren Namen bekannt sein dürften. Christian Dior, Bulgari, Celine, Fendi, Louis Vitton, Tiffany. Er ist unbestrittener Boss, teilt Mitgliedern seiner Familie bestimmte Rollen im Unternehmen zu. Interessant zu lesen, doch dann auch nicht so wichtig. Er macht auch gute Geschäfte in China, hat es mit denen nicht, wie Dolce and Gabbana es tat, verscherzt. Dolce and Gabbana waren ja auch die letzten Idioten.

Und schlimm ist es natürlich auch in Sulawesi, einer indonesischen Insel, wo nach Nickel geschürft, das dort weiter verarbeitet wird, um in EV-Motoren eingebaut zu werden. Die Zustände dort sind unter aller Sau. Doch was soll man machen? Die Leute sollen elektrische Wagen fahren und ohne Nickel geht es nicht. Die Wagen sollen preiswert sein, denn die teuren finden nun keine Abnehmer mehr, und das in Indonesien gewonnene Nickel ist billiger als das kanadische. Auf Sulawesi stinkt und dampft es auf allen Kanälen. Asche breitet sich aus, verdreckt die Atemluft, das Wasser. Doch die Menschen dort haben Arbeit. Vorher war es dort noch schlimmer. Jedoch ist auch der aktuelle Zustand inakzeptabel.

Und zum Schluss noch „The Yass Man“. Die Beschreibung eines Pokerspielers, der seine Kenntnisse verwandte, eine der größten Wall Street Handelsfirmen aufzubauen. Und nachdem Trump die Oberhand gewann, setzt er natürlich auf ihn.

Der Mann heisst Jeff Yass und sein Unternehmen Susquehanna. Es gibt Job Openings. Für London aber vor allem für Dublin, Ireland. Wenn ich doch bloss jünger wäre und Wahrscheinlichkeitsrechnung studiert hätte. Darin war ich jedoch eine absolute Flasche. Nun ja. You cannot have it all.

Jass ist Libertarian, er zieht Spenden über Schulgutscheine vor, für Eltern, die Privatschulen vorziehen. Die sind vom Ballast befreit, unter dem sich Öffentliche Schulen bewegen müssen. Mt Schülern ohne Englischkenntnisse, mit niedrigem sozioökonomischen Status, schlechtem Verhalten und LGBTQ-Anstrich. Ob das gut ist oder nicht entscheidet jeder für sich selbst.



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