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sabato, febbraio 03, 2024

Der Spiegel v. 13.1.2024


Beckenbauer auf dem Titelblatt. Und damit weiss ich, dass Seiten überschlagen werden können. Fussball habe ich vor siebzig Jahren mit meiner Mittelschulklasse nach dem Unterricht gespielt, und natürlich auf der Strasse, so wie wir im Winter auf Hudora Schlittschuhen auf den Kanälen herumgekurvt waren. Die mussten wir uns damals noch an die Hacken schrauben, die irgendwann natürlich kaputt waren. Wenn wir damals mit dem Kopf aufs Eis knallten, sahen wir Sterne, aber sonst war das kein grosses Thema. Heute würde ich in der Notaufnahme landen.

Das mit den Waffen habe ich ohnehin nicht verstanden. Im Leitartikel wird über den Meinungsumschwung geschrieben, dass Regierungsparteien vom Verbot von Waffenlieferungen an arabische Nationen abgekommen sind und jetzt Kampfjets sowie Raketen nach Saudiarabien liefern wollen. Vor einem Jahr waren Lieferungen dorthin verboten. Bescheuert, dachte ich damals. Dann machen es eben die anderen.

Das Bauernproblem ist noch immer nicht ausgestanden. Italienische Treckerfahrer fanden sich ebenfalls in Brüssel ein. Die Lage ist schwer zu beurteilen. Auch weil es so viele landwirtschaftliche Betriebe gibt, die von der EU alimentiert werden. Aus eigener Kraft können sich die meisten Bauernhöfe nicht halten. Wenn irgendwann alles auf dem Land automatisiert ist, reichen ein paar Roboter und KI s aus. Doch noch ist es nicht so weit. Das Problem eines ausreichenden Einkommens stellt sich für landwirtschaftliche Mitarbeiter hier und jetzt.

Remigration ist das, was die rechte Partei AfD für Deutschland fordert. Das einfach so vor sich hin sagen und keine brauchbaren Vorschläge über das Vorgehen zu unterbreiten, zeigt auf, dass die AfD auch nicht weiter denkt, wie eine fette Sau springt. Eine Forderung nach Remigration nur ein Schlagwort ist, das es den Anhängern und Unschlüssigen erlaubt sich über die Regierungsparteien zu beschweren ohne weiter darüber nachzudenken. Es ist unkonstruktiv, wenn keine Machbarkeitsstudien an die Forderung gehängt werden.

Gut dass es diese Wagenknechtpartei jetzt gibt. Das Problem, vernünftig arbeitende Leute zu bekommen, welche diese Partei am laufen hält, wird geschildert. Warten wir mal ab,ob und wie sich die Partei weiter entwickelt.

Es gibt eine Diskussion zweier Sozialdemokraten. Einen Kieler Bürgermeister, der andere Chef der Jungsozialisten. Während der eine die Nöte von Kommunen schildert, alle Geflüchtete angemessen unter zu bringen, besteht der Juso-Chef darauf, dass es ausreicht, wenn genügend finanzielle Ressourcen von der Regierung kommen, um eine Unterbringung und Integration von Flüchtlingen vornehmen zu können. Das ist natürlich Quatsch. Es geht nicht nur um Geld, sondern auch um die Bereitstellung von Menschen aus dem Erziehungswesen, Ärzten und anderes Krankenpersonal, Sprachkurse und ähnliches.

Dann sieht es so aus, als ob eine Spiegeljournalistin nur das Thema eines Wohnparkes gefunden hätte, der auf einem Gelände der Stadt Teupitz in Brandenburg errichtet werden soll. Auf dem Gelände entstand Anfang des 20. Jahrhunderts eine Irrenanstalt, aus der bei den Nazis eine Euthanasieanstalt entstand. Später benutzte das russische Militär die Gebäude als Militärhospital. Und die Journalistin fragt nun, ob die Betreiber sowie ansässige Behörden sich mehr über Personen hätten informieren müssen, die dort umgekommen waren. Wobei die meisten Individuen, welche von Nazis als unwert klassifiziert worden waren, später in Anstalten umgelagert wurden, wo sie getötet wurden. - So erschreckend diese Taten waren. Nur was haben Leute damit zu tun, die dort einen Wohnpark errichten wollen? Und im Grunde ist das auch einer Journalistin egal, wenn sie ihre Seiten voll schreiben will.

Kleine Instandsetzungsbetriebe haben nicht die Kraft, konzeptionell an der Planung eines Einbaus von Wärmepumpen etwas zu ändern. Sie wollen weiterhin so arbeiten wie sie es von jeher gewohnt waren. Dass man es auch schneller kann, zeigen einige Startups, welche einzelne Tätigkeiten bestimmten Personen zuordnen, die sich gut damit auskennen und im computerisierten Zusammenspiel mit Kollegen ihre Leistungen weitaus schneller erbringen, als man es von einem Heizungsinstallateur bisher kannte. Gerade zur Zeit neuer Klimatisierungsanforderungen bei Häusern ist eine Änderung der Arbeitsabläufe dringend erforderlich.

Das mit der Energieverteilung in Deutschland haut auch noch nicht hin. Der Energietransport von Windfarmen im Meer Richtung Bayern ist noch nicht aufgebaut. Die Gründe für die Verzögerung sind unterschiedlich. Einer davon jedoch ist die Protest- und Klagefreude von Bundesbürgern, die am liebsten alles so weiterlaufen lassen wollten, wie sie es gewohnt waren. Und unter Sommertemperaturen sollte man sich ebenfalls wohlfühlen können. Nur denkt die Natür anders darüber. Einige Unternehmen haben sich einen Batteriecontainer auf den Hof gestellt, in dem Strom gespeichert wird, wenn er am billigsten ist, das heißt, wenn Windmühlen so viel Energie erzeugen, die aufgrund fehlenderf Infrastruktur im Norden bleiben muss. Der Ausbau des Netzes wird enorme Kosten verschlingen, zu denen auch der Bürger zur Kasse gebeten werden soll.

Hin und wieder gibt es ja doch Berichte über deutsche Maker und Shaker. Wie Andre Schwämmlein, Jochen Engert und Daniel Krauss, die einen Busstartup gegründet haben, der sich um Ticketing und Fahrpläne kümmert, während das fahren und unterhalten von Bussen bei den Transportgesellschaften bleibt, die ihre Busse unter Flixbus laufen lassen. Nachdem Flixbus den amerikanischen Busbetreiber Greyhound übernommen hat, hat Flixbus noch mehr Fahrt aufgenommen.

Bitcoin hat einen ETF (Exchange Traded Fond) bekommen, der von der US-Börsenaufsicht genehmigt wurde. Obwohl Bitcoin zur Zeit noch eine Taube Nuss ist, die sich in der Vergangenheit jedoch kräftig nach oben und unten bewegte, versucht die US-Behörde aus dieser Einsicht jedoch, die Bitcoin unter Kontrolle zu bekommen. Über einen ETF-Fond ist das wohl eher möglich.

Über Trump und Biden wurde spekuliert. Eins jedoch ist gewiss: Beide sind zu alt, haben jedoch die meisten Anhänger. Alter zählt. Die jüngeren scheinen noch größere Pflaumen zu sein.

Fratelli d´Italia, Melonis Partei, wird u.U in die Regierung Südtirols einziehen. Melonis Partei kann ungestört in Rom regieren. Ist zwar eine Koalition mit der Lega und Forza Italia eingegangen. Doch die entscheidenden Fragen beantwortet Meloni selbst. - Hier im Spiegel wird, wenn von Meloni die Rede, hervorgehoben, dass sie eine Postfaschistin ist. Und das ist in den Augen des linksgerichteten Spiegel ja ganz fürchterlich. Wenn wir davon ausgehen, dass die AfD, eine deutsche rechte Partei, bei der nächsten Bundestagswahl die meisten Stimmen einsammelt, dann geht das Gestöhne des Spiegels erst richtig los.

Interessant ist der Artikel über die Forscherin Zernicka-Götz, die anhand von Testversuchen mit Stammzellen und künstlichen Embryos versucht herauszufinden, wie sich Zellen während der Embryoentwicklungsphase verhalten. Macht wohl auch Sinn hier Künstliche Intelligenz einzusetzen, um die Forschung zu beschleunigen. Davon ist in diesem Spiegelbeitrag aber noch nicht die Rede.

Zum Schluss noch etwas über einen deutschen Elektrotrecker, der ein Nischenobjekt werden wird, weil für einen ausgewachsenen Traktor eine zu benutzende Batterie einfach zu schwer werden würde.

Es ist möglich, dass jemand gemerkt hat: Ich habe den Kulturteil überschlagen. Grund: Ich habe keine Zeit auch noch über Kultur zu berichten.

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