Coversong Roads

giovedì, giugno 11, 2020

Virus



Gestern fuhr ich mit meiner Frau zum Krankenhaus von Cento. Ich benötigte eine Auskunft. Jetzt, wo die erste Welle mit dem Corona-Virus abflaut, stehen zwei Weißbekittelte am Eingang. Einer davon interviewt, der zweite richtet ein Laser-Thermometer auf deine Stirn. Auf dem Höhepunkt der Krise konnte man ohne Kontrolle hineinspazieren.

Heute las ich in der Zeitung, dass allein in der Emilia-Romagna um eine Million von Facharztbesuchen aufgearbeitet werden müssen. Das gleiche Problem, wie ich im neuen „Spiegel“ las, existiert auch in Deutschland. Lief falsch in beiden Ländern. Warum konnte ein Patient nicht zum Augenarzt gehen, weil Corona-Kranke fiebrig herumhusten? Trennung hieße das Gebot der Stunde, genau so wie es in den Altersheimen gehandhabt hätte werden müssen.

In der Lombardei, in der es in Italien aufgrund des Virus die meisten Toten gab, wurde die dortige Regierung angezeigt. Die Staatsanwaltschaft schaltete sich ein und versucht herauszufinden, was dort falsch gelaufen ist. Der dortige Gouverneur hat es vermurkst. So sehe ich es. Erinnere mich daran, dass er ständig auf einen Erlass der Regierung in Rom wartete, der die Stadt Bergamo zur roten zone erklären würde. Es kam keiner. Andere Regionen ergriffen die Initiative, agierten und schirmten gefährdete Städte und Gemeinden ab.

Und Tango tanzen geht auch nicht. Damit fing es in Ferrara an. Tänzer beschweren sich.
In Online-Meldungen der „Business Week“ wurde berichtet, dass in den USA, vornehmlich in Florida und Texas bereits die zweite Corona-Welle anläuft. Es ist noch nicht vorbei



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