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martedì, giugno 09, 2020

Der Spiegel v. 30.5.2020




Die Hysterie über Corona-Einschränkungen scheint in Deutschland abgeklungen zu sein und damit wohl auch die Aufregung über Virologen, deren Ansichten zu denen einiger Bürger in Widerspruch standen und sie zu Zielscheiben verbaler Angriffe machten. Die Spiegel-Ausgabe vom 30.5., und das ist ja auch schon über eine Woche her, kann auch nur darüber berichten, was in der Vergangenheit geschehen ist, doch zeigt das Interview mit dem Virologen Christian Drosten auch jetzt noch, dass die durch das Virus bestimmte Realität von einem ansehnlichen Teil der Bevölkerung nicht akzeptiert wurde. Realitätsverlust ist gefährlich. Ein Ergebnis wird durch weitere Beiträge hervorgehoben, die darüber berichten, wie Kommunalpolitiker in Deutschland angegangen werden. Mich wundert, dass nicht mehr in die Sicherheit dieser Leute investiert wird. Gepanzerte Fahrzeuge, Body Cams, Alarmanlagen.

Aufgeregt ist auch die Presse. Dabei haben wir in unserem Umfeld ganz normale Zustände. Vermutlich ist das auch in den meisten der deutschen Gemeinden der Fall. Und doch scheint die Welt aus den Fugen geraten zu sein. Wenn man liest, was zur Zeit in den USA abläuft. Einen Vorschlag hätte ich, wie man die Rassismus-Komponente aus dem dortigen Narrativ herausnehmen könnte: Nur schwarze Polizisten in den von Schwarzen bewohnten Vierteln einsetzen.

Die Zähmung der Kraken“, ein interessanter Artikel, berichtet darüber, dass Tintenfische unter restriktiven Bedingungen dahinsterben und von Forschern versucht wird, dies zu verhindern, damit Kraken als hochpreisige Erzeugnisse auf den Tellern von Restaurants landen. Wenn nun Forscher berichten, dass diese Oktupusse neben Delphinen die intelligentesten Meeresbewohner sind, sollte man sie dort lassen, wo sie sich wohlfühlen: im Meer.



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