Gaffe = Ins Fettnäpfchen getreten, als ich meinem
Schwager zu den tollen Meeresfrüchten gratuliert hatte, die meine
Frau und ich zu Mittag gegessen hatten. Bei den Tintenfischen bekam
ich Gewissensbisse, nachdem ich doch gelesen hatte, wie intelligent
sie seien. Aber dann ass ich sie trotzdem, und sie waren ja auch
schon tot.
Dass es ein Fettnäpfchen war wusste ich, als mein
Schwager meinte. Das, was ich besorgt habe komme erst am Abend auf
den Tisch. Hum, und dann zeigte er mir die unterschiedlichen Arten
von Muscheln, Garnelen, Langusten, Austern. Das Fischgericht am
Mittag stammte von meiner Frau, Das am Abend war der
Kulminationspunkt. Mit einem Rosé, an das ich mich ein ganzes Jahr
lang erinnerern werde.
Mit Realive sah ich einen tollen Film auf You Tube, der mich an das erinnert, was ich in Second Life im Medical Center auch mache. Von einem einzelnen Körperteil einen ganzen Körper regenerieren.
Nun, im Film liess sich ein krebskranker junger Mann
einfrieren, Stichwort Cryonics, in der Hoffnung, dass er in einer
fernen Zukunft geheilt werden könnte.
Dazu hatte ich auch mal eine Kurzgeschichte
verfasst. Die kommt aber längst nicht an das Filmscript heran.
Mit eingebetteter Liebesgeschichte ist der Film
bewegend. Siebzig Jahre später wird der Protag aufgeweckt. Nur ist
es nicht so ganz, wie er es sich vorgestellt hat. Aber das sollte
sich der geneigte Blogleser selbst ansehen.
Wie weit sind wir in der Realität? Luhan Yang könnte
darüber berichten. Sie leitet das Unternehmen Egenesis und versucht,
Schweinsorgane für den Menschen kompatibel zu machen. Dabei bedient
sie sich der CRISPR-Methode, die ermöglicht Gene zu editieren.
Schweinsorgane zu verpflanzen, daran wird Jahrzehnte lang gearbeitet.
Das Schweinegenom enhält PERV-Viren (Porcine
endogenous retrovirus). Die würden mit den Organen auf den Menschen
übertragen. Um diese Hürde zu meistern, war Egenesis gezwungen, die
aus dem Schweinegenom zu entfernen. Darüber hinaus musste
festgestellt werden, ob Schweine ohne dieses Virus lebensfähig
waren. Sie waren es. Zum Schluss war die Frage zu klären, ob die
Schweinorgane vom Menschen abgestoßen werden würden. Mit
Herzklappen funktioniert es ja schon. Es wird noch etwas dauern,
bevor die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA grünes Licht gibt.
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