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lunedì, maggio 10, 2021

Business Week, April 26 2021


Ich sehe gerade, einige Ausgaben sind mir durch die Lappen gegangen. Muss ich doch wohl oder übel an die englische Geschäftsstelle mailen, damit ich sie wenigstens online bekomme. Nun zu dieser:

Was Covid angeht, liegen die Berichte darüber, wenn die Business Week hier ankommt, um Wochen zurück. Ich überschlage sie also. Was gibt es sonst noch? Aluminium.

Alcoa und Rio Tinto, zwei Unternehmen, die Aluminium produzieren. So, was hat Apple damit zu tun? Gehäuse für Telefone werden aus Aluminium hergestellt. Wobei die Herstellung dieser Legierung ein Kohlendioxid emittierender Prozess ist. 11 Tonnen Kohlendioxid für 1 Tonne Aluminium. Das läuft über alle Aluminium produzierenden Unternehmen hinweg auf 2 % weltweiten Kohlendioxidanteil hinaus.

Dekaden forschte ein Ingenieur nach demVerfahren, Aluminium ohne Ausstoss von Kohlendioxid zu erzeugen. Vergebens. Doch da Apple auch dem anglo-australischen Unternehmen Rio 'Tinto Aluminium bezog und wusste, dass beide Firmen vor dem Durchbruch standen, brachte Apple die Alufirmen auf die Idee zusammen zu arbeiten. In Kanada wurde Elysis ins Leben gerufen, das einen kohlendioxidfreien Herstellungsprozess pantentierte. 2024 soll dieser an andere Alu-Hersteller weitergegeben werden.

Hiphop und Rap sind in. Nicht mein Bier, aber anerkennen muss man schon, dass diese Pop-Genres ein zahlreiches Publikum hat. Ein Artikel der BW zeigt, wie Tik Tok am Beispiel von Megan Thee Stallion einen Star produziert. Lt. BW ist Tik Tok die populärste Medien Plattform der letzten Jahre.

Tik Tok umhegt produzierende User, gibt Tips, die helfen ein Video "viral" zu machen. Hier an dem Beispiel "Savage".

Dann geht es um Rider und Driver. Während die ersten ohne Probleme wieder ihren Job aufnehmen, zeigt es sich, dass Driver nur unter besseren Bedingungen wieder Fahrgäste befördern. Uber und Lyft, in den USA die größten Unternehmen, die Taxis Konkurrenz machen, versuchen mit monetären Anreizen an Fahrer heran zu kommen. Mit dem Impffortschritt in den USA steigt der Beförderungsbedarf.

Schon mal etwas von Robinhood gehört? Nein, nicht den Engländer, sondern den amerikanischen Broker, der gebührenfreien Wertpapierhandel mit Hilfe einer App ermöglicht. Robinhood verstand es, mit einer simplen App neue Kunden zu gewinnen, so dass einige Kritiker meinen, die App sei zu gut, ziehe Menschen an, die einfach so Aktien kaufen/verkaufen, ohne etwas über die Unternehmen zu wissen. Kauf und Verkauf wie ein Computerspiel ansehen. Klar ist, wenn man ohnehin ständig am Telefon herumdaddelt, auch mit Aktien gespielt wird.

Der amerikanische Präsident Biden erzählte, dass der Transfer zu grünen Jobs bessere Löhne und Gehälter bringen würde. Davon kann lt. BW keine Rede sein; denn es handelt sich dabei meisstens um prekäre Jobs, die keine Gewerkschaften haben. Und damit geht die Bezahlung der Krankenversicherung zu Lasten des Arbeitnehmers. Und die ist happig.

Zum Schluss las ich noch zwei längere Stories. Die eine handelt von David Neeleman, einem Unternehmer, der vier Fluggesellschaften ins Leben gerufen hatte. Ist in den USA ohnehin einfacher. Man geht zur Behörde des Secretary of State, zahlt die Gebühr von einigen Dollars, trägt sich irgendwo ein und schon hat mein eine Lizenz. Vergleicht man das mit Anforderungen in Italien, versteht man, warum die Wirtschaft in diesem Land künstlich beatmet werden muss.

Am Anfang seiner Karriere kam Neeleman mit einer gut gehenden Reiseagentur zusammen, kaufte eine alte Douglas DC-8 und liess sie so oft fliegen, wie es möglich war. Neeleman stammte aus dem Staat Utah, war Mormone und stellte den Kontakt mit der Kirche her, deren Mitglieder er im amerikanischen Westen herum flog. Er half mit die kanadische Fluggesellschaft Westjet Airlines zu gründen. Dann kam JetBlue, eine weitere Lowcost-Fluggesellschaft. Neeleman zog nach Connecticut, weil das näher an New York lag, wo die meisten Flugpassagiere her kamen. Dann geschah es: Ein Eissturm fiel über New York her. JetBlue wollte die Flüge nicht löschen und ließ die Passgiere mehr als 11 Stunden auf der Rollbahn warten. Dann brach das Buchungssystem für eine Woche zusammen. Neeleman wurde vom Aufsichtsrat gefeuert. Inzwischen hat er sich die Fluglinie Breeze zusammengebastelt. - Übernachtung im Flughafen passierte mir auch mal. War Atlanta. Ich kam von irgendwo her und wollte nach GSP, Greenville/Spartanburg. Eissturm, Flüge gestrichen. Zum Glück gaben sie mir eine Wolldecke. Dann erfuhr ich von einem Flug nach Columbia und tauschte mein Ticket gegen diesen Flug. Columbia ist die Hauptstadt von South Carolina. Ich erinnere mich. Die Rebel Flag flatterte dort noch auf dem Rathaus. Dort angekommen, lieh ich mir einen Wagen und fuhr nach Greenville zum dortigen Flughafen, wo mein Pickup auf mich wartete.

Gaming ist auch hot, wenn man es denn richtig macht. Damit meine ich esports, dann aber auch die Entwicklung von Videospielen. Dies ist die traurige Story von 38 Studios, einem 2006 vom pensionierten Baseballspieler Curt Schilling gegründeten game studio. Schilling hatte in einer Dekade um die 114 Millionen $ verdient, und er wollte ein paar davon für ein Spielstudio ausgeben. Unternehmen dieser Art, wenn sie denn laufen, sind Big Business. Pro Jahr generieren sie um die 150 Milliarden Dollar. Schilling selbst dachte, wie er zugab, Bill Gates-rich zu werden. Ok, nächstes Mal dann, hat nicht geklappt.

Schilling benannte 38 Studios nach seiner Trikotnummer. Er machte eine Anfangsinvestition von 5 Millionen, schoss später noch 30 Millionen dazu. Er hatte noch nie ein Unternehmen geleitet. Der Sitz von 38 Studios war in Rhode Island, ein Zwergstaat in New England. Ich glaube, ich war mit meinem Pickup in einer Stunde durchgefahren als ich von Portsmouth, NH nach Greenville, SC aufbrach. Ist die Highway I95, die sich von New Haven nach Florida zieht.

In 38 Studios wurde mit Copernicus ein Videorollenspiel entwickelt. Das Unternehmen erhielt vom Staat einen Kredit in Höhe von 75 Millionen $. Im Gegenzug hatte Schilling für 450 neue Arbeitsplätze zu sorgen. In der Entwicklungsphase verbrannte das Unternehmen 4 Millionen im Monat. Das war die Summe, neben den Gehältern, die 38 Studio an den Staat zurückzahlen musste.

Einnahmen waren nicht vorhanden, Schulden häuften sich auf 150 Millionen. 38 Studio kollabierte. Es war kein Geld mehr da. Mitarbeiter gingen in den letzten Monaten leer aus. Amerikanischer Kapitalismus ist zwar aufregend, kann aber gewaltig in die Hose gehen.

Dann noch, da kann ich wenig mit anfangen, Kevin Liles, Hip-Hop Executive of the Year. Wie schon geschrieben: Hip-Hop ist bei mir aussen vor. Ist wohl meinem Alter zuzuschreiben. Megan Thee Stallion taucht auch wieder auf. Sie gewann dieses Jahr 3 Grammies. Gönne ich ihr. Hier noch ein Video mit Suzi und Fetty Wap. Fetty ist Liles Zugpferd. Was haltet ihr von dem Video?







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