Coversong Roads

giovedì, giugno 10, 2021

Science Fiction

Über eine andere Website stieß ich vor kurzem auf das Ray Bradbury Theater und dadurch auf das Video einer Story Bradburys, die ich in meinen jungen Jahren, also so vor 100, nö soweit sind wir noch nicht, sagen wir vor 60 Jahren gelesen hatte. "a sound of thunder". Hierbei geht es um einen Falter.

Unsere Tageszeitung "Il Resto del Carlino" beschäftigt sich schon seit gut einer Woche mit Saman, der 18 jährigen Pakistanerin, die in Italien spurlos verschwand, weil sie keine von der Familie kombinierten Ehe eingehen wollte. Es wird angenommen, dass sie von ihrem Onkel erdrosselt wurde. Der Onkel wurde nun von Frankreich nach Italien überführt. Die Eltern sind nach Pakistan abgetaucht.

Scheint Science Fiction zu sein; denn normal ist das nicht. Erinnert mich an eine andere Story, die ich vor zig Jahren las. Sie handelte von einem Journalisten der Erde auf einem fremden Planeten. Er war zu einer Beerdigung eingeladen worden und sah, wie ein zerbrochener Spaten ins Grab gelegt wurde. Davor stand ein Mann.

"Pass auf", meinte seine Begleitung. Ein Individuum löste sich von den Umstehenden, ging zu dem Mann, erschoss und ließ ihn neben den Spaten ins Grab fallen.

"Er hat den Spaten zerbrochen und wird neben diesen ins Grab gelegt."

"Wow", rief der Journalist, griff nach seinem Block und machte sich Notizen. Da zerbrach sein Füllfederhalter.

So oder so ähnlich klang die Geschichte. Wer sie schrieb, habe ich vergessen. Ist aber, wie man sieht, bei mir hängen geblieben.

Fast so fremdartig, wie die Geschichte mit den zerbrochenen Gegenständen ist es, wenn eine Frau nur deswegen umgebracht wird, weil sie selber entscheiden will, wen sie heiraten will.

Wie man in der Zeitung lesen kann, vergleicht die Linke in Italien diese Tat mit einem Femminicidio. Dem Mord an einer Frau, vom Partner oder Ex-Partner begangen, nachdem die Frau sich entschieden hatte ihn zu verlassen oder es schon getan hat. In Italien geschieht das alle 3 - 4 Tage. Übrigens auch in Deutschland, nur verschwindet das dort als Familienvorfall unter dem Radar der Öffentlichkeit.

Michele Brambilla, Chefredakteur des "Carlino" findet, die Linke mache es sich zu einfach, wenn sie sagte, dies sei ein Fimminicidio. Es sei keiner, wenn an Stelle eines Mannes die ganze Familie dahinter steht, und wenn die Tat der Familie vom religiösen Glauben gespeist wird, und wenn dagegen, auch von der Linken nichts dagegen unternommen wird.

Nun kann man dem Femminicidio eine Kategorie, die religiöse hinzufügen. Damit wäre die Diskussion erledigt. Was ist nun wichtig? Gesellschaftliche, psychologische und religiöse Gründe hinterfragen und versuchen Wege zu finden, Mordgedanken, welcher Natur auch immer, gar nicht erst hochkommen zu lassen. Soetwas, was wir real erleben, sollte der Science Fiction vorbehalten bleiben.

Bleiben wir beim Thema. Vor einigen Tagen erhielt ich die Mitteilung sfcd:intern 50.1 mit der Post, welche die Abgänge des Chefredakteurs des SFCD (Science Fiction Club Deutschland) Michael Haitel und des Stellvertretenden Vorsitzenden Ralf Boldt zum Thema hatten. Für die Erstellung des Fanzines sowie die Tätigkeiten des Vereins ist viel Zeit verbraten worden. Ob die Herausgabe auf diese Weise weiter erfolgen sollte, sollte Gegenstand einer Prüfung sein.


Reichte eine Webseite der AndromedaNachrichten nicht aus? Komprimiert auf das Vereinsnachrichten und Con-Besprechungen? Für die Sparten könnte man monatliche Newsletters an Mitglieder und Interessenten versenden. Der Abgang des Redakteurs wäre ein guter Zeitpunkt sich von der "Das haben wir schon immer so gemacht"-Haltung abzuwenden.







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