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martedì, gennaio 03, 2023

Der Spiegel v. 23.12.2022


Am Anfang war das Licht. Ich sage eher, am Anfang war es dunkel, dann kam der Urknall. Und heute schreibt der Spiegel darüber. Doch dazu später.

Es wird über die Verteidigungsministerin Lambrecht gelästert. Als ob die Frau die Bundeswehr heruntergewirtschaftet hätte. Dafür ist ihre Amtszeit zu kurz. Und überhaupt, Politik ist nichts für Mover and Shaker, eher etwas für Schnarchnasen. Zumindest in Deutschland. Sie wurden schließlich deshalb gewählt.

Ein Witz ist es auch, dass von höchstpolitischer Warte die Meinung der Bevölkerung über die Vergangenheit manipuliert werden soll, indem man das Wort "Preussen" aus dem Sprachgebrauch entfernt. Und damit auch Bismarck, der ja nun mal da war, als erster Kanzler des deutschen Reiches. Im Auswärtigen Amt soll das sogenannte "Bismark Zimmer" umbenannt werde. Als ob das Joe Sixpack interessierte. Statt um die Vergangenheit, die man ja nicht aus der Geschichte kratzen kann, sollte sich die Politik um die Zukunft kümmern. Gestaltungsmöglichkeit liegen dort.

Spiegeljournalisten reihen sich in die Gruppierung ein, die es nicht für gut hält, dass sich die Präsidenten der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen nur per Video sehen lässt oder per Twitter kommuniziert. Dadurch erhalten sie vorgestanzte Informationen und sind nicht glücklich darüber.

Den Beitrag von Wolfram Ellenberger, einem Philosophen, fand ich interessant. Er schrieb über Elon Musk. Jeder kennt Musk inzwischen, aber nicht jeder weiss, dass der sich, wie Ellenberger schreibt, von Ayn Rand hatte inspirieren lassen. Und, so füge ich hinzu, von Science Fiction. Wenn ich mich erinnere, hat Rands Buch "Atlas shrugs" auch einen SF-Touch.

Ich bin gerade dabei, meine Bücherschränke auszumisten und die Wörterbücher und Sprachlehrbücher zu entsorgen. Steht ja jetzt alles im Internet und mit Inlingua gibt es eine gute App, mit der man Sprachen lernen kann. Und dann sah ich auf einem Mal, dass ich Neal Stephensons "Snowcrash" schon besass. Snowcrash war eine Inspiration für LindenLab, welches das Onlinespiel Second Life entwickelte. In SL bin ich jetzt schon 16 Jahre lang Resident. Stephenson schuf auch das Wort Metaverse, das von Metas Zuckerberg belegt wurde, dessen Vision darüber ihn ein paar Milliarden $ ärmer gemacht hat. Doch zurück zu Musk. Er übernahm Rands geschilderte Weltanschauung, die sich Libertarismus nennt, und packte Dinge an, die von den üblichen Bedenkenträgern nicht angerührt worden wären. E-Fahrzeuge, Sprung in den Weltraum, Transporttunnel und neuronische Mensch-Maschine Verlinkung. Und wenn sich behördliche Bedenkenträger gegen ihn stellen sollten, dann sprengt er seine 'Entwicklungen eben in die Luft.

Dann etwas über Sarah Connor. Sarah Connor? Soll eine deutsche Sängerin sein. Von der hatte ich noch nie etwas gehört. Ist aber auch verständlich; denn Anfang der 80er geboren, war sie noch nicht mal im Teenalter als ich nach Amerika ging und da hörte ich Sammy Hagar. Nun, Connor hat ein Weihnachtsalbum herausgebracht, und der Spiegel fand es komisch, dass auf den Platten nur etwas über Weihnachten zu finden war und die Krisen, welche die 'Welt und Deutschland durchschütteln, in keinem Song erwähnt wurden. Na sowas, sag ich da, lol.

Über Baum- und Waldfans gibt es ebenfalls einen Beitrag. Wald finde ich ja auch toll. Wir haben keinen. Bei uns ist alles Acker.

Ein längerer und kritischer Artikel über Ferrero. Das sind die italienischen Nutella Hersteller. Sie haben gegenüber 2010/2011 einen Umsatzzuwachs von 76 %. Haselnüsse erhalten sie aus der Türkei, Palmöl aus Indonesien und Kakao von der Elfenbeinküste. Für die Ernten werden auch Kinder herangezogen.

Mit GPT-3 wurden Kochrezepte erstellt. Das Zeug schmeckte nicht. Es gehört eben noch mehr dazu: Eine Geschmacksnervenübertragung und dann einen Abgleich, um dem Computer zu erklären, was gut und was schlecht schmeckt. Aber soweit sind wir noch nicht.

Sport lasse ich weg, und das Zeug über Religion sowie über Boris Becker, der nicht mehr im Gefängnis sitzt . Nun zum Geheimnis der Schöpfung. Es ist immer noch da, einfach nicht wegzukriegen, das Geheimnis. Denn, es kann zwar nach und nach über Fotos, die das Raumobservatorium James Webb gemacht hat, die Entwicklungsfolge des Universums nach dem Urknall ans Licht der Öffentlichkeit gebracht werden. Dennoch, die Situation vor dem Urknall ist nach wie vor ungeklärt. Und das wäre ja gerade interessant festzustellen, ob unsere Vorstellungen vom Universum und von uns der Realität entsprechen.

Zum Schluss ein Aufsatz der Biologin Christiane Nüsslein-Vollhard über das GMO-Verbot in Europa, während die Welt drumherum GMO-Pflanzen anbaut. Die Frau kann mit dem Verbot nichts anfangen. Ich auch nicht. 

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