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lunedì, aprile 05, 2021

Der Spiegel v. 27.3.2021


 

Die Corona-Artikel können wir uns schenken. Obwohl die Anzahl der täglichen Corona-Toten in Deutschland geringer ist als in Italien, bei Anzahl der Einwohner im Verhältnis von 83 zu 60 Millionen, ist die Nervosität in Deutschland heftiger als bei uns. Es liegt wohl daran, dass der Glaube der Deutschen annähernd perfekt zu sein, eine kräftige Bruchlandung erlitten hat. Von Asiaten wie Vietnam, Süd-Korea, Taiwan abgesehen, haben auch Gross Britannien, Israel und die USA das Management der Covid-Bekämpfung durch die zügigere Impfung besser hinbekommen.

In Deutschland laufen Politiker wie aufgescheuchte Hühner herum, bekommen wenig auf die Reihe und dann steht in diesem Jahr eine Bundestagswahl mit Kandidaten an, die mit Asiaten und Amerikanern nicht mithalten können. Das geht ans Ego.

Ich schlage vor, dass Deutsche ihre Ansprüche zurückschrauben, mit der Realität in Einklang bringen und versuchen aus dem Land ein Touristenparadies zu machen. Wälder, Schlösser, herrliche Strände, Kuckuksuhren, Schuhplattler, St. Pauli. Doch ein bischen Digitalisierung sollte schon sein, wenigstens ein gutes Hotelbuchungs-System.

GVO, Gentechnisch veränderte Organismen werden vom Europäischen Gerichtshof auf unserem Kontinent nicht zugelassen. Das gleiche aber auch bei Pflanzen, die einem Genome Editing (Crisp/Cas9) unterzogen wurden. Das wird von Saatgutherstellern wie Bayer nicht gern gesehen. Ich hatte einmal eine SF-Geschichte gelesen, in der die Konkurrenz, die kein Genom-Editing angewandt hatte, hinweg gefegt worden war. Plausibel. Editiertes Saatgut kann Pflanzen erzeugen, die gegen Trockenheit, Insekten, Krankheiten resistent sind. Genom-editierte Pflanzen erhöhen den Ernteertrag. Kein Wunder, dass die Landwirte dieses Saatgut bevorzugen würden.

Sputnik, der russische Impfstoff wird besonders in Südamerika in großen Mengen verimpft. Der Artikel beschreibt die Entwickler, Vermarkter, den Herstellungsort. Man liest nichts negatives, daher wäre es sicher sinnvoller gewesen, sich auch diesen Impfstoff zuzulegen, schon gar, weil es an allen Ecken und Enden an der verwertbaren Impfstoffmenge in Europa haperte.

Beim Hauptbeitrag geht es um unsere innere Uhr. Dass man nun Schäden davonträgt, wenn man die Zeitumstellung beibehält, halte ich für übertrieben, obwohl ich mit der Zeitumstellung auch nichts anfangen kann. Ich halte es für einen unnützen Aufwand, die Uhr vor- und zurückstellen zu müssen. Und um für diesesThema 7 Seiten zu verbraten.

Selbst Schäuble, so alt wie er ist, der in dieser Ausgabe interviewt wurde, meinte, dass man in Deutschland träge geworden sei. Corona habe den Deutschen einen Tritt verpasst. Sie sollten los laufen und zeigen, sie können mehr. Echt jetzt?







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