Coversong Roads

venerdì, maggio 22, 2020

Scientific American, April 2020





Endlich wieder Cappuccino. Wurde auch Zeit, gab es, weil die Bars dicht waren, einige Monate nicht mehr. Dass Italiener deswegen nicht auf die Strasse gegangen sind, zeigt deren Gabe, widrige Umstände cool aus zu stehen. Wenn ich mir ansehe, welche Proteste in Deutschland hochlodern, könnte der Asterix-Spruch: „Die Römer spinnen“ wieder aktuell werden, wenn man das Wort „Römer“ austauschte.

Auf meinem Schreibtisch steht neben meinem alten Mixer Alesis 6 FX nun ein Yamaha MG10XU, den ich bis jetzt noch nicht funktionsfähig gemacht habe. Mein Alesis hatte seine Macken bekommen, wenn ich ihn lauter drehte, brach der Output zusammen und die Zuhörer riefen: „zu leise“, wenn ich die Lautstärke runter drehte. Also musste ein neuer Mixer her, der Yamaha. Nur bisher bringt der keinen einzigen Sound hervor. Ist er defekt, oder liegt es an einem Knopf, der hätte gedrückt oder gedreht werden müssen? Stellen wir uns vor, ich würde mir ein weiteres Yamaha-Gerät zulegen, und auch das wäre tonlos. Also Abstand nehmen und ein paar Nächte drüber schlafen. Denn das erinnert mich an einen Iconix-Drucker, den ich gekauft hatte, als ich in den USA arbeitete. Der Drucker, ein praktisches Gerät, das in eine Reisetasche passte, funktionierte nicht mehr, ich warf ihn in den Müll, kaufte einen neuen des gleichen Typs. Auch der druckte nicht. Ich musste mich in die Materie vertiefen und bekam heraus, es lag an einem Driver. Nun der Drucker war mir seinerzeit wichtiger als der Mixer heute. Auf den kann ich ein paar Tage verzichten und wenn die Sound-Card des Computers Stereo-Mix-fähig ist, kann ich mit dem erst einmal weiter machen. Doch nun zum Scientific American.

MIT-Physik-Professor Alan Guth wird darüber befragt, was vor dem Big Bang gewesen sein konnte. „Gravitational Repulsion“, gravitazionale Abstoßung, das Gegenteil von dem, was Gravitation auszeichnet, ist der Anlass für einen neuen grossen Knall (Big Bang), in den kosmische Inflation mündet. So geht seine Theorie. Leicht zu verstehen: Ein Big Bang löst die Entstehung eines neuen Universums aus. Und davon soll es ja unzählige geben.
Ich lese eine mehrseitige Anzeige über „The next Revolution in Healthcare“. Zaubert das doch ein müdes Grinsen auf mein Gesicht; denn es ist die US-amerikanische gemeint, ein Gesundheitssystem, das die 90.000 Toten durch das Corona-Virus nicht verhindern konnte.


„New View of the Milky Way“

Es ist klar, wenn man in seinem Sonnensystem in einem Spiralarm um ein Schwarzes Loch kreist, das in der Mitte der Galaxis existiert, ist es unmöglich, sich ein Bild von der Struktur unserer Milchstraße zu machen. Doch führte die Radio-Astronomie dazu, dass man sich im Laufe der letzten Jahre ein immer besseres Bild von unserer Galaxis machen konnte. Beobachtungen der Radiowellen von Kohlen- sowie Wasserstoff, die man in Spiralarmen anderer Galaxien ausgemacht hat, lassen darauf schließen, dass unsere Galaxie vier Spiralarme besitzt. Das Ergebnis aus Tausenden von Stunden an Beobachtungen gibt Auskunft darüber, dass unser Sonnensystem in einem 212-Millionen Jahres-Orbit um das Zentrum unserer Milchstraße kreist. Dauert also noch etwas, bevor wir wieder dort ankommen, wo wir einmal waren. Ich habe Zeit :-)


„Cat vs. Woodrat“

Woodrats sind Ratten, die auf dem amerikanischen Kontinent leben. Es gibt eine Reihe von Aktivisten dort, die es nicht so gut finden, dass frei herumlaufende Katzen ihrem Sport nachgehen, Ratten zu jagen, zu töten. Katzen töten um die 2 Milliarden Vögel jedes Jahr, behauptet der U.S. Fish and Wildlife Service, dazu 12 Millionen Nagetiere. - Das mit den Vögeln finde ich nicht gut, aber die Ratten kann ich verschmerzen. Ich nehme an, viele Menschen, gerade zu unserer Zeit, wenn man darüber hinaus weiß, dass Ratten eine Vielzahl von Krankheitserregern mit sich herumschleppen.
Die Lösung der Aktivisten, Katzen einzufangen, zu sterilisieren, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die nicht gefundenen vermehrten sich rasant und füllten die Lücken wieder auf.


„The Trouble with Teeth“

Tell me about it, lol. Hin und wieder drückt mein Weisheitszahn. Und wie in diesem Artikel zu lesen ist, das Gebiss der Menschen der Gegenwart degeneriert, dass es nunmehr keine Verwendung mehr für die Weisheitszähne hat.
Der Artikel wurde von einem Fossilienforscher (Paleontologe) und Anthropologen (Menschenforscher) geschrieben, der sich mit Ernährungsgewohnheiten von Primaten beschäftigt. Er gibt einen Überblick, was die Entwicklung von Zähnen angeht, die so vor 500 Millionen Jahren begonnen hat. Wirbeltiere dieser Zeit, fischartige Kreaturen, besassen keine Zähne, sondern Panzerplatten aus Kalziumphosphat, die sich später zu Zähnen herausbildeten, als Fische ein Kinn entwickelten, vor etwa 430.000 Jahren. Emaille, mit der unsere Zähne ausgestattet sind, entwickelte sich vor 415.000 Jahren.

Dass wir unsere Weisheitszähne nicht mehr adäquat im Gebiss unterbringen liegt zum Teil an der Industriellen Revolution, die es ermöglichte Nahrung zu verarbeiten, deren Fertigprodukte dem menschlichen Gebiss weniger abverlangten. Darüber hinaus wird durch die heutige Ernährung ein mikrobiologisches Ungleichgewicht erzeugt, welches dazu führt, dass Karies die Zähne in zunehmendem Masse befällt. Um 700 Bakterienarten halten sich in der Mundhöhle auf. Normalerweise halten sie sich gegenseitig in Schach, doch bei übermäßiger Einnahme von Kohlehydraten ist das Gleichgewicht zugunsten der schädigenden Mikroben aus der Bahn geworfen.


„Extreme Survivors“

Interessanter Artikel. Einer jener, die mich in Erstaunen versetzen, wenn ich lese, mit welchen Projekten sich einige Wissenschaftler beschäftigen. Mit dem Springtail zum Beispiel, dem Springschwanz. Um es vorwegzunehmen, es ist ein Insekt, eine Art, die über die ganze Welt verbreitet ist. Doch Tullbergia mediantartica, diese Spezies wurde erst 1964 in der südlichen Antarktis entdeckt. Dort, wo im Winter bis -40° C Kälte herrschen können. Arten wie diese benötigen Wasser. Unter der Sonne trocknen sie aus. Sie ernähren sich von Bakterien und mikroskopisch kleinen Pilzen, haben selbst nur die Größe eines Sesam-Korns.

Die Springtails sollen 5 Millionen Jahre in einem kleinen Bereich der Antarktis existiert haben. Genetische Analysen sollen zu dieser Einsicht verholfen haben, durch Ausschlussverfahren. Mit anderen Worten, diese Art von Springtails wurde an keinem anderen Ort der Erde gefunden. Nach 38 Eiszeiten ist Tullbergia immer noch da. Bekommen Menschen das auch hin?


„The Aid Tsunami“

Im Jahr 2000 verwüstete ein Tsunami die Nicobar Inseln im Bengalischen Golf. Die Inseln werden von Indien kontrolliert, das die Hilfe managte, welche den Insel-Bewohnern ein kulturelles Trauma bescherte. Die Nicobar Inseln sind 22, mit einer kombinierten Anzahl von 1840 km² . Das Erdbeben hatte eine Stärke von 9.1 auf der Richter Skala, 3400 Tote bei einer Gesamtbevölkerung von 42.000 Menschen. Die meisten wurden evakuiert, in Wellblechhütten gezwängt, konnten ihre Pflanzen nicht kultivieren, keine Fische fangen, Schweine züchten, wurden mit Supermarket-Essen versorgt, besaßen keine Möglichkeit auf ihr Land zurückzukehren, um die Häuser neu zu errichten. Hilfsgelder gingen an die Männer der Familien, was deren Entscheidungs-Struktur verzerrte, das Gleiche galt für die Gemeinden, in denen die Älteren ihre entscheidenden Stimmen verloren.

Mit anderen Worten, NGOs sollten mitdenken. Hier war das nicht der Fall.

Der Yamaha Mixer ist nicht defekt, ich höre den Output, nur das Streaming funktioniert noch nicht. Also weiter dran bleiben.















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