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domenica, gennaio 16, 2022

Der Spiegel v. 8.1.2022

 

"Unbequem seit 1947". Steht auf dem Titelblatt. Hätte noch etwas unbequemer sein können. Dem Land, also Deutschland, hätte der Spiegel damit sicher einen Gefallen getan.

Grüne müssen Kompromisse eingehen. Mit ihrer Agenda können sie nicht durchrauschen. Es gilt eine Politik der kleinen Schritte, auch um die Wählerschaft nicht zu brüskieren, Menschen, denen daran liegt, dass alles so bleibt, wie es ist; denn soooo grün sollte es dann doch nicht sein. Lastenfahrrad statt Auto?

Gas sowie Atomkraft werden von der EU als nachhaltig eingestuft. Als sinnvoll hätte ich es angesehen, wenn einmal erklärt worden wäre, in welcher Form man gegenwärtig Atommüll beseitigen kann. Wäre doch ein wichtiger Baustein gewesen, mit dem man sich eine Meinung bilden könnte, ob die Bereitstellung von Energie durch Atomkraft unschädlich ist.

Die Einfallslosigkeit bei der Lösung anstehender Probleme und die sich daraus entwickelnde Passivität läßt sich gut bei einem Artikel ablesen, der zum Inhalt hat, dass Raketen für den Raketenwerfer "Mars" untauglich geworden und nicht mehr nutzbar sind. 32641 Stück, die entsorgt werden müssten. Nur schwitzen sie hochexplosives Nitroglyzerin aus. Der Transport dieser Raketen wurde untersagt, und so lagern die Raketen in vielen Munitionsdepots, deren Zutritt aufgrund der potentiellen Explosionsgefahr verboten wurde.

Unter "Republik der Raser" lese ich einen Bericht über deutsche Autofahrer, die vor einer Radarfalle mit der Geschwindigkeit runter gehen und danach wieder aufdrehen. Warum Deutschland damit eine Republik der Raser ist, erschliesst sich mir nicht. Menschen verhalten sich überall so.

Als ich zur Zeit meiner Eingewöhnung in Italien vor einem Stoppschild angehalten hatte, krachte mir ein anderer Wagen hinten rein. Der Fahrer hatte angenommen, ich würde nicht anhalten; denn er sagte: "Da war doch gar keiner". - Ich bin jetzt schlauer und fahre langsam an ein Stoppschild heran und dann weiter, wenn kein anderer Verkehrsteilnehmer zu sehen ist.

Margarete Stokowski zeigt in ihrem Beitrag auf, wie viele Lowbrows es doch in Deutschland gibt, die ihren Hass auf Journalisten im Netz loslassen. So wie ich es hier in Italien erlebe, haben wir so etwas nicht. Sicher gibt es Ausnahmen, doch nicht in dem geschilderten Ausmaß.

Was in Italien schiefläuft, sind Frauenmorde. Viele Männer können die Trennung nicht verknusen und bringen die Frau um. Das soll es übrigens auch in Deutschland geben. Nur wird es dort nicht hinausposaunt sondern fällt in die Kategorie "Familienproblem".

Auch im Spiegel steht nun etwas über Novel Food, Esswaren mit Fleisch- und Fischgeschmack aus Erbsen und ähnlichem. Hätte ich eine Million locker, würde ich einsteigen.

Ein Artikel über Bremen, einer Stadt, in der viele Läden dichtmachen, weil Käufer ausbleiben. Es gibt auch deswegen kein schlüssiges Konzept, Abhilfe zu schaffen, weil Politiker sich nicht über den Weg einig sind. Städteplanung im Zeitalter der Digitalisierung ist schwierig aber erforderlich.

Anfang Februar startet die Winderolympiade in China. Schaffen es die Chinesen, sie virenfrei zu halten?

Dann lese ich etwas über die unglückliche Rolle der US-amerikanischen Vizepräsidentin Kamala Harris, von der man annimmt, dass sie die nächste Wahl nicht überstehen wird.

Und die Ukrainer machen Party, obwohl Russland sein Militär an den Grenzen aufbaut. Halte ich für gut, das Party machen; denn es wird irgendwie schon weiter gehen.Wenn die Russen einrücken, dann tun sie das eben. Na, und?

Ein europäisches Viruswarnsystem soll seine Informationen aus den Abwässern sammeln, denn die dort gesammelten Informationen sind weitaus schneller zu bekommen, als die aus Krankenhäusern.

Ironie ist in dem Artikel zu finden, aus dem hervorgeht, dass vor 100 oder mehr Jahren Moore durch Gräben entwässert wurden, um neue Weideflächen zu erhalten, und nun, da eine CO2-Bilanz bei Torf ermittelt wurde, die alles andere in den Schatten stellt, soll die Torflandschaft bewässert werdcn, um den Kohlenstoff im Boden zu lassen. Dafür muss Bauern, die ihre Tiere auf einer Torfwiese haben weiden lassen, ein entsprechender Ausgleich gegeben werden.










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