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domenica, gennaio 09, 2022

Der Spiegel v. 30.12.2021

Der "Zauber des Neuanfangs", so steht es auf der Titelseite und ich lache mich schlapp.

Es gibt viele Rückblicke auf das Jahr 2021. Ich lasse sie weg. Wir wollen uns nach vorn orientieren. Und da sieht es mager aus. Im Grunde bremst Politik den Fortschritt. Sie wird von Menschen gemacht und hechelt der Technologie hinterher.

Und nun kommt noch das 75 jährige Bestehen des "Der Spiegel" hinzu. Noch mehr Rückblicke. Der Spiegel produzierte Nachrichten, Meinungen, Artikel nach dem Mortto "Sagen, was ist". Meiner Meinung nach reicht das nicht. Besser ist es, so sehe ich es wenigstens, das Motto zu erweitern in "Sagen, was sein soll" und "Sagen, was ist". Mit Terminvorgaben.

Natürlich gibt es tausend Meinungen darüber, was sein soll. Jedoch setzen sich einige Logiken durch, und gegen diesen Soll-Zustand müsste der Ist-Zustand gegengehalten werden, und das in einem bestimmten Zeitraum. Eine begleitende Schwachstellenanalyse und Verbesserungsvorschläge sind unumgänglich, um den Ist-Zustand dem Sollzustand anzugleichen.

Da dies unter dem bestehenden Regierungssystem nicht möglich ist, sollte es umgebaut werden. Gesellschaftswissenschaftler, an die Arbeit.

Es gibt einige Artikel, die sich auf die Gegenwart beziehen. Einer von diesen behandelt die Wohnungsnot in Deuschland. Anscheinend wird dort nicht genug gebaut, so dass die Mittel- sowie Unterschicht in städtische Aussenbezirke gedrückt werden, weil Wohnungen in der City, was Miet- und Kaufpreis betrifft, zu teuer geworden sind. Nach dem jetzigen Stand haben Regierende noch keine Lösung gefunden, den Stadtkern für alle Schichten bewohnbar zu machen. Muss auch nicht sein, so sehe ich es. Man kann wunderbar in städtischen deutschen Aussenbezirken leben. Es ist ja nicht so wie in Brasilien, wo die Ärmeren in Slums untergebracht sind, oder wie im Film Elysium, in der die Elite in den Orbit ging, um Mittel- und Unterschicht auf der Erde zurück zu lassen. Ansätze dafür sind jedoch vorhanden. Musk und Bezos haben sie im Hinterkopf.

Ein weiteres Beispiel zeigt die Schwäche der bestehenden Gesellschaft in Deutschland und anderen Teilen Europas. Der schneckenlangsame Aufbau von Stromtankstellen.

Dann befasst sich ein Beitrag mit dem ukrainischen Präsidenten, der den Truppenaufbau der Sovietarmee ausser acht lässt und sich eher um die Oligarchen in der Ukraine kümmert, von denen er meint, dass diese den Staat abzocken. Der Spiegel wundert sich darüber, dass Wolodymyr Selenskyj, der Präsident, die angebliche Bedrohung durch die Russen nicht als Bedrohung ansieht. Gut der Mann. Zur Not braucht er doch nur nach Russland zu reisen und mit Putin beim Vodka eine Zusammenarbeit vereinbaren. Oder?







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