Eine Protestwelle schwappte über Deutschland hinweg, um die 230 Veranstaltungen, bis auf die Titelseite des Spiegel. Sicher waren in der Welle nicht die Leute, welche die AfD bei den nächsten Landtagswahlen, der Bundeswahl ihre Stimme geben werden.
Stimmungsbarometer. Das sich so etwas eine AfD (Alternative für Deutschland) bildete, liegt natürlich auch an der Dusseligkeit deutscher Regierungen, die vergaßen, ein stabiles, robustes Einwanderunggesetz aufzulegen. Das gibt es immer noch nicht. - Als Türken ins Land geholt wurden, um die Arbeitsproduktivität zu steigern, war es 1961. Bundesländerübergreifend zu konzipieren und festzulegen, wie mit einwanderungswilligen Ausländern umgegangen werden sollte. Die Zeit war vorhanden. Sie wurde nicht genutzt. Die Bevölkerung kann mit Ausländern schlecht umgehen. Resonanzboden für AfD-Sprüche.
Deutsche sind änderungsresistent. Diejenigen, die es nicht sind, leben im Ausland. Und dann gibt es noch diejenigen, die erst mal abwarten, um zu sehen wohin der Zug fährt. Nur fährt der gar nicht, er steht.
Es ist nicht alles verkehrt, was die AfD macht. Sie hat den Wunsch, sich mit den Russen zu arrangieren. Vernünftig; denn die Ukraine wird ausgeblutet. Das hätte diese sich ersparen können.
Idiotisch ist natürlich die Behauptung der AfD, dass es keinen Klimawechsel gäbe. Mit der Wissenschaft hat sie es nicht so am Hut. Schon aus diesem Grund wäre sie für mich unwählbar. Dazu zählt die Ablehnung von E-Fahrzeugen, Beibehaltung von Verbrennern. Klar, wenn es keinen Klimawechsel gibt.
Gut ist, dass die AfD für Digitalisierung, KI und Robotik ist. Grund ist der Facharbeitermangel in Deutschland, der durch Digitalisierung ersetzt werden könnte. Damit wären auch neue Facharbeiter aus dem Ausland überflüssig. Die meisten von denen wollen aber nicht nach Deutschland. Deutsche haben es nicht so mit englisch. Sehe ich auch, wenn ich mich im Computerspiel Second Life bewege, wo die Umgangssprache Englisch ist. „Only German“ steht oft im Profil der Deutschen, und damit haben sie ihren Aktionsradius limitiert. Das gleiche gilt beim Lesen wissenschaftlicher Magazine.
Nur ist alles das eine Art Treibsand, in den jeder gute Wille, von welcher Partei auch immer, versinkt. Ich habe Thilo Sarrazins Bücher nicht gelesen, aber der Titel „Deutschland schafft sich ab“ trifft im großen und ganzen das, wie auch ich über das Land denke. Deutschland bleibt natürlich auf der Landkarte, nur ist es eine Dödelrepublik Wäre ich Putin, würde ich überlegen Ostdeutschland wieder zu besetzen. Zwei Faktoren würden diese Idee positiv beeinflussen: Deutschland hat die alte DDR, was die Infrastruktur angeht, mit Milliarden an Euros modernisiert, dafür das Militär kaputtgespart und Ostdeutschland zu einem interessanten Übernahmeobjekt gemacht.
Lieferkettenverantwortung. Seit einem Jahr, so steht es hier, sind deutsche Unternehmen dafür verantwortlich, wenn innerhalb der Lieferkette, also auch im Ausland, von Zulieferunternehmen Umweltschäden entstehen, Menschenrechte verletzt werden. Macht Sinn. Die Idee. Vermutlich ohne Blockchain, KI und ein stabiles Informationssystem schwer zu realisieren.
Den Artikel über Künstliche Intelligenz, und wie man eine im GPT-Store abonniert, fand ich gut. Hier ist es ein Journalist, der über technische Themen schreibt. Der gemietete Chatbot sollte seinen Schreibstill, seine Persönlichkeit nachahmen. Hat der Chatbot nicht geschafft. Dafür wurde er nicht entwickelt. Ich hatte ja vor einem Jahr ein oder zwei kleine Stories von einem Chatbot schreiben lassen, und sie auch im Blog publiziert. Ich fand mich besser. Chatbot Stories haben nichts interessantes an sich, keine Seele, sind nicht in der Lage Spannungsböden zu erzeugen, Pointen zu setzen. Könnten sie es, wäre es ein Zeichen zu sagen, sie haben ein Bewusstsein entwickelt. Nur müssten Chatbots eine Unmenge an Literatur lesen und interpretieren um darauf zu kommen, warum Autoren ihre Texte so und nicht anders veröffentlichten.
Eine Beschreibung des britischen Oberhauses zu lesen, war Öffenbarung. Mitglied zu werden hätte mir gefallen. Dort herumlümmeln, viel Geld haben, hin und wieder einen Witz oder eine bahnbrechende Idee zum besten geben.
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