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mercoledì, giugno 02, 2021

Der Spiegel v. 22.5.2021


Katholischge Kirche. Viele fallen vom Glauben ab, besonders, wie der Spiegel schreibt, in Deutschland. Auch in meiner näheren Umgebung, in Italien. Das Fehlen des Attributes der Anpassungsfähigkeit wird vermutlich von der Kirche als Stärke angesehen. Ein Irrtum.

Bei der Politik geht es meistens um die Frage, wieviele Abgeordnete einer Partei gelangen ins Parlament? Damit die rechte AfD nicht noch mehr Wählerstimmen bei der nächsten Wahl bekommt, stellen Christdemokraten konservativere Kandidaten auf.

Es gibt einen Beitrag über die deutsche Digitalstaatsministerin Dorothee Bär. Sie ist für gute Laune und Peptalks zuständig. Nur was bringt das? Für die Digitalisierung fühlen sich auch das Kanzleramt und verschiedene Ministerien berufen. Schlagkraft geht anders.

Interessant ist ein Artikel darüber, dass die Ostdeutschen für gleiches Geld länger arbeiten müssen. Hätten die eine andere Hautfarbe wäre das Rassismus. Was läuft hier falsch? Ostdeutsche und Frauen verdienen weniger als Männer aus dem Westen. Ich verstehe nicht, dass das verfassungsmäßig zugelassen ist.

In einer französischen Gemeinde werden die Bürger über einhundert Jahre hinweg von Kommunisten regiert. Ein Sonderfall. Nur, wenn ich mir ansehe, was diese Ortschaft mit 779 Bürgern auf die Beine stellt und ich mir ansehe, was in dem 1000-Menschen-Ort abläuft, in dem ich wohne, finde ich das Beispiel mit der Kommunistengemeinde gar nicht schlecht, wenn die Zeit stehen bliebe. Bei uns gibt es zwei Friseure, eine Bar, eine Karosseriewerkstatt, die Post, die Schule, ein Tabakwarengeschäft, einen Schlachter, einen Eisenwarenhändler, Restaurant und einen Sportplatz. Und die Kirche natürlich. Nicht gerade umwerfend. Die Franzosen hingegen haben einen Bürgermeister mit Rathaus, Post, Einen Lokschuppen als Übungsraum für eine Bergwerkskapelle, ein Café, eine Bibliothek, eine Country-Dance-Gruppe, ein Handarbeitszirkel, einen Lebensmittelladen. Um 20 Vereine und Gruppen sind in dem Dorf ansässig. Nicht schlecht. Doch die Zeit scheint dort still zu stehen. Es fehlt ein Makerspace. In den USA gibt es ihn. Bei uns ist er unbekannt. Es sind Arbeitsräume in Schulen, wo junge Leute an Projekten arbeiten, miteinander lernen können. Volkshuchschulen für Digitalisten, in denen mit 3D-Druckern, Computern etwas gemacht wird.

ExxonMobil ist die Ölgesellschaft, welcher die Umstellung auf erneuerbare Energie am schwersten fällt. Im Grunde müssten sie ein Missionstatement abgeben, dem Aktionäre entnehmen könnten, in welcher Form das Unternehmen Aktionäre auch in Zukunft zufriedenstellen kann. Harter Job. Wenn er misslingt, ist das Unternehmen nur noch ein Schatten seiner selbst.

Das Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden von Siemens Energie, Christian Bruch, legt den Finger in die Wunde. Mit Zielvorgaben zur Energieeinsparung ist es nicht getan. Es müssen zeitlich definierte Aktionspläne her. Die gibt es nicht. Sollten die Grünen an die Regierung kommen, und ich kann mir vorstellen, dass Mitglieder anderer Parteien sagen, "dann lass die das mal machen", wird es in der Bevölkerung zu Unmutsäußerungen und heftiger Gegenwehr kommen. Ich bin gespannt. Es wird teuer.

Porsche will Autos an mehr Frauen verkaufen. Schwierig, schon deshalb, weil Frauen fürchten, dass angenommen wird, ein Mann hätte ihnen den Wagen geschenkt. So ein Porsche würde mir auch gut stehen. Nur wird das wohl nichts mehr.

Dann Gaza und Israel. Verstehe nicht, warum daraus nicht zwei Staaten werden? Wäre doch sinnvoll.

Der Artikel "Disneyland Xinjiang" läßt mich an die Borg denken. Nur scheinen die Chinesen mehr Erfolg zu haben. Verständlich, wenn man bei Gegenwehr in einem Umerziehungslager verschwindet.

Methan der Atmosphäre zu entziehen ist schon deshalb eine dringende Aufgabe, weil Auswirkungen des Klimawandels immer schneller näher an uns heranrücken. Die relativ geringe Menge an Methan, die sich in der Troposphäre befindet, hat einen gewaltigen Impact auf das Klima, hindert die Erde daran, Wärme abzustrahlen. Seit Beginn der Industrialisierung ist ein fünftel der Erderwärmung auf das Methan zurückzuführen. Bis 2030 könnte man den Methanausstoß um 45 % mit vorhandenen Technologien senken. Ich frage, steht das in irgendeinem Parteiprogramm?





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