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domenica, giugno 28, 2020

Business Week Online, dd. May 7, 2020



Ende Juni jetzt, und ich beginne die BW von Anfang Mai zu lesen. Wäre ich doch nur Commander Data von der Enterprise. Die Business Week teilt gegen Trump aus, weil er die Umwelt-Auflagen in den USA entschärft. Menschen, eine große Anzahl von Afro-Amerikanern, die in der Nähe von Raffinerien und Kohlekraftwerken wohnen, und vom Corona-Virus am stärksten betroffen sind, haben am meisten unter dem Qualm und Schmutz zu leiden, der von den Anlagen ausgeht.
Im Mai hoffte man in den USA, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, alles das, was verboten war, Restaurants, Geschäfte, wieder zu eröffnen. Die meisten Staaten gingen so vor, mit detrimentären Folgen in Texas, Florida, Arizona. Geschäfte und Restaurants werden in Texas wieder dicht gemacht.

Kernel Co. Mal etwas anderes als Corona. Die Firma aus Culver City, Kalifornien, ein Start-Up, das sich mit Neuro-Wissenschaft beschäftigt. Es baut Helme, welche Funktionen des Gehirns sichtbar machen und interpretieren sollen. Man hofft damit, die Magnet-Resonanz-Geräte, welche zu untersuchende Personen an einer Stelle halten, abzulösen. Was die Untersuchung des Gehirns angeht. MRI werden ja für alle möglichen Untersuchungen am menschlichen Körper verwandt. Das einzige, was die Helme bisher geliefert haben: Sie geben bestimmte Schwingungen aus, wenn man sich ein Musikstück anhört. Interessant könnte es sein, fände man heraus, welche Töne in welcher Kombination beim Hörer am besten ankommen, um dann eine Melodie zu komponieren, die den höchsten Genuss verspricht.

Kredite in den USA. Böses Omen. Zig Millionen Amerikaner arbeitslos, und die Banken ziehen die Kredit-Schraube an. Unternehmen, vor über hundert Jahren gegründet, stellen ihre Tätigkeit ein und die Hoffnung auf einen schnellen Aufschwung schwindet dahin.

Ein Artikel über Jair Bolsonaro, Präsident von Brasilien. „Unglück. Na und? Was soll ich dagegen tun? Ich bin kein Wunderheiler.“ Tja. Schlimme Zeiten, Bolsonaro. Nach den USA das Land mit den meisten Infizierten. Trump und Bolsonaro wurden gewählt, zum Teil auch von denjenigen, die wie die Fliegen dahin sterben. Unbequeme Minister wurden gefeuert und ein Ende der Zuwächse an Infizierten ist in beiden Ländern nicht abzusehen.

Instacart, für italienische Leser hier ein Link, sucht Shopper, die für Leute einkaufen, die weder Zeit noch Lust haben Supermärkte aufzusuchen. Corona ließ das in San Francisco ansässige Unternehmen innerhalb von 8 Wochen 300.000 Shopper einstellen. Trouble. Die Verwaltung kam nicht mit. Shoppers sind Contractors, ich war auch einer – kein Shopper, aber Contractor. Sie sind nicht krankenversichert, zahlen ihre Steuern direkt an das Finanzamt. Und im Falle von Instacart, bekamen sie keine Masken vom Unternehmen. Es war ein Start-Up, Boss ist Apoorva Metha aus Kanada. Als Corona angriff, kamen Aufträge über Toiletten-Papier, Gemüse, Milchpulver und anderes herein, die das Unternehmen überwältigten. Die Software musste angepasst werden, Programmierer malochten über die Wochenenden. Shopper werden ausgebeutet. Wenn sie Trinkgelder bekamen mussten die in der App aufgeführt werden, und damit wurden sie von Instacart eingezogen. Die App für die Shopper war mit einem On Demand Knopf versehen. Wenn Shopper einen Kundenauftrag auf dem Display fanden ging dieser an den ersten, der auf den Knopf drückte.

Das System wird in den USA weiter laufen. Schon deshalb, weil dort kein Ende der Corona-Krise in Sicht ist. Leute werden arbeitslos, erhalten das Angebot Shopper zu werden. Bekommen einen Bonus von 50 Dollar, wenn sie sich verpflichten. Einige Supermärkte richten ein Laufband für Shopper ein. Unternehmen wie Pepsi, Kraft Heinz, General Mills schalten Anzeigen in der Instacart App. Zu Anfang verlor Instacart Geld, um upzuscalen, dh. Volumen zu gewinnen. Daher auch der Trinkgeld-Trick, um das Trinkgeld für sich einzufangen. Was bei anderen Kunden nicht so gut ankommt ist, dass Shopper anf Grund von Vereinbarungen von Instacart mit den Supermärkten als erstes in einer Schlange vor der Kasse abgefertigt werden. Shopper können sich vordrängeln.
Uber und Lyft-Fahrer, denen Kunden abhanden gekommen sind, wurden Shopper, die Nachfrage nach Lieferungen stieg in exorbitante Höhen, Supermärkte kommen mit der Aufstockung nicht nach. Es gibt nicht genug Toilett-Papier, lol.

Dann die Story über Small Businesses, wie Buchhandlungen, die aufgrund von Corona dicht gemacht wurden. Die Regierung kündigte an finanzielle Hilfe zu gewähren. Doch die Antragsflut überwältigte das EDV-System. Das Gleiche passiert gerade hier in Italien. Die versprochenen 600 Euro für kleine Geschäfte, oder die Cassa Integrazione für stillgelegte Arbeitnehmer kommen beim Empfänger nicht an.

„If you work here, assume that you have it“. Bezieht sich auf die amerikanische Fleisch verarbeitende Industrie. Da brauche ich wohl kein Wort drüber verlieren. Ich sage nur „Tönnies“.







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