Coversong Roads

venerdì, dicembre 02, 2022

Der Spiegel v. 19.11.2022


 

Erst mal. Heute gehe ich früh ins Bett. Ich habe meiner Frau zu lange bei der Arbeit zugesehen.

Dann: Das Hausproblem in Deutschland. Es ist ja nicht so, dass in anderen Ländern Wohnungen und Häuser an Wert verloren haben und Mieten gefallen sind. Aber auch Leute, die wie wir in einer eigenen Wohnung wohnen, werden von Preiserhöhungen nicht verschont. Sparen kann man vergessen. Aber irgendwann kommen auch wieder bessere Zeiten, oder schlechtere. Wer weiss das schon so genau. Jetzt geht es darum Wasser zu treten und trotzdem zu lachen.

Haubitzen ausser Gefecht. Man stelle sich vor, Deutschland befände sich im Krieg, dann geht dem Land die Munition aus. In diesem Fall ist es, dass sich die Ukraine im Krieg befindet, von Deutschland ein paar Haubitzen dafür geliefert bekommen hat, und nun gehen der Ukraine und Deutschland die Munition aus. Irgendwie bizarr.

Mitarbeitern im Gesundheitsministerium wird das Arbeitstempo zu hektisch und beklagen sich beim Hauptpersonalrat. Ruhige Kugel schieben,und mit der Kaffeetasse über den Korridor latschen. Tja. Das war einmal.

Ok, ich lasse die Politik mal aussen vor. Und zur Sterbehilfe, worüber es einen längeren Artikel gibt, habe ich auch keine Lust mich zu äußern.

Dass Biden Industrieunternehmen, zu denen auch Autofabrikanten gehören, hohe Subventionen anbietet, wenn sie ihre Werke in den USA aufstellen, empört viele europäische Politiker. Jetzt hat Macron einen Flug nach Washington unternommen. Brachte er es fertig, Biden von seinem Vorhaben abzubringen?`Eher nicht. Batteriefabriken auf welche die EV-Industrie angewiesen ist, werden jetzt wohl eher in den USA gebaut.

Es gibt einen Artikel über Elon Musk, über den sich nun auch die halbe Welt empört, weil er Leute, von denen er meint, dass sie bei Twitter unnützes Zeug machen, nicht mehr in die Büros lässt.

Dann etwas über Menschen aus der Generation Z (1995 - 2010), die Beamtentum nicht als spießig ansehen. Ich finde es gut, dass sich junge Leute dafür interessieren, da den alten Ideen für Neuerungen ausgegangen sind. Zum Glück wurden auch in Italien junge Leute eingestellt, denen vieles schneller von der Hand geht. Die alten sind einfach zu lahm.

Gut ist auch, dass nicht, wie es früher war, ein Maler, ein Künstler also, auf die Ausstellung in einer Gemäldegallerie hinarbeiten muss, um einen bestimmten Bekanntheitsgrad zu erlangen. Es reicht aus, wenn sich junge Künstler mit Unternehmen zusammen tun und von diesen Werbeaufträge bekommen, und von denen ihre Popularität ableiten.

Ukraine ist auch so etwas, was keinen materiellen und intellektuellen Mehrwert bringt. Völlig bescheuert. Passt nicht un unsere Zeit. Also überlese ich das.

Französische Bistros. Inhaber wollen sie als Unesco-Weltkulturerbe eingesetzt sehen. Wurde diesmal nichts. Das Baguette war dran.

Deutsche haben sich in der Pandemie weniger bewegt. Nicht gut. Ich finde es Klasse, dass ich als Kind immer auf der Strasse war, mit einem Schlüsselband um den Hals. Krieg- und Nachkriegskind. Von der Bewegung profitiere ich heute noch.

Sport. Nun, Deutschland ist inzwischen aus der Weltmeisterschaft geflogen. Normalmass eben.

Über die Varusschlacht gibt es neue Erkenntnisse. Die Germanen sollen organisierter gewesen sein, als bisher angenommen wurde. Es reichte in diesem Fall, zivilisiertere Römer in der Schlacht zu besiegen.

Grüner Wasserstoff soll das Optimum werden, wenn er auch als Energieträger nicht in Deutschland entsteht sondern geliefert werden muss. Doch dann hakt es. Schon beim Verflüssigen geht ein Drittel seiner Energie verloren. Trotzdem: Die Japaner bauen schon eine Lieferkette auf, welche eine Verschiffung von Australien nach Japan beinhaltet.

Im Kulturteil geht es um einen Rapper, einen Film über zwei Kannibalen in den USA und um die unheilvolle Liebesstory der Schriftsteller Max Frisch und Ingeborg Bachmann. Da ich nicht kulturaffin bin, lasse ich das auch weg.

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