Business Week, April 11, 2022

Einige Artikel habe ich angelesen, waren für mich nicht weiter interessant. Zum Beispiel, dass sich Mitarbeiter eines Amazon-Lagers zum ersten Mal gewerkschaftlich organisieren können.

Russen werden als Touristen vermisst. Nicht nur bei uns in Italien. Eine Anzahl von weiteren Ländern vermissen die Russen wie Vietnam, Thailand, Maldiven, Cuba, Türkei, Griechenland, Spanien,

Im März dieses Jahres zeigte Apple ein Video, auf dem Mitarbeiter eines fiktiven Unternehmens aufgefordert wurden ihre Arbeitsplätze zu Haus aufzugeben und wieder in die Firma zu kommen. Die Mitarbeiter kündigten, machten sich selbständig, arbeiteten in ihrer Wohnung und nutzten Apple Geräte. - Apple jedoch gab eigenen Mitarbeitern einen Termin vor, zu dem sie spätestens wieder ins Buro kommen sollten.

Die 56. Jahresversammlung des Heckerling Instituts musste per Zoom abgehalten werden. Covid natürlich. Nun, was macht das Heckerling Institut? "Wealth Whisperer", wie die Business Week schreibt. Das Insitut berät als integrierter Bestandteil der Miami Universität die Top 0.1 % amerikanischer Personen, die Wohlhabendsten. Vor Demokraten müssen sie auf der Hut sein, weil die eher ans Geld wollen als die Republikaner. - Wir kennen Diskussionen dieser Art auch in Deutschland, wenn über Vermögens- und Erbschaftssteuer geredet wird. Im Grunde ist das Institut eine Tricksergemeinschaft, die versucht, Reichen Wege aufzuzeigen, wie sie ihr Vermögen halten können, ohne es versteuern zu müssen.

Carmel im US-Staat Indiana ist eines der reichsten Counties mit einer Arbeitslosenquote von 1.5 %.

Unternehmen müssen sich etwas einfallen lassen, um Arbeitskräfte zu bekommen und zu halten und es bleibt ihnen nichts anderes übrig als sich Roboter zu beschaffen. Darüber hinaus werden Anforderungen herunter geschraubt. Universitätsabschluss ist nicht mehr erforderlich. Es wird genommen, wer arbeitswillig ist und Schulungen übersteht. Löhne werden erhöht, flexible Stunden und Arbeit vom Haus aus angeboten. Zusätzlich wird auf die Regierung eingewirkt, Einwanderungsregeln zu lockern.

China, Meister im Vorantreiben von Infrastrukturen setzt 50 Millionen Bauarbeiter ein. Tausende von Projekten werden geplant, umgesetzt und beziehen sich auf Transport- und digitale Infrastrukturen. Es hat zwei mal so viele Hochgeschwindigkeitseisenbahnstrecken wie die übrige Welt. Eines der größeren Projekte ist die Erweiterung des Zhongguancun Dongsheng Science und Technology Parks in Beijing mit 2.2 Milliarden Yuan.

Weiss gar nicht, wo ich anfangen soll. Ok. Ray Dalio, Gründer des größten Hedge Funds, fondo speculativo, wie die Italiener sagen. Hedgefunds versuchen durch gewagte finanzielle Konstruktionen Einkommen zu erwirtschaften. Ray Dalio gründete Bridgewater Associates 1975. Sitz ist in Newport, Connecticut. CT liegt nördlich von New York. Soweit ich weiss, leben in ihm die meisten amerikanischen Milliardäre. 1992 arbeitete ich dort in Stamford, das am Atlantik liegt. Ich erinnere mich an Glühwürmchen, die vor dem Strand herum geisterten, und das ich am Strand mein erstes William Gibson Buch las. Neuromancer. Cyberpunk. Die Jungs fuhren mit aufgeklapptem Jeep Wrangler am Strand entlang und ich dachte mir, so einen will ich auch und kaufte mir einen. Am Lungo Mare, dem asphaltierten Strandrundgang, es war auch gerade die Zeit der Rollerskates, standen eine indianische Totems. Nach der Arbeit trollte ich mich dort hin. Es war nett dort. Ach so, ich belegte dort an der UConn (University of Connecticut) einen Kurs in Wirtschaftsrecht. Die Kenntnisse habe ich zwar nie benötigt, ist aber immer gut, wenn man seinen Verstand schärft. Und ein Kollege und ich tanzten den für uns ersten Linedance, "Electri Slide". Doch zurück zum Thema.,

Die Geschäftsphilosophie, mit der Dalio den Hedge Fund führt läuft nach dem Motto. Im Rudel gewinnt der stärkste. Niemand solle mit seiner Meinung hinter dem Berg halten, alles aussprechen. Und so wurde David McCormick, der von Dalio zu Beginn zum CEO ernannt worden war, durch die Meute seiner Mitarbeiter demontiert und er musste seine Netzwerk- und sonstigen Fähigkeiten einsetzen, bevor er wieder zum CEO ernannte worden war.

McCormick will in die Politik. Er hat sich von Bridgewater gelöst. McCormick ist Republikaner, heiratete Dina Powell, eine Beraterin Trumps und lässt nichts auf Trump kommen. BW meint, ein Schachzug McCormicks; denn gegen Trump anzugehen, würde im jede Chance nehmen, in höhere politische Ränge vorzustossen.

Zum Zeitpunkt dieser BW war noch nicht herausgekommen, dass McCormick bei seinem Vorstoß in den amerikanischen Senat zu kommen, eine Niederlage erlitt.

Zum Schluss gibt es einen Artikel über Greenwood Inc, einen Fintech Startup, der von Schwarzen in Atlanta gegründet wurde. Wenn ich Greenwood google, finde ich einen englischen Footballspieler und eine Fabrik in unserer Nähe, die Waschmittel herstellt.

Dieses Atlanta Greenwood Fintech-Unternehmen hat 700.000 Follower, die auf einer Warteliste stehen. Niemand, auch die Gründer, wissen nicht, was aus Greenwood einmal werden soll. Etwas finanztechnisches oder so. Schwarze haben in den USA ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung, und dieses Unternehmen ist ein Strohhalm. Und überhaupt sind Fintechs nur digitale Schaufenster von Banken, in denen die eigentliche Arbeit gemacht wird. Ich würde von Fintechs meine Finger lassen, bis sich die Spreu vom Weizen getrennt hat.